Sprichwort 071 bis 097


vom Unglück zum Glück eine ganze Strecke.

072. Geld ist rund.


073. Er hat so viel Geld, wie ein frommer Jude Schweine.

074. „Unglück, wohin gehst Du?“
„Zum Armen!“

075. Was nützt die Ehre, wenn man nichts zu essen hat.

076. Wenn man lacht, sehen alle; wenn man weint, sieht niemand,

077. Ein Armer und ein Kranker müssen stets das letzte Wort haben.

078. Wenn man sich von dem Tod loskaufen könnte,
dann würde es den Armen gut gehen.

079. Man schmeichelt nicht dem Reichen, sondern seinem Gelde.

080. Wer den Armen sein bisheriges Almosen entzieht, weil
er Geldverluste erlitten hat, löscht das Feuer mit Stroh
und den Durst mit Salzwasser.

081. Nicht jeder, der am Ehrenplatze sitzt, ist ein vornehmer Herr.

082. Es ist nicht so gut mit Geld, wie es schlecht ist ohne Geld.

083. Ein Bettler kann nicht auf zwei Jahrmärkten sein.

084. Ein schwerer Beutel schafft ein leichtes Gemüt.

085. Besser ein reicher Mieter als ein armer Hauswirt.

086. Alle armen Leute haben gute Herzen.

087. Der Reiche schläft und die Zinsen wachsen.

088. Ein Quäntchen Glück ist mehr wert als ein Zentner Verstand.

089. Zwei Tote gehen tanzen;
(sagt man, wenn ein armer Mann ein armes Mädchen heiratet).

090. Wenn einem das Glück hold ist, kalbt auch der Ochse.

091. Wenn einer stirbt, weiß man erst,
was er zu Lebzeiten besessen hat.

092. Bei einem Armen soll man kein Geld leihen.

093. Ein Armer schläft in der Finsternis.

094. Ein Armer fürchtet keinen Dieb.

095. In der Not zieht man die Sabbatkleider an den Wochentagen an.

096. Wenn das Glück ankommt, soll man ihm einen Stuhl anbieten.

097. Fällt der Stein auf den Topf, wehe dem Topf;
fällt der Topf auf den Stein, wehe dem Topf;
auf alle Fälle: wehe dem Topf.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Juedische Sprichwörter