Die Teufelsflöte
Saemund der Weise hatte eine Flöte, die die Eigenschaft hatte, dass, wenn man darauf blies, ein oder mehrere Kleinteufelchen zu dem Flötenspieler kamen und fragten, was sie tun sollten.
Einmal hatte Saemund die Flöte in seinem Bett unter dem Kopfkissen liegen lassen, wo er sie nachts zu verstecken pflegte. Abends gebot er der Magd, sein Bett zu machen, wie sonst, warnte sie aber, wenn sie etwas Außergewöhnliches im Bett fände, es anzufassen, sie solle es liegen lassen, wo es läge.
Die Magd begann das Bett zu machen, kaum aber entdeckte sie die Flöte, als die Neugierde sie zu kitzeln begann. Sie nahm sie gleich in die Hand, besah sie sich von allen Seiten, und schließlich blies sie darauf. Da kam ein Teufelchen zu ihr und fragte sie: „Was soll ich tun?“ Das Mädchen erschrak, ließ sich aber nichts anmerken.
Es traf sich, dass gerade an diesem Tage zehn von Pfarrer Saemunds Schafen geschlachtet worden waren und sämtliche Felle vor der Tür lagen. Da gebot die Magd dem Teufelchen hinauszugehen und alle Haare an den Fellen zu zählen, und wenn es damit fertig geworden wäre, ehe sie das Bett gemacht hätte, wollte sie sein werden. Das Teufelchen ging sofort hinaus und begann eifrig zu zählen, und die Magd beeilte sich, das Bett zu machen. Als sie damit fertig war, hatte das Teufelchen noch ein Fell zu zählen, und es kam um den Lohn.
Saemund fragte nachher die Magd, ob sie denn nichts im Bett gefunden hätte. Da erzählte sie ihm alles, wie es war, Saemund aber gefiel ihre Geistesgegenwart.
Einmal hatte Saemund die Flöte in seinem Bett unter dem Kopfkissen liegen lassen, wo er sie nachts zu verstecken pflegte. Abends gebot er der Magd, sein Bett zu machen, wie sonst, warnte sie aber, wenn sie etwas Außergewöhnliches im Bett fände, es anzufassen, sie solle es liegen lassen, wo es läge.
Die Magd begann das Bett zu machen, kaum aber entdeckte sie die Flöte, als die Neugierde sie zu kitzeln begann. Sie nahm sie gleich in die Hand, besah sie sich von allen Seiten, und schließlich blies sie darauf. Da kam ein Teufelchen zu ihr und fragte sie: „Was soll ich tun?“ Das Mädchen erschrak, ließ sich aber nichts anmerken.
Es traf sich, dass gerade an diesem Tage zehn von Pfarrer Saemunds Schafen geschlachtet worden waren und sämtliche Felle vor der Tür lagen. Da gebot die Magd dem Teufelchen hinauszugehen und alle Haare an den Fellen zu zählen, und wenn es damit fertig geworden wäre, ehe sie das Bett gemacht hätte, wollte sie sein werden. Das Teufelchen ging sofort hinaus und begann eifrig zu zählen, und die Magd beeilte sich, das Bett zu machen. Als sie damit fertig war, hatte das Teufelchen noch ein Fell zu zählen, und es kam um den Lohn.
Saemund fragte nachher die Magd, ob sie denn nichts im Bett gefunden hätte. Da erzählte sie ihm alles, wie es war, Saemund aber gefiel ihre Geistesgegenwart.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Isländische Märchen und Volkssagen