Der Bräutigam und das Gespenst
Vier Männer waren einmal dabei, ein Grab zu schaufeln; einige sagen, dass es auf dem Kirchhof zu Reykholar war. Es waren alles lustige Leute, einer von ihnen aber war doch der übermütigste von allen. Als das Grab tiefer zu werden begann, kamen eine Menge Menschenknochen zum Vorschein und darunter ein Oberschenkel, der einem ungeheuer großen Mann gehört hatte. Der übermütigste der grabenden Männer nahm den Schenkelknochen in die Hand, besah ihn sich genau und maß ihn an seinem eigenen Schenkel, und die Sage erzählt, dass er ihm von der Fußsohle bis an die Hüfte reichte, obgleich er ein Mann von mittlerer Größe war. Er sagte im Scherz: „Darin kann ich nicht irren, dass dieser Mann ein tüchtiger Ringer gewesen ist, und es würde spaßhaft sein, ihn als Gast zu haben, wenn ich einmal Hochzeit feiere.“ Die anderen gaben ihm darin recht, sprachen jedoch weiter nichts darüber. Dann legte der Mann den Oberschenkelknochen zu den übrigen Knochen.
Nun wird erst fünf Jahre später wieder etwas berichtet, als dieser junge Mann sich mit einem Mädchen verlobte und schon das zweite Aufgebot stattgefunden hatte. Da träumte seiner Braut drei Nächte hintereinander, dass ein furchtbar großer Mann an ihr Bett käme und sie fragte, ob ihr Bräutigam daran dächte, was er einmal vor ein paar Jahren zu ihm im Übermut gesagt hätte, und in der letzten Nacht fügte er hinzu, dass er dem nicht entgehen würde, ihn als Tischgast bei der Hochzeit zu haben. Das Mädchen antwortete darauf nichts, aber unheimlich war ihr im Schlaf zumute, als sie das erfuhr und sah, wie groß der Mann war. Sie erzählte ihrem Bräutigam die Träume nicht eher, bis sie dreimal von dem Mann geträumt hatte. Da sagte sie morgens zu ihm: „Wen hast du denn gedacht, zu unserer Hochzeit einzuladen, mein Schatz?“ „Das weiß ich noch nicht, mein Herz,“ erwiderte er „daran habe ich noch nicht gedacht, ich wollte erst die drei Aufgebote erledigt haben.“ „Hast du denn bis jetzt gar keinen eingeladen?“ fragte sie. Er antwortete, dass er das, soweit er sich erinnern könnte, nicht getan habe; er begann jedoch nachzudenken, und es kam ihm sonderbar vor, dass sie ihn so eifrig danach fragte. Nach einiger Überlegung sagte er, dass er sicher noch niemand eingeladen hätte; allerdings habe er vor ein paar Jahren im Scherz zu dem Schenkelknochen eines verstorbenen Mannes, der aus einem Grabe ausgegraben worden wäre, gesagt, dass es wohl spaßig sein würde, einen so hochgewachsenen Mann als Gast zu haben, wenn er einmal Hochzeit feiern sollte, aber darum könnte man doch nicht behaupten, dass er jemand eingeladen hätte. Seine Braut wurde dabei etwas ernst und sagte, dass derlei Scherze nicht angebracht gewesen wären, und am wenigsten bei den Knochen der Hingeschiedenen. „Und nun kann ich dir sagen, dass der, mit dem du diesen Scherz getrieben hast, sicher ernstlich die Absicht hat, als Gast auf unserer Hochzeit zu erscheinen.“ Und dann erzählte sie ihm alle ihre Träume, und welche Drohungen der große Mann in der letzten Nacht ausgestoßen hätte. Über all dies war ihr Bräutigam entsetzt und sagte, dass sie darin recht hätte, dass es besser gewesen wäre, wenn sein Mund mit derartigen Scherzen geschwiegen hätte.
