Zwölftes Kapitel - Marcus Herz. Levisohn. De Lemon. Graziadio Nepi. Ascher. Steinheim. Volta. Erter.

Als dann zu Ende des 18. Jahrhunderts die Morgenröte der äußern und innern Befreiung für die Juden hereinbrach, als durch Mendelssohn unter ihnen der Sinn für das ewig Wahre und Schöne geweckt, ihr Gesichtskreis erweitert, ihre Veredlung angebahnt wurde, da war es auch den Ärzten wieder vergönnt, ihr Teil dazu beizutragen und Mendelssohn zu unterstützen in seinen Bestrebungen, das Judentum zu verjüngen und zu kräftigen. Um der hartnäckigen Verkennung der Juden nach Möglichkeit zu steuern und um dem durch Dohm’s Schutzschrift für die Juden ausgesprochenen Gedanken, dass der jüdischen Religion eine Art Bann, nämlich das Ausschließungsrecht über ungefügige Mitglieder zustehen solle, entgegenzutreten, ließ Mendelssohn von seinem jungen Freunde, dem Arzte Marcus Herz (1747 — 1803), Manasse Ben-Israel’s, des Rabbiners von Amsterdam, Verteidigungsschrift für die Juden aus dem englischen Original übersetzen und versah dieses Werk mit einem Vorworte, in welchem er ausführte, dass die Religion keinerlei Recht über ihre Bekenner habe, und dass sie keine Zwangsmittel anwenden dürfe, ein Gedanke, der damals ungeheures Aufsehen hervorrief. Marcus Herz hat sich durch seine Vorlesungen über Kant’s Philosophie und über Physik einen großen Ruf in Berlin erworben und hat durch seine Persönlichkeit und sein Haus einen bedeutenden Einfluss auf den Bildungsgang nicht bloß der Berliner Judenheit, sondern auch christlicher Kreise ausgeübt.

Gegen die Stockfrommen, welche jede noch so unschädliche Neuerung verwarfen, ist Marcus Herz mit allem Eifer aufgetreten und hat sich besonders dem Rabbiner Ezechiel Landau von Prag gegenüber mit medizinischen und talmudischen Gründen gegen die alte Sitte ausgesprochen, die Leichen einige Stunden nach dem Tode zu beerdigen, weil Fälle von Scheintod bei der Unsicherheit der Todessymptome nicht ausgeschlossen sind.


Zur Belebung und zur Pflege der hebräischen Sprache und Literatur, die teilweise bahnbrechend wurden für die beginnende Zeit der Aufklärung innerhalb des Judentums, hat der Arzt des Königs Gustav III. von Schweden, Mardochai Levisohn, der späterhin Professor an der Universität Upsala wurde, sehr viel beigetragen, vornehmlich durch seine Mitarbeiterschaft an dem Organ für die Förderung der hebräischen Sprachkunde, welches den Namen Meassef, der „Sammler“ trug.

Andererseits hat aber auch die neue, mit dem Alten brechende Richtung in ihren Konsequenzen viel Unheil gestiftet, und dazu hat nicht am wenigsten der Zirkel mitgewirkt, der in dem Hause von Marcus Herz aus leichtlebigen Juden und Christen beiderlei Geschlechts sich bildete, und dessen Seele und Mittelpunkt seine Frau war, Henriette Herz, die Tochter des beliebten portugiesisch-jüdischen Arztes Benjamin de Lemos. Es ist bekannt, wie unter dem Einflusse der Gentz, der Schlegel, der Schleiermacher u. a. Frivolität und Unsittlichkeit in die bisher so reinen Kreise der jüdischen Gesellschaft hineindrangen, und wie schließlich die Massentaufe der entarteten Söhne und Töchter Israels jenes widrige Treiben abgeschlossen hat. Der Vorwurf kann Marcus Herz jedenfalls nicht erspart bleiben, dass er „es geduldet hat, wie sein Haus zu einem Tummelplatze der unwürdigsten Leidenschaften gemacht wurde, und dass er jenen das Judentum schändenden Vorgängen nicht frühzeitig und energisch entgegengetreten ist.

