67. Schüssel-Hecht.

Hierzu nimmt man gern einen mittelmäßig großen Hechte da der ganz große immer trocken, der kleine aber nicht so gut dazu ist. Der Hecht wird recht rein geschuppt, aus einander gerissen und in kleine Stücke zerschnitten. Dann wird in einer zinnernen Schüssel ein gutes Theil Butter geschmolzen, ungefähr auf 2 Pfund Fisch ein Viertelpfund Butter, worunter man ein Viertelpfund gut gewaschener und gehackter Sardellen nebst etwas auf einem Stück Zucker abgeriebene Citronenschale thut, und den Hecht nun, mit der Haut nach unten, auf die Schüssel rangirt und wohl zugedeckt schwitzen läßt. Wenn er so einige Zeit gedämpft hat, wendet man die Stückchen um, guirlt nun einen kleinen Löffel voll Mehl mit Wasser oder, wenn es erlaubt ist, mit Wein ab, und gießt es zu dem Fisch, läßt ihn damit gar werden und gibt denselben mit der nämlichen Schüssel, welche man auf eine andere setzt, zu Tische. Wer keine zinnerne Schüssel hat, kann auch statt dieser eine recht flache Mehlspeisenform nehmen, nur muß der Deckel gut darauf passen.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Homöopathisches Kochbuch.