Abends ging er zu Bett, wie immer, nachts aber schien es ihm, als käme ein ungeheuer großer Mann, der einem Riesen ähnlich sah und ein unfreundliches und barsches Aussehen hatte, zu ihm und fragte, ob er jetzt gewillt wäre, das Versprechen, dass er ihm vor fünf Jahren gegeben hätte, einzulösen, nämlich ihn als Tischgast auf seiner Hochzeit zu haben. Der Bräutigam war ganz entsetzt und antwortete, dass es wohl dabei bleiben müsste. Der andere sagte, dass er es nicht ändern könne, ob es ihm nun gefiele oder nicht, und dass es ganz überflüssig gewesen sei, sich mit seinen Knochen zu beschäftigen, und dass es ihm ganz gut wäre, wenn er jetzt zu spüren bekäme, was das zu bedeuten hätte. Dann verließ ihn das Gespenst, er aber schlief bis zum Morgen und erzählte seiner Braut dann, was er geträumt hatte und bat sie um einen guten Rat. Sie sagte, dass er Zimmerleute und Bauholz kommen und dann in großer Eile ein Haus aufführen lassen solle, das zu der Größe des Mannes passe, der sie beide im Traum besucht hätte, derart, dass er aufrecht, darin stehen könne; inwendig aber solle jede Wand so lang sein, wie sie bis an die Querbalken hoch sei, dann solle er Decken aufhängen lassen, wie man einen anderen Hochzeitssaal auszuschmücken pflege; er solle ein weißes Tuch über den Tisch dieses Gastes breiten, ihm geweihte Erde auf einer Platte und Wasser in einer Flasche bringen lassen, denn andere Gerichte würde er nicht genießen; er solle einen Stuhl an den Tisch und ein Bett hereinstellen lassen, falls er Lust verspüren sollte, sich auszuruhen; drei Kerzen solle er auf seinen Tisch stellen, und er selbst müsse ihn dorthin begleiten, sich aber in achtnehmen, ihm voran zu gehen, und vor allem aufzupassen, dass er nicht unter einem Dach mit ihm sei. Auch dürfe er keinerlei Einladung von ihm annehmen, wenn er damit kommen würde, und so wenig wie möglich solle er mit ihm reden, die Tür aber zuschließen und ihn dann verlassen, wenn er ihm die aufgetischten Gerichte angeboten hätte. Der Bräutigam verhielt sich nun genau so, wie ihm seine Braut vorgeschrieben hatte, ließ ein freistehendes Haus von passender Größe aufführen und alles so einrichten, wie schon erzählt worden ist.
Nun näherte sich der Festtag, und die Trauung wurde auf die übliche Weise vollzogen; dann setzte man sich zu Tisch, und als es dunkel geworden war, erhob man sich wieder von der Tafel, ohne dass etwas Besonderes geschah. Dann gingen einige Hochzeitsgäste im Hochzeitssaal auf und ab, andere wieder saßen bei den Bechern und plauderten. Das Braut: paar saß noch still, wie es Sitte ist. Da ertönte ein harter Schlag gegen die Tür, keiner aber hatte besondere Lust aufzumachen. Da zupfte die Braut leise ihren Bräutigam, der aber wie eine Leiche im Gesicht dabei aussah. Eine kleine Weile verstrich, dann wurde wieder an die Tür geklopft, und diesmal viel lauter als das vorige Mal. Da nahm die Braut ihren Bräutigam bei der Hand, führte ihn, obgleich er sich sträubte, an die Tür und öffnete. Da sahen sie einen entsetzlich großen Mann, der sagte, dass er jetzt als Hochzeitsgast gekommen sei. Die Braut stieß ihren Bräutigam sanft aus dem Hochzeitshaus hinaus, damit er diesen Gast empfinge, und indem sie die Tür wieder zuschloss, bat sie Gott, ihn zu stärken.
