49. Schmorfleisch.

Hierzu nimmt man am besten ein schönes dickes Stück aus der Keule, schneidet die Knochen heraus, legt es mit einigen Mohrrüben, Zuckerwurzeln, einigen abgeschälten Kartoffeln und ber Rinde von schwarzem Brote, so wie einem Stückchen Zitronenschale auf ein hölzernes Kreuz in den Schmortopf, gießt Wasser ober Bier darauf (braunes Bier, welches nicht zu bitter ist, macht es sehr wohlschmeckend); dann salzt man es, doch nicht zu stark, da es durch das lange Schmoren ohnehin sehr kräftig schmeckt, und läßt es, recht gut verdeckt, auf gelindem Feuer wenigstens 6 Stunden kochen. Eine halbe Stunde vor dem Anrichten nimmt man es heraus, streicht die Sauce durch ein Haarsieb, brennt 1 oder 2 Löffel Zucker braun, und gibt diesen dazu, so wie ein wenig braunes Mehl, im Fall die Sauce nicht sämig genug seyn sollte; oft ist es nicht nöthig, da die Wurzeln