Autonomie innerhalb der Grenzen des Reiches

Das Komitteé empfiehlt, dass man Irland politische Freiheit und wirtschaftliche Gleichberechtigung, innerhalb der Grenzen des britischen Reiches gewähren solle, obgleich im Namen der Gerechtigkeit, Humanität, Zivilisation und des gesunden Menschenverstandes das unglückliche Land zu einer ebenso freien Unabhängigkeit, ohne die fremde Kontrolle, berechtigt ist wie Belgien oder Serbien. Wenn dieses Argument auf Irland Anwendung findet, so ist es zum mindesten ebenso auf Indien und Ägypten zu beziehen. Diese Länder sind auf Grund ihrer absoluten Verschiedenheit hinsichtlich Rasse, Sprache, Religion, Gebräuche und Sitten, ihrer historischen Entwicklung, ihrer hohen kulturellen Traditionen und ihrer reichen Beiträge zur Kultur der Welt, zu einer unabhängigen Existenz berechtigt. Warum hat denn das Komitee Indien und Ägypten vollständig ignoriert und diesen beiden Ländern nicht ein gleiches Maß der Hilfe gewähren wollen, wie es es für Irland in Vorschlag gebracht hat? Die Antwort hierauf ist, dass Irland ein europäisches und christliches Land ist, während Indien und sein Volk absichtlich und systematisch durch seine englischen Unterdrücker und eine Anzahl christlicher Missionare in schlechten Ruf gebracht worden ist, aus den niedrigsten Motiven des Eigennutzes heraus.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Indien und der Weltfrieden