Von dem Bräutigam aber ist zu berichten, dass er mit diesem Manne nach dem Haus ging, das er für ihn hatte aufführen lassen und ihn hineinwies. Der Gast wollte, dass der Bräutigam vorangehe, das aber wollte dieser nicht. Das Ende war dann, dass der Fremde voran in das Haus ging und sagte, dass sich der Bräutigam von diesem Augenblick an hüten solle, sich je wieder mit den Gebeinen eines toten Mannes einzulassen. Der Bräutigam tat, als hörte er das nicht, sondern bat den Gast, sich an den aufgetischten Gerichten gütlich zu tun und ihm nicht zu verübeln, dass er nicht bei ihm bleiben könne. Der andere aber bat den Bräutigam, doch endlich einen Augenblick hereinzukommen; das wollte der Bräutigam aber keinesfalls. Da sagte das Gespenst: „Da du diesmal keine Zeit hast, bei mir zu bleiben oder zu mir hereinzukommen, hoffe ich, dass du mir doch das Vergnügen machst, als Gegengabe bei mir als Gast zu erscheinen.“ Der Bräutigam lehnte das aber mit Bestimmtheit ab und verriegelte die Tür. Dann ging er in das Hochzeitshaus, in dem es ziemlich ruhig war; denn alle waren bei dieser Begebenheit still geworden. Nur die Braut saß mit munterem Gesicht da. Die Gäste entfernten sich allmählich, einer nach dem andern. Das Ehepaar aber ging zur Ruhe und schlief bis zum Morgen.
Morgens wollte der Bauer nach dem Gast sehen, der am Abend zuvor zuletzt gekommen war. Die Braut aber sagte, dass er keinen Schritt dorthin tun solle, bis sie mitkäme. Sie gingen beide nach dem Hause, sie voran, und er schloss auf; da war keine Spur von dem Gast zu sehen; er hatte die Flasche geleert, die Erde von der Platte aber überall auf den Boden verstreut. „Das habe ich geahnt,“ sagte die Frau, „wärest du nach dem Hause vorangegangen und hättest du mit dem Fuße in diese Erde getreten, dann wärest du in die Gewalt des Gespenstes geraten und hättest nie auf die Menschenwelt zurückkehren können. Mir aber schadet es nichts, wenn ich hineintrete, und nun werde ich das Haus fegen und säubern.“
Andere erzählen, dass das Gespenst, als es wieder fortgehen wollte, an die Tür gegangen sei, entweder von dem Hochzeitshaus selbst oder von der Schlafkammer des Ehepaars, und gesungen habe:
„Meinen Dank ihr nicht verdient!
Für das Festmahl auf dem Tisch:
Mein Getränk war Wasser frisch,
Meine Speise Erd’ und Lehm.“
Von diesem Tage an besuchte es diese Leute nicht mehr, und sie lebten lange in Liebe und Glück zusammen.
Nun wird erst fünf Jahre später wieder etwas berichtet, als dieser junge Mann sich mit einem Mädchen verlobte und schon das zweite Aufgebot stattgefunden hatte. Da träumte seiner Braut drei Nächte hintereinander, dass ein furchtbar großer Mann an ihr Bett käme und sie fragte, ob ihr Bräutigam daran dächte, was er einmal vor ein paar Jahren zu ihm im Übermut gesagt hätte, und in der letzten Nacht fügte er hinzu, dass er dem nicht entgehen würde, ihn als Tischgast bei der Hochzeit zu haben. Das Mädchen antwortete darauf nichts, aber unheimlich war ihr im Schlaf zumute, als sie das erfuhr und sah, wie groß der Mann war. Sie erzählte ihrem Bräutigam die Träume nicht eher, bis sie dreimal von dem Mann geträumt hatte. Da sagte sie morgens zu ihm: „Wen hast du denn gedacht, zu unserer Hochzeit einzuladen, mein Schatz?“ „Das weiß ich noch nicht, mein Herz,“ erwiderte er „daran habe ich noch nicht gedacht, ich wollte erst die drei Aufgebote erledigt haben.“ „Hast du denn bis jetzt gar keinen eingeladen?