Im Schatten der Titanen

Erinnerungen an Baronin Jenny von Gustedt
Autor: Braun, Lily (1865-1916), Erscheinungsjahr: 1918
Themenbereiche
Inhaltsverzeichnis
  1. Kapitel 1 - Aus Bonapartes Stamm.
    1. Jerome Napoleon.
    2. Diana von Pappenheim.
  2. Kapitel 2 - Briefe von Jerome Napoleon und Gräfin Pauline Schönfeld an Jenny von Pappenheim.
    1. Paris, den 5. Februar 1848. - Im Augenblick verlasse ich meinen teuren Vater, meine liebste Schwester, und ich beeile mich, ...
    2. Paris, den 6. Februar - Wenn Du an Papa schreibst, so adressiere den Brief an mich; ich kann Dir seine Adresse nicht geben, ...
    3. Paris, 8. Februar - Ich sah Papa soeben, der, wie immer, viel von Dir gesprochen hat: „Wie wären wir glücklich,“ ...
    4. Paris, 15. März 1848. - Eben erhalte ich Dein Brief, meine geliebte Schwester, und gleich setze ich mich zum Schreiben ...
    5. Paris, den 16. März. - Ich kehre heute zu Dir zurück, in Erwartung des Besuchs von Papa. ...
    6. Paris, den 3. April 1848. - Meine liebe, gute Jenny! ...
    7. Paris, 24. Mai 1848. - Meine liebe Jenny! ...
    8. 24. Mai 1848. - Papa verläßt uns soeben, und ich kehre zu Dir zurück, meine Jenny. ...
    9. Paris, den 16. Juni 1848. - Meine liebe, gute Jenny! ...
    10. Paris, 16. Juni 1848. - Du wirst angenehm überrascht sein, liebste Schwester, ...
    11. Paris, den 15. November 1848. - Meine liebe, gute Jenny!
    12. Paris, den 11. Oktober 1849. - Meine liebe Jenny!
    13. Paris, den 1. Februar 1850. - Meine liebe Jenny!
    14. Paris, 10. Juli 1850. - Mein geliebtes Kind!
    15. Chateau de Gourdex, 17. September 1850. - Meine gute und innig geliebte Jenny!
    16. Gourdex, den 14. Okt. 1850. - Meine geliebte Jenny!
    17. Paris, 26. Januar 1851. - Meine geliebte Jenny!
    18. Gourdex, den 22. Februar 1851. - Das Bildchen unseres lieben Otto, meine geliebte Jenny, ...
    19. Paris, den 18. März 1851. - Meine geliebte Jenny!
    20. Paris, den 29. August 1851. - Meine liebe Jenny!
    21. Paris, den 14. November 1851. Meine geliebte Jenny!
    22. Le Havre, den 2. September 1857. - Meine liebe Jenny!
  3. Kapitel 3 - Unter Goethes Augen.
    1. Jennys Kindheit.
    2. Goethe.
    3. Freundschaft und Liebe.
      1. November 1827. - Dr. Samuel Hahnemann an Jenny. - „Mein gnädiges Fräulein! ...
      2. Wenige Monate später hieß es: „Mein liebes gnädiges Fräulein! ...
      3. Aus den übrigen Briefen sei noch folgendes wiedergegeben: Köthen, d. 1. Sept. 1828 ...
      4. Köthen, d. 3. Nov. 1828.“ - „Mein liebes gnädiges Fräulein! ...
      5. In einem der letzten Briefe lesen wir: ...
Aus der Einleitung.

Im Jahre 1890 starb Jenny von Gustedt, deren Leben diese Blätter schildern sollen. Sie war die letzte Zeugin einer großen Zeit, ihre Gestalt war geweiht und verklärt durch Goethes Freundschaft. Unter dem Titel „Aus Goethes Freundeskreise“ gab ich ein Jahr nach ihrem Tode ihre Erinnerungen und hinterlassenen Papiere heraus. Sie sind auch diesmal die Grundlage des vorliegenden Buches. Aber es ist nicht dasselbe wie damals. Es ist äußerlich und innerlich ein anderes geworden. Das gilt nicht nur in bezug auf die Anordnung des Stoffes, sondern auch in bezug auf den Inhalt, der sich um vieles bereichert und manchen für die Öffentlichkeit uninteressanten Ballast verloren hat. Auch die Gestalt, die im Mittelpunkt des Buches steht, Jenny von Gustedt, meine geliebte Großmutter, erscheint verändert. Ihr Bild, das die junge Enkelin noch nicht zu erkennen vermochte, weil sie jenes Sehen noch nicht gelernt hatte, das sich nur auf den vielverschlungenen Pfaden eigenen Lebens lernen läßt, dessen Wiedergabe daher mißlingen mußte, weil all die mannigfaltigen Farbentöne ihr fehlten, die nur durch persönliche Erfahrungen zu gewinnen sind, tritt jetzt lebendiger hervor. Wie die Menschheit stets erst nach und nach zu ihren großen Führern heranreift und ihnen in Geist und Herzen Altäre baut, lange nachdem sie ihre Standbilder auf ihren Gräbern in Erz und Marmor errichtet hat, so werden die Toten jedes einzelnen Menschenlebens ihm auch erst mit der Reihe der Jahre vertraut und wahrhaft lebendig. ...

Goethe. Zeichnung von Johann Heinrich Lips, 1791.

Goethe. Zeichnung von Johann Heinrich Lips, 1791.

Goethe lesend. Im Hintergrund Goethes Haus am Frauenplan in Weimar. Schattenriss, 1782.

Goethe lesend. Im Hintergrund Goethes Haus am Frauenplan in Weimar. Schattenriss, 1782.

Goethe. Anonymer Stich. - Spiegelbild einer Zeichnung von G. F. Schmoll 1775

Goethe. Anonymer Stich. - Spiegelbild einer Zeichnung von G. F. Schmoll 1775