Die französische Revolution, die wie ein reinigendes Gewitter über Europa hereinbrach, welche die Fesseln sprengte, die auf den Geistern und Herzen lagen, hatte allmählich auch die Gleichstellung der Juden in den einzelnen Ländern mit den übrigen Bürgern zur Folge. Ohne Kämpfe ist es freilich nicht abgegangen; die Missgunst und der Hass, welche durch die lange Reihe der Jahrhunderte in den christlichen Gemütern sich angesammelt hatten, waren nicht so leicht zu überwinden. Unter den Männern, welche damals mit Begeisterung und Ausdauer für die vollständige Befreiung ihrer Glaubensbrüder eintraten, haben auch Ärzte nicht gefehlt, so Herz de Lemon in Holland, welcher zusammen mit Jakob Sasportas ein Bittgesuch an die batavische Nationalversammlung einreichte, worin er die Gleichstellung der batavischen Juden als ein Recht beanspruchte, die denn auch noch in demselben Jahre (1796) dekretiert wurde.

In Deutschland, wo die Berliner jüdischen Ärzte, so groß auch ihr Ruf war, nicht im Verzeichnis der christlichen Fachgenossen, sondern abgesondert aufgeführt, gewissermaßen in ein Ghetto gewiesen wurden, wo in den zahlreichen Schmähschriften z. B. der von Grattenauer (1803) unter anderem verlangt wurde, dass wie im 13. Jahrhundert jüdische Ärzte nicht zu christlichen Kranken gerufen werden sollten, und dass sämtliche Juden ein Abzeichen zu tragen gezwungen würden, hat ein unbekannter Königsberger Arzt, ein Vorläufer von Börne und Heine, unter dem Namen Dominius Haman Epiphanes, die Lauge seines Spottes über diejenigen ausgegossen, welche in ihrem Hasse die Befreiung der Juden von dem auf ihnen ruhenden Joche als den Untergang des Christentums ansahen.

In der Versammlung jüdischer Notabeln aus Frankreich, dem französischen Deutschland und Italien, welche Napoleon 1806 zusammenberief, damit sie die Wünsche der Judenheit aussprechen und „mehrere Fragen (zwölf) betreffend die Stellung der Juden dem Staate und dem Christentum gegenüber beantworten sollten, saßen auch Ärzte, so der italienische Deputierte Graziadio Nepi, zugleich Rabbiner von Cinto, gelehrt und belesen in der jüdischen Literatur, ein Anhänger der Kabbala, besonders bekannt durch sein Namensverzeichnis der jüdischen Schriftsteller alter und neuer Zeit.

Das Ergebnis der Beratungen war, dass den Juden freie Ausübung der Religion und Vollgenuss der politischen Rechte zugestanden wurde und dass Napoleon vorschlug, das große Synhedrion zusammenzuberufen, welches die Antworten der Versammlung auf die vorgelegten Fragen in Entscheidungen umwandeln sollte, damit dieselben in den Augen der Juden aller Länder Ansehen und Gewicht erlangen sollten.

Das Synhedrion trat zusammen, und unter den Sendboten, welche die Amsterdamer Gemeinde Adat Jesurun an dasselbe abordnete, damit sie, mit Ermächtigung des holländischen Königs, den Beschlüssen des Synhedrion zustimmen sollten, befand sich auch der oben genannte Arzt de Lemon.

Endlich sind auch in Deutschland jüdische Ärzte als kühne Kämpfer, voll Mut und Selbstbewusstsein, für die Veredlung und Emanzipation ihrer Glaubensgenossen aufgetreten. So Saul Ascher in Berlin, der dem judenfeindlichen Fichte mit seiner Schrift: „Eisenmenger der zweite“ entgegentrat; so der Busenfreund Gabriel Riessers, Salomon Ludwig Steinheim (1790 — 1866). Letzterer war ein gediegener Charakter und eine tiefbeanlagte Natur, in welcher sich der erhabene Gedanke offenbarte, dass das jüdische Volk eine weltgeschichtliche Mission zu vollbringen habe, und dass diesem seinem Apostelamt seine Lehre und sein Geschick entsprechen. Mit der Ideenfülle besaß Steinheim die Formgewandtheit, diese Ideen in eine anziehende Hülle zu kleiden, wie es schon in seinen Erstlingserzeugnissen: „Gesänge Obadiah’s ben Amos aus der Verbannung“ hervortritt. In seinem gedankenreichen Buche: „Die Offenbarung nach dem Lehrbegriff der Synagoge“ wandte er sich an die jüdische Jugend, unterwarf den Lehrinhalt des Judentums einer Prüfung und betonte, dass das letztere, gegenüber dem grobsinnlichen oder verfeinerten Heidentume, wie es von den Philosophen in ein System gebracht worden ist, einen persönlichen Gott aufstelle, der nicht mit der Natur zusammenfalle und nicht in zwei Prinzipien auseinandergehe. Er wies weiter darauf hin, dass das Judentum die menschliche Freiheit anerkenne und dadurch den Menschen verantwortlich mache für sein sittliches Tun. Diese und andere Wahrheiten habe nicht die menschliche Vernunft aus sich erzeugt, sondern sie seien am Sinai geoffenbart worden.