“ fragte sie. Er antwortete, dass er das, soweit er sich erinnern könnte, nicht getan habe; er begann jedoch nachzudenken, und es kam ihm sonderbar vor, dass sie ihn so eifrig danach fragte. Nach einiger Überlegung sagte er, dass er sicher noch niemand eingeladen hätte; allerdings habe er vor ein paar Jahren im Scherz zu dem Schenkelknochen eines verstorbenen Mannes, der aus einem Grabe ausgegraben worden wäre, gesagt, dass es wohl spaßig sein würde, einen so hochgewachsenen Mann als Gast zu haben, wenn er einmal Hochzeit feiern sollte, aber darum könnte man doch nicht behaupten, dass er jemand eingeladen hätte. Seine Braut wurde dabei etwas ernst und sagte, dass derlei Scherze nicht angebracht gewesen wären, und am wenigsten bei den Knochen der Hingeschiedenen. „Und nun kann ich dir sagen, dass der, mit dem du diesen Scherz getrieben hast, sicher ernstlich die Absicht hat, als Gast auf unserer Hochzeit zu erscheinen.“ Und dann erzählte sie ihm alle ihre Träume, und welche Drohungen der große Mann in der letzten Nacht ausgestoßen hätte. Über all dies war ihr Bräutigam entsetzt und sagte, dass sie darin recht hätte, dass es besser gewesen wäre, wenn sein Mund mit derartigen Scherzen geschwiegen hätte.
Abends ging er zu Bett, wie immer, nachts aber schien es ihm, als käme ein ungeheuer großer Mann, der einem Riesen ähnlich sah und ein unfreundliches und barsches Aussehen hatte, zu ihm und fragte, ob er jetzt gewillt wäre, das Versprechen, dass er ihm vor fünf Jahren gegeben hätte, einzulösen, nämlich ihn als Tischgast auf seiner Hochzeit zu haben. Der Bräutigam war ganz entsetzt und antwortete, dass es wohl dabei bleiben müsste. Der andere sagte, dass er es nicht ändern könne, ob es ihm nun gefiele oder nicht, und dass es ganz überflüssig gewesen sei, sich mit seinen Knochen zu beschäftigen, und dass es ihm ganz gut wäre, wenn er jetzt zu spüren bekäme, was das zu bedeuten hätte. Dann verließ ihn das Gespenst, er aber schlief bis zum Morgen und erzählte seiner Braut dann, was er geträumt hatte und bat sie um einen guten Rat. Sie sagte, dass er Zimmerleute und Bauholz kommen und dann in großer Eile ein Haus aufführen lassen solle, das zu der Größe des Mannes passe, der sie beide im Traum besucht hätte, derart, dass er aufrecht, darin stehen könne; inwendig aber solle jede Wand so lang sein, wie sie bis an die Querbalken hoch sei, dann solle er Decken aufhängen lassen, wie man einen anderen Hochzeitssaal auszuschmücken pflege; er solle ein weißes Tuch über den Tisch dieses Gastes breiten, ihm geweihte Erde auf einer Platte und Wasser in einer Flasche bringen lassen, denn andere Gerichte würde er nicht genießen; er solle einen Stuhl an den Tisch und ein Bett hereinstellen lassen, falls er Lust verspüren sollte, sich auszuruhen; drei Kerzen solle er auf seinen Tisch stellen, und er selbst müsse ihn dorthin begleiten, sich aber in achtnehmen, ihm voran zu gehen, und vor allem aufzupassen, dass er nicht unter einem Dach mit ihm sei. Auch dürfe er keinerlei Einladung von ihm annehmen, wenn er damit kommen würde, und so wenig wie möglich solle er mit ihm reden, die Tür aber zuschließen und ihn dann verlassen, wenn er ihm die aufgetischten Gerichte angeboten hätte. Der Bräutigam verhielt sich nun genau so, wie ihm seine Braut vorgeschrieben hatte, ließ ein freistehendes Haus von passender Größe aufführen und alles so einrichten, wie schon erzählt worden ist.
