69. Frikassee von Hechten.

Wenn der Hecht gehörig geschuppt und gewaschen ist, so wird er am Rücken aufgeschnitten, doch so, daß die Gräten ganz bleiben. Man löst nun das Fleisch gut von denselben ab, schneidet drei Finger breite Stückchen davon, und sieht sie noch recht sorgfältig durch, damit alle Gräten herauskommen. Nun setzt man den Fisch mit einem Stück Butter, fein gehackten Sardellen und etwas Wasser auf Kohlen, und läßt ihn gar kochen, hierauf rührt man einen kleinen Löffel Mehl mit etwas Sahne ab, gibt es dazu, und läßt es nur noch so lange auf dem Feuer, bis das Mehl verkocht ist und nicht mehr roh schmeckt. Dann erst werden mehrere Eidotter mit etwas kaltem Wasser gequirlt und die Fischsauce damit legirt, so dick, als eine gute Frikasseesauce seyn muß. Man kann nun dazu nach Belieben kleine Fischklößchen nach Nr. 17. machen, und den Fisch damit verlängern. Auch kann man sich, wenn vielleicht die Fische zu theuer sind, der gewöhnlichen Semmelklößchen nach Nr. 14. bedienen. Dieses Frikassee kann auch von andern Fischen bereitet werden.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Homöopathisches Kochbuch.