9. Suppe von Lerchen.

Man schneidet 1 Pfund Rindfleisch in dünne Scheiben und setzt es mit einem Stücke Butter auf Kohlen, gibt etwas Mohrrüben dazu und läßt es ¾ Stunden schmoren. Unterdessen werden 8 bis 10 Lerchen recht schön gebraten, und ihnen dann, wenn sie gar sind, die Brust abgeschnitten, das Übrige im Mörser fein gestoßen und zu dem Fleische gethan, damit es auch noch recht tüchtig mit dämpft. Eben so wird ein kleines Zweipfennig-Milchbrot in feine Scheibchen geschnitten und so lange noch mit gedämpft, bis es ganz blaßgelb ist. Dann füllt man gute Fleischbrühe darauf, läßt es 1 gute Stunde kochen, und gießt es durch ein Haarsieb in die Terrine, worein man geröstetes Milchbrot und die Lerchenbrüste legt. Auf diese Weise kann man von jeder Art Vögel eine Suppe bereiten. Selbst von Sperlingen schmeckt sie sehr gut; nur muß man darauf sehen, sie jung aus den Nestern zu bekommen, weil da das Brustfleisch noch zart ist.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Homöopathisches Kochbuch.