Sprichwort 098 bis 120

098. Solange es jemandem gut geht, gilt er für weise.

099. Der Schlemihl fällt auf den Rücken
und schlägt sich ein Auge aus.


100. Wen Gott zum Narren machen will,
dem nimmt er die Frau in jungen Jahren.

101. Was nützt mir meine Weisheit, wenn die Dummheit regiert.

102. Ein Narr spricht, was er weiß:
Ein Weiser weiß, was er spricht.

103. Ein Narr geht ins Bad und vergisst, sich das Gesicht zu waschen.

104. Bist du meschugge, schlag den Kopf an die Wand,
aber lass andere in Ruhe.

105. Wer fällt zur Last: Ein Narr den Klugen und ein
Kluger den Narren.

106. Besser ein vielgewanderter Narr als ein zu Hause
hockender Weiser.

107. Ein Esel schimpft den andern „Sackträger!“

108. Narren haben zumeist schöne Frauen.

109. Wenn der Messias kommen wird, werden alle Kranke geheilt
werden — nur der Narr nicht.

110. Wer ist reich: der Genuss von seinem Reichtum hat.

111. Wer ist ein Ignorant? wer seine Kinder
nicht zum Lernen anhält.

112. Wenn ein Geizhals leichtsinnig wird,
isst er zur Suppe Torte.

113. Wo ein Stein vom Himmel fällt,
fällt er auf mich.

114. Wenn es draußen Dukaten regnet,
dann sitzt der Arme in der Stube.

115. Wenn Kabzunim (arme Teufel) tanzen wollen,
reißen die Saiten.

116. Wenn man dem Feuer enteilt,
gerät man ins Wasser.

117. Wenn ich Kerzen zu verkaufen hätte,
würde die Sonne nicht untergehen.

118. Faule Fische und Schlag’ dazu.

119. Wenn ich mit Leinwand handelte,
würde niemand sterben.

120. Er klaubt eine Feder auf und lässt das Federbett fallen.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Juedische Sprichwörter