Nun näherte sich der Festtag, und die Trauung wurde auf die übliche Weise vollzogen; dann setzte man sich zu Tisch, und als es dunkel geworden war, erhob man sich wieder von der Tafel, ohne dass etwas Besonderes geschah. Dann gingen einige Hochzeitsgäste im Hochzeitssaal auf und ab, andere wieder saßen bei den Bechern und plauderten. Das Braut: paar saß noch still, wie es Sitte ist. Da ertönte ein harter Schlag gegen die Tür, keiner aber hatte besondere Lust aufzumachen. Da zupfte die Braut leise ihren Bräutigam, der aber wie eine Leiche im Gesicht dabei aussah. Eine kleine Weile verstrich, dann wurde wieder an die Tür geklopft, und diesmal viel lauter als das vorige Mal. Da nahm die Braut ihren Bräutigam bei der Hand, führte ihn, obgleich er sich sträubte, an die Tür und öffnete. Da sahen sie einen entsetzlich großen Mann, der sagte, dass er jetzt als Hochzeitsgast gekommen sei. Die Braut stieß ihren Bräutigam sanft aus dem Hochzeitshaus hinaus, damit er diesen Gast empfinge, und indem sie die Tür wieder zuschloss, bat sie Gott, ihn zu stärken.
Von dem Bräutigam aber ist zu berichten, dass er mit diesem Manne nach dem Haus ging, das er für ihn hatte aufführen lassen und ihn hineinwies. Der Gast wollte, dass der Bräutigam vorangehe, das aber wollte dieser nicht. Das Ende war dann, dass der Fremde voran in das Haus ging und sagte, dass sich der Bräutigam von diesem Augenblick an hüten solle, sich je wieder mit den Gebeinen eines toten Mannes einzulassen. Der Bräutigam tat, als hörte er das nicht, sondern bat den Gast, sich an den aufgetischten Gerichten gütlich zu tun und ihm nicht zu verübeln, dass er nicht bei ihm bleiben könne. Der andere aber bat den Bräutigam, doch endlich einen Augenblick hereinzukommen; das wollte der Bräutigam aber keinesfalls. Da sagte das Gespenst: „Da du diesmal keine Zeit hast, bei mir zu bleiben oder zu mir hereinzukommen, hoffe ich, dass du mir doch das Vergnügen machst, als Gegengabe bei mir als Gast zu erscheinen.“ Der Bräutigam lehnte das aber mit Bestimmtheit ab und verriegelte die Tür. Dann ging er in das Hochzeitshaus, in dem es ziemlich ruhig war; denn alle waren bei dieser Begebenheit still geworden. Nur die Braut saß mit munterem Gesicht da. Die Gäste entfernten sich allmählich, einer nach dem andern. Das Ehepaar aber ging zur Ruhe und schlief bis zum Morgen.
Morgens wollte der Bauer nach dem Gast sehen, der am Abend zuvor zuletzt gekommen war. Die Braut aber sagte, dass er keinen Schritt dorthin tun solle, bis sie mitkäme. Sie gingen beide nach dem Hause, sie voran, und er schloss auf; da war keine Spur von dem Gast zu sehen; er hatte die Flasche geleert, die Erde von der Platte aber überall auf den Boden verstreut. „Das habe ich geahnt,“ sagte die Frau, „wärest du nach dem Hause vorangegangen und hättest du mit dem Fuße in diese Erde getreten, dann wärest du in die Gewalt des Gespenstes geraten und hättest nie auf die Menschenwelt zurückkehren können. Mir aber schadet es nichts, wenn ich hineintrete, und nun werde ich das Haus fegen und säubern.“
Andere erzählen, dass das Gespenst, als es wieder fortgehen wollte, an die Tür gegangen sei, entweder von dem Hochzeitshaus selbst oder von der Schlafkammer des Ehepaars, und gesungen habe:
„Meinen Dank ihr nicht verdient!
Für das Festmahl auf dem Tisch:
Mein Getränk war Wasser frisch,
Meine Speise Erd’ und Lehm.“
Von diesem Tage an besuchte es diese Leute nicht mehr, und sie lebten lange in Liebe und Glück zusammen.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Isländische Märchen und Volkssagen