91. Weißkohl.

Man befreit den Weißkohl von den schlechten äußeren Blättern, schneidet ihn in Viertel und legt ihn in eine tiefe Schüssel. Nun macht man Wasser, worein etwas Salz gethan worden, kochend, und gießt es über den Kohl, den man nun, wohl zugedeckt, wenigstens 1 Stunde siehen läßt. Dann wird er in einen Durchschlag gelegt und immer noch mit kochendem Wasser nachgespült. Wenn er ganz abgelaufen ist, wird er in einer Kasserolle rangirt, immer ein Viertel neben dem andern, recht guter Bouillon, und wenn er nicht fett genug ist, noch ein Stückchen Butter nebst etwas Zucker daran gegeben, und nun auf gelindem Feuer ganz weich und kurz gekocht. Vor dem Anrichten macht man geriebenes Milchbrot in Butter recht schön gelb, stülpt den Kohl auf die Schüssel und streut das gebratene Milchbrot oben darüber, worauf er zu Tische gegeben wird. Grillirtes Hammelfleisch dazu gegeben, ist er ein recht schönes Gericht.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Homöopathisches Kochbuch.