Keiner hat zu seiner Zeit das Grund wesen des Judentums so tief verstanden, wie Steinheim, und er hätte vielleicht mehr Eindruck auf seine Zeitgenossen gemacht, wenn er sich nicht begnügt hätte, allein in den Ideen des Judentums zu leben und sich nicht von dem jüdischen Leben und der praktischen Ausübung der Religionspflichten ferngehalten hätte.

In Italien arbeitete in den ersten Dezennien des 19. Jahrhunderts im Dienste der jüdischen Wissenschaft neben Luzzato der Arzt und Forscher Samuel Vita della Volta aus Mantua. Und in Ga1izien hat Isaak Erter, der noch im dreiunddreißigsten Lebensjahre die Arzneikunst als Brotstudium erlernte, dadurch viel für das Judentum geleistet, dass er die hebräische Sprache veredelte und verfeinerte, ihr Jugendkraft und Jugendfrische einhauchte und sie empfänglich machte für neue Eindrücke aus der Gegenwart und gefügig für neue Gedanken. In seinen treu gezeichneten Sittenbildern aus Galizien lebt ein echt dichterischer Geist, getragen von einer mustergültigen, schönen Sprache, wie in den Werken der besten hebräischen Dichter, die in der jüdischen Geschichte verzeichnet sind.

In welcher Weise in den Märztagen des ewig denkwürdigen Jahres 1848 und späterhin auch jüdische Ärzte (Johann Jacoby, Strassmann, Neumann, Baginsky, Senator u. a.) für die Sache der Freiheit und Gerechtigkeit eingetreten sind, und wie sich die Hoffnungen der Juden auf vollständige Gleichstellung und Anerkennung verwirklicht haben, das lebt im Gedächtnisse der jetzigen Generation und wird auch in kommenden Zeiten unvergessen bleiben —

Anlässlich der hundertjährigen Geburtstagsfeier von Johann Jacoby (1. Mai 1905) ist die Bedeutung, welche dieser Mann auch für das Judentum hatte, voll gewürdigt worden. Dieser berühmte Königsberger Arzt ist nicht nur für die staatliche Emanzipation der Juden, sondern auch für die Befreiung der gesamten Menschheit von mittelalterlichen Vorurteilen eingetreten. Seine Losungsworte waren: Wahrheit und Gerechtigkeit, und in ihrem Namen hörte er nicht auf, bis zu seinem Tode die völlige Gleichstellung seiner Glaubensgenossen mannhaft und mit Nachdruck zu verlangen. Er bekundete in Wort und Schrift eine gewisse Ähnlichkeit mit den Propheten, die, unbekümmert um die politischen Verhältnisse ihrer Zeit, an den Idealen des allgemeinen Menschenrechts festhielten. Schon wegen der Lauterkeit seines Charakters und wegen des Adels seiner Gesinnung wird sein Name nicht nur bei seinen Glaubensgenossen, sondern bei allen Edelgesinnten auch anderen Glaubens stets in hohen Ehren gehalten werden.

Wenn wir nun nach diesen geschichtlichen Darlegungen die Summe dessen ziehen, was die jüdischen Ärzte für ihr Volk geleistet, und wie sie das Judentum in seiner äußern und innern Entwicklung beeinflusst haben, so kann die medizinische Kunst, die ja an sich in ihrer Ausbildung und Pflege auf wirklich wissenschaftlicher Grundlage den Juden soviel zu verdanken hat, mit Stolz und Genugtuung auf dasjenige blicken, was ihre Söhne auch auf andern Gebieten des Lebens Hervorragendes geschaffen und gewirkt haben.

