Wie Saemund der Weise seinem Stallknecht das Fluchen abgewöhnte.
Einmal diente bei Saemund dem Weisen ein Stallknecht, der schlimm aufs Fluchen war, und oft rügte ihn der Pfarrer deswegen. Er sagte dem Stallknecht, dass der Teufel und seine Teufelchen von den Flüchen und bösen Worten der Menschen lebten. „Ich würde wahrhaftig nie mehr ein böses Wort sagen,“ sagte der Stallknecht, „wenn ich wüsste, dass der Teufel dadurch hungern muss.“
„Ich werde ja bald erfahren, ob du es ernst meinst oder nicht,“ erwiderte Saemund.
Er setzte nun ein kleines Teufelchen in den Stall. Dem Stallknecht aber gefiel der Gast nicht; denn das Teufelchen tat alles, um ihn zu necken und zu ärgern, und der Stallknecht hatte seine liebe Not, sich des Fluchens zu enthalten. Jedoch gelang es ihm eine Zeit lang, und er sah bald, dass das Teufelchen mit jedem Tag magerer wurde; er freute sich köstlich, als er das merkte und fluchte jetzt nie mehr.
Als er eines Morgens in den Stall kam, fand er alles kurz und klein geschlagen und sämtliche Kühe, deren eine große Menge da war, mit den Schwänzen zusammengebunden. Da wandte sich der Stallknecht an das Teufelchen, das so erbärmlich und elend in seinem Stand lag und überschüttete es unter den furchtbarsten Schimpfworten und gräulichsten Flüchen mit seinem Zorn. Zu seinem großen Kummer und Ärger musste er dann mit ansehen, wie der Kleine wiederauflebte und plötzlich so rund wurde, dass nicht viel gefehlt hätte, bis er ganz feist geworden wäre. Da wurde der Stallknecht wieder ruhig und hörte mit seinem Fluchen auf. Er sah nun, dass Pfarrer Saemund die Wahrheit gesprochen hatte, legte das Fluchen ab und sprach seitdem kein böses Wort. Das Teufelchen, das von seinen schlechten Redensarten leben sollte, ist denn auch schon längst tot und verschollen.
Und es wäre wohl für dich und mich am besten, wenn wir es ebenso machten wie der Stallknecht.
„Ich werde ja bald erfahren, ob du es ernst meinst oder nicht,“ erwiderte Saemund.
Er setzte nun ein kleines Teufelchen in den Stall. Dem Stallknecht aber gefiel der Gast nicht; denn das Teufelchen tat alles, um ihn zu necken und zu ärgern, und der Stallknecht hatte seine liebe Not, sich des Fluchens zu enthalten. Jedoch gelang es ihm eine Zeit lang, und er sah bald, dass das Teufelchen mit jedem Tag magerer wurde; er freute sich köstlich, als er das merkte und fluchte jetzt nie mehr.
Als er eines Morgens in den Stall kam, fand er alles kurz und klein geschlagen und sämtliche Kühe, deren eine große Menge da war, mit den Schwänzen zusammengebunden. Da wandte sich der Stallknecht an das Teufelchen, das so erbärmlich und elend in seinem Stand lag und überschüttete es unter den furchtbarsten Schimpfworten und gräulichsten Flüchen mit seinem Zorn. Zu seinem großen Kummer und Ärger musste er dann mit ansehen, wie der Kleine wiederauflebte und plötzlich so rund wurde, dass nicht viel gefehlt hätte, bis er ganz feist geworden wäre. Da wurde der Stallknecht wieder ruhig und hörte mit seinem Fluchen auf. Er sah nun, dass Pfarrer Saemund die Wahrheit gesprochen hatte, legte das Fluchen ab und sprach seitdem kein böses Wort. Das Teufelchen, das von seinen schlechten Redensarten leben sollte, ist denn auch schon längst tot und verschollen.
Und es wäre wohl für dich und mich am besten, wenn wir es ebenso machten wie der Stallknecht.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Isländische Märchen und Volkssagen