Die Pfarrerstochter von Praestebakke
Auf Praestebakke im Skaptafellssyssel lebte einmal ein Pfarrer, der Einar hieß; er war ein reicher Mann und hatte viele Kinder. Er hegte großen Abscheu vor Huldresagen und sagte, dass das Huldrevolk nie gelebt hätte; er forderte es heraus, ihn zu besuchen und dann rühmte er sich, dass er wohl nicht zu finden gewesen wäre.
Eines Nachts aber träumte ihm, dass ein Mann an sein Bett träte und sagte: „Von nun an sollst du nicht mehr leugnen können, dass es Huldren gibt; denn jetzt nehme ich deine älteste Tochter, und du wirst sie nie wieder sehen. Du hast uns Huldren häufig genug gereizt.“
Am nächsten Morgen war die älteste Tochter des Pfarrers, die damals zwölf Jahre alt war, verschwunden. Man suchte sie überall, aber sie war nirgends zu finden. Als aber später ihre kleinen Geschwister auf der Wiese spielten, kam sie zu ihnen und spielte mit ihnen. Gern hätten sie sie mit nach Hause genommen, da aber verschwand sie für immer. Sie erzählte ihren Geschwistern noch, dass die Leute dort, wo sie nun wäre, gut zu ihr seien, und dass sie es nicht besser haben könnte.
Ihr Vater träumte oft von ihr, und ihm erzählte sie dasselbe, was sie ihren Geschwistern gesagt hatte, und außerdem, dass ihr der Pfarrerssohn des Huldrevolks zum Bräutigam bestimmt sei.
So ging es eine Zeitlang, bis sie einmal im Traum zu ihrem Vater kam und ihm sagte, dass sie ihn nun am nächsten Tag als Hochzeitsgast zu sehen wünschte; denn dann sollte ihre Hochzeit gefeiert werden.
Von dieser Zeit an träumte er nicht mehr von ihr.
Eines Nachts aber träumte ihm, dass ein Mann an sein Bett träte und sagte: „Von nun an sollst du nicht mehr leugnen können, dass es Huldren gibt; denn jetzt nehme ich deine älteste Tochter, und du wirst sie nie wieder sehen. Du hast uns Huldren häufig genug gereizt.“
Am nächsten Morgen war die älteste Tochter des Pfarrers, die damals zwölf Jahre alt war, verschwunden. Man suchte sie überall, aber sie war nirgends zu finden. Als aber später ihre kleinen Geschwister auf der Wiese spielten, kam sie zu ihnen und spielte mit ihnen. Gern hätten sie sie mit nach Hause genommen, da aber verschwand sie für immer. Sie erzählte ihren Geschwistern noch, dass die Leute dort, wo sie nun wäre, gut zu ihr seien, und dass sie es nicht besser haben könnte.
Ihr Vater träumte oft von ihr, und ihm erzählte sie dasselbe, was sie ihren Geschwistern gesagt hatte, und außerdem, dass ihr der Pfarrerssohn des Huldrevolks zum Bräutigam bestimmt sei.
So ging es eine Zeitlang, bis sie einmal im Traum zu ihrem Vater kam und ihm sagte, dass sie ihn nun am nächsten Tag als Hochzeitsgast zu sehen wünschte; denn dann sollte ihre Hochzeit gefeiert werden.
Von dieser Zeit an träumte er nicht mehr von ihr.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Isländische Märchen und Volkssagen