Trunt, Trunt und die Trolle in den Bergen
Zwei Männer waren einmal in den Bergen und sammelten Moos. Eines Nachts lagen sie beide in ihrem Zelt. Der eine schlief, der andere aber lag wach. Da sah dieser seinen schlafenden Kameraden aus dem Zelt hinausschreiten; er stand auf und ging ihm nach, konnte aber kaum so schnell laufen, dass der Abstand sich zwischen ihnen verringerte. Der Schlafende steuerte hinauf nach den Gletschern zu.
Da sah der andere eine Riesin, die oben auf den Zacken eines Gletschers saß. Sie streckte abwechselnd die Arme aus und zog sie wieder an die Brust zurück, und auf diese Weise zauberte sie den Mann an sich. Er lief ihr gerade in die Arme, worauf sie mit ihm davoneilte.
Im nächsten Jahr sammelten Leute aus seiner Ortschaft Moos an derselben Stelle in den Bergen; da kam er zu ihnen, war aber so schweigsam und in sich gekehrt, dass man kaum ein Wort aus ihm herausbekommen konnte. Die Leute fragten ihn, an wen er glaube, und er antwortete, dass er an Gott glaube.
Im zweiten Jahr kam er abermals zu denselben Leuten, die wieder in den Bergen waren, da aber war er einem Troll so ähnlich geworden, dass sie sich vor ihm fürchteten. Jedoch wurde er befragt, an wen er glaube; er gab aber keine Antwort, und diesmal verweilte er nicht so lange bei den Leuten wie in dem Jahr zuvor.
Im dritten Jahr kam er wieder zu den Leuten, und nun war er ein richtiger Troll geworden und hatte ein schier entsetzliches Aussehen. Da war aber einer, der ihn doch zu fragen wagte, an wen er glaube, er aber erwiderte, dass er an „Trunt, Trunt und die Trolle in den Bergen“ glaube und verschwand darauf. Von diesem Tage ab wurde er nicht mehr gesehen; lange Jahre aber wagte auch niemand, Moos an dieser Stelle zu sammeln.
Da sah der andere eine Riesin, die oben auf den Zacken eines Gletschers saß. Sie streckte abwechselnd die Arme aus und zog sie wieder an die Brust zurück, und auf diese Weise zauberte sie den Mann an sich. Er lief ihr gerade in die Arme, worauf sie mit ihm davoneilte.
Im nächsten Jahr sammelten Leute aus seiner Ortschaft Moos an derselben Stelle in den Bergen; da kam er zu ihnen, war aber so schweigsam und in sich gekehrt, dass man kaum ein Wort aus ihm herausbekommen konnte. Die Leute fragten ihn, an wen er glaube, und er antwortete, dass er an Gott glaube.
Im zweiten Jahr kam er abermals zu denselben Leuten, die wieder in den Bergen waren, da aber war er einem Troll so ähnlich geworden, dass sie sich vor ihm fürchteten. Jedoch wurde er befragt, an wen er glaube; er gab aber keine Antwort, und diesmal verweilte er nicht so lange bei den Leuten wie in dem Jahr zuvor.
Im dritten Jahr kam er wieder zu den Leuten, und nun war er ein richtiger Troll geworden und hatte ein schier entsetzliches Aussehen. Da war aber einer, der ihn doch zu fragen wagte, an wen er glaube, er aber erwiderte, dass er an „Trunt, Trunt und die Trolle in den Bergen“ glaube und verschwand darauf. Von diesem Tage ab wurde er nicht mehr gesehen; lange Jahre aber wagte auch niemand, Moos an dieser Stelle zu sammeln.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Isländische Märchen und Volkssagen