Sie haben in ihrer überwiegenden Mehrzahl stets hervorgeleuchtet als Vorbilder rein menschlicher Tugenden und Vorzüge, sie haben ihre Glaubensbrüder auf die Wege des Guten und Schönen geleitet, und wo sie eine größere Macht und bedeutenderen Einfluss in Händen hatten (als Leibärzte, als Staatsmänner und Ratgeber der Könige und der Grossen) haben sie dieselben in selbstloser Weise dazu gebraucht, um ihre Stammesbrüder zu beschützen und zu verteidigen, um sie auf eine höhere Stufe der Kultur und der Gesittung zu heben, um die Talente zu unterstützen und Dichtkunst und Wissenschaften zu befördern und zu begünstigen.1)

Sie haben als Rabbiner und Kanzelredner religiösen Sinn zu wecken gesucht und nicht nur auf die Ausübung der Religionsvorschriften seitens ihrer Gemeinden, sondern auch auf die Betätigung der menschlichen und bürgerlichen Pflichten und Aufgaben hingearbeitet. Die Bibelauslegung und das Talmudstudium haben sie mit Fleiß und Gewissenhaftigkeit betrieben und waren tätig bei dem Ausbau und bei der Vervollkommnung der jüdischen Zivilgesetzgebung. 2)

Sie haben Übersetzungen wissenschaftlicher Werke aus fremden Sprachen ins Hebräische oder aus diesem in die Landessprache bewerkstelligt und verbreitet und haben, sich ausgezeichnet in der hebräischen Sprachkunde und Literatur. 3)

Ihre astronomischen Kenntnisse haben sie zur Einrichtung von Festkalendern benutzt. 4) Als Geschichtsschreiber 5) suchten sie darzulegen, dass nicht der Zufall in der Weltgeschichte sein Spiel treibe, sondern dass eine höhere Hand das jüdische Volk durch Leid und Trübsal geleitet hat, damit es nicht nachlasse in der Erfüllung der heiligen Aufgabe, Träger einer wahren Gotteserkenntnis, einer reinen und lautern Gesinnung und Gesittung zu sein.

Die vielfachen feindseligen Angriffe gegen das Judentum und besonders gegen den Talmud haben sie mit Nachdruck und Eifer abgewehrt und haben ihrerseits die schwachen Punkte des Christentums gegenüber den unangreifbar festen Religionslehren des Judentums aufgedeckt und beleuchtet. 6) Ja, sie haben sogar die Qualen der Tortur und den Tod des Scheiterhaufens mutig und standhaft erlitten, als Märtyrer für ihre Überzeugung und für die heilige Sache des jüdischen Glaubens. 7)

Sie waren Philosophen und haben als solche die Probleme der Metaphysik von verschiedenen Standpunkten aus zu lösen gesucht. Sie haben insbesondere Betrachtungen angestellt über das Verhältnis des Juden zu seinem Schöpfer, über die Bedeutung der Religionspflichten, über den Wert der philosophischen Spekulation und ihre Beziehungen zum Judentum. Alsdann suchten sie die Ergebnisse des philosophischen Denkens mit dem Lehrinhalte des Judentums in Einklang zu bringen und haben mit dem klaren Lichte der Naturwissenschaften hineingeleuchtet in alle Winkel und Ecken des Glaubensgebäudes, welches die Väter des Judentums errichtet hatten, haben den Schutt und den Moder, welcher sich im Laufe der Zeiten angesammelt hatte, hervorgezogen und haben versucht, überall die alte Reinheit und den früheren Glanz wiederherzustellen und den frischen Luftzug, der in den Errungenschaften der wissenschaftlichen Forschungen atmet, durch jene Räume hindurch zu führen, in denen soviel lauteres Gold ewiger, unverbrüchlicher Wahrheiten aufbewahrt ist. 8)

Endlich haben sie als Dichter den Versbau ausgebildet und einen wohlklingenden Reim geschaffen und haben in nationalreligiösen Dichtungen Israel und seine Heiligtümer, seine Vergangenheit und Zukunft besungen und die hohen Aufgaben desselben verklärt und gepriesen.9) Sie haben nicht nur die Liturgie durch schwungvolle, innig-tiefe poetische Schöpfungen bereichert, 10) sondern auch mit dem Stachel der Satire des Judentums äußere und innere Feinde bekämpft und verfolgt. 11)

Wo viel Licht ist, ist auch Schatten. Daher ist es denn auch nicht zu verwundern, dass auch Ärzte aufgetreten sind, deren Einfluss auf das jüdische Volk und das Judentum weniger günstig gewesen ist. Es hat Männer unter ihnen gegeben, die der Mystyk und vor allem der Kabbala mit ihren verderblichen Auswüchsen Vorschub geleistet und dadurch zur Verdunkelung des Judentums beigetragen haben. 12) Zweifler und Wühler unter ihnen haben den Bau des Überkommenen zu erschüttern gesucht, haben skeptische Meinungen ausgesprochen selbst über die Bibel und die Art, wie sie entstanden ist und haben nicht nur vielfach zum Abfall vom Judentum Veranlassung gegeben, 13) sondern sind selber von ihm abtrünnig geworden und haben den Glauben und das Volk, in dem sie aufgewachsen waren, angegriffen und verleumdet. 14) Andererseits aber hat es auch nicht an solchen gefehlt, welche durch ein zu zähes Festhalten am Alten und Nebensächlichen und durch ihren Widerstand gegen eine Versöhnung des Judentums mit der Philosophie und den modernen Wissenschaften die geistige Läuterung desselben aufgehalten und die äußere Befreiung der Juden verzögert haben. 15)

