27. Juni 1904. Aufbruch von Reykjavik.

Wehmütig nahm ich von meinem bequemen Hotelbett Abschied. Heute soll die große Durchquerung Islands von Westen nach Osten die Südküste entlang, dann nach Norden hinauf bis Akureyri beginnen. Ögmundur war pünktlich zur Stelle. Noch einmal wurden die Koffer nachgesehen, einige Ergänzungen eingekauft und die letzten Grüße nach Hause geschrieben. Altem Brauche gemäß ließen wir uns mit unserer ganzen Karawane von Sigfús Eymundsson fotografieren (Fig. 61), verabschiedeten uns von Herrn und Frau Jörgensen, unter deren liebevollen Pflege wir uns allzeit wohl gefühlt hatten, und verließen ½ 11 Uhr das gastliche Haus und die herrlich gelegene Hauptstadt. Ein letzter Blick galt der Lateinschule, wo ich bei Rektor Ólsen so manche unvergessliche Stunde verplaudert hatte, und wo jetzt die Kollegen und Schüler im Examen schwitzten, dann bogen wir in die Pingvalla-Straße ein und begannen sofort zu traben und zu galoppieren, um unsere Pferde kennen zu lernen.