Wenige Monate später hieß es: „Mein liebes gnädiges Fräulein! ...

„Sie haben allerdings bei reiferen Jahren, wenn Ihr jetzt noch zu zartes und daher so viel bewegtes Herz mehr Kraft und ruhigere Schläge bekommen wird, auch Ihr inneres Siechtum noch mehr sich gebessert hat, frohere, gleichmäßigere Tage zu verleben. Die unnennbaren, Sie jetzt noch bestürmenden Gefühle werden sich dann am besten in einer, wie Sie verdienen, glücklichen Ehe zu einem ruhig frohen Leben auflösen unter schönen Mutter- und Gattenpflichten. Nur getrost; bei Ihrer edlen Denkungsart wird es Ihnen noch recht wohl gehen, da, wie ich sehe, Sie nicht zu große Ansprüche an diese etwas unvollkommene Welt machen und mehr bei sich selbst an Vervollkommnung arbeiten. Ich bitte mir ferner Ihre Körper- und Geisteszustände treu zu berichten, und versichert zu sein, daß ich auf Alles achte, was Ihnen zum Wohlsein gereichen kann als

Ihr teilnehmender untertäniger


S. Hahnemann.

„Im Tanze bitte ich stets sehr mäßig zu sein, dann kann er Ihnen nicht anders als wohl bekommen.“

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Im Schatten der Titanen