Allein, die Ärzte, welche in dieser Weise dem Judentum und ihrem Volke geschadet haben, sind doch nur vereinzelt und haben keinen nachhaltigen Einfluss auszuüben vermocht. Was dagegen jene für’ ihre Glaubensgenossen geleistet und errungen haben, das hat ihnen in der Geschichte ihres Volkes ein Denkmal gesetzt, dauernder als Erz und Stein. Mögen die Jünger der Heilwissenschaft auch in der Jetztzeit, wo die Sonne der Humanität und Gedankenfreiheit ihre belebenden Strahlen in früher nie geahnter Weise auch auf Juda’s Söhne ergießt, niemals aufhören, die nationalen Erinnerungen zu bewahren und zu pflegen und das Banner jüdischer Treue und jüdischen Glaubensmutes hoch zu halten, zu beschützen und zu verteidigen.




1) Gamaliel Batraah am Hofe des Kaisers Theodosius II., Zedekias bei Karl dem Kahlen, Isaak Israeli bei dem Chalifen Ubaid Allah in Egypten, Dunasch ben Tamim beim Chalifen Israel Almansur, Sabbatai Donnolo beim byzantinischen Vizekönig Eupraxios, Chasdai beim Chalifen Abdul-Rahman III. in Andalusien, Amram Ibn-Schalbib beim Könige Alfonso VI. von Castilien, Ibn-Kamnial beim Chalifen Ali in Saragossa, Abu-Manssur am Hofe eines fatimidischen Chalifen in Alexandria, desgl. Ibn-Algami; Maimonides bei Saladin, Isaak Benveniste am Hofe eines aragonischen Königs, Jehuda Ibn-Alfachar bei Ferdinand III. in Toledo, Saad-Addaula am Hofe des Grosschans von Bagdad Argun, Hekim und Hamon bei Mohamed II. in der Türkei, Jakob Loan bei Friedrich III. von Deutschland, Joseph Kohen beim Dogen Andreas Doria von Genua, Amatus Lusitanus beim Papste Julius III., Salomo Aschkenasi beim Sultan Selim.

2) Ibn Tibbon, Samuel Ibn-Tibbon, Mose Tibbon, Schem-Tob Tortosi, Salomo ben Jakob, Nathanael Ibn-Amali, Meir Alguadez, Jakob Mantin.

3) Dunasch ben Tamim, Chasdai, Ibn-G’anach, Profiat Duran, Mardochai Levisohn.

4) Mar Samuel, Sabal al-Tabari, Dunasch ben Tamim, Joseph Vecinho.

5) Abraham Ibn-Daud Halevi, Profiat Duran, Joseph Kohen, Samuel Schulam.

6 Maimonides, Nachmani, Josua Allorqui, Profiat Duran, Vidal Ben-Benveniste, Chajim Ibn-Musa, Simon Duran, David de Pomis, Elia Montalto, Bendito de Castro, Benjamin Musaphia, Orobio de Castro, Isaak Cardoso, Herz de Lemon, Saul Ascher.

7) Abraham Ibn-Daud Halevi, Eli Nazareno (de Silva), Orobio de Castro.

8) Jehuda Halevi, Abraham Ibn-Daud Halevi, Maimonides, Jakob Tibbon, Gersonides, Joseph Albo, Abraham Bibago, Messer Leon, Steinheim.

9) Salomon Ibn-Almuallem, Jehuda Halevi, Scheschet Benveniste, Joseph ben Sabara, Isaak de Rocamora, Isaak Erter.

10) Aaron Ibn-Alamani, Mose da Rieti.

11) Immanuel Romi, Pseudonym Dominius Haman Epiphanes.

12) Nachmani, Todros Abulafia, Joseph Sarco, Jakob Zemach, Joseph Chamiz, Delmedigo, Michael Cardoso.

13) Jizchaki, Delmedigo.

14) Nathanael, Abner Alfonso, Astüc Raimuch, Josua Lorqui.

15) Nachmani, Jehuda Ibn-Alfachar.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Juedische Ärzte und ihr Einfluss auf das Judentum.