Island und die Geologen

Geographisch ist Island dadurch interessant, dass wir hier morphologische und anthropologische Tatsachen in einer Art und Weise studieren können, wie sonst nicht wieder. Zumal das Lieblingskind des Geologen ist das eisige Vulkanland. ,,Dem Forscher begegnet hier ein Vulkanismus, der an die gewaltigen Ausbrüche der Tertiärzeit erinnert, denn noch heutigentags kommen aus meilenlangen Spalten Masseneruptionen zum Vorschein; er kann in der Jetztzeit auf Island die glazialen und fluvioglazialen Phänomene studieren, die am Schluss der Eiszeit eine so große Bedeutung für die Bildung der Oberfläche von Nord- und Mitteleuropa hatten, sowie die Wechselwirkung zwischen Vulkanen und Gletschern besser als sonst irgendwo untersuchen" (Thoroddsen, Island, 1905, S. I).