Der Trick mit einem hölzernen Esslöffel.

An einen hölzernen Esslöffel, hintenzu in den Stiel, ein Messer zu stecken, und denselben hernach mit dem Vorderteil zwei Querfinger breit auf einen Tisch zu legen, daß er darauf liegen bleibe, obgleich das Messer hinten in dessen Stiele steckt.

Nimm einen hölzernen Esslöffel, aber keinen Rührlöffel, womit man die Speise kocht, darein stecke hinten in den Stiel, nahe bei dessen Ende, ein spitziges Messer, so daß es zwar hinunterwärts hänge, jedoch nicht gerade, sondern wohl schräg, gegen dem Vorderteile zu, da man aus isset, in dem Stiele des Löffels stecke; alsdann lege den Löffel mit dem Vorderteile, daraus man zu essen pflegt, kaum 1 oder 2 Querfinger breit auf einen Tisch, so bleibt er darauf liegen, obschon das Messer darin steckt, welches er doch in solcher Lage vor sich selbst allein nicht tun könnte.


Daher man mit einem wetten mag, wenn er den Löffel allein, wegen überwiegenden Gewichts seines Hinterteils, bei aufliegenden so geringen Spatio seines Vorderteils, auf dem Tische nicht kann liegend machen, man wolle nicht nur solches ins Werk stellen, sondern noch über dieses das allbereits übergewichtige Hinderteil des Löffels mit einem noch weit größeren Gewichte beschweren, und gleichwohl den Löffel weder mit Pech, noch sonsten etwas, auf dem Tische befestigen, sondern daß er in solcher Lage von freien Stücken auf dem Tische müsse liegen bleiben.



Dieses Kapitel ist Teil des Buches Johann Wallberger’s Berühmtes Zauberbuch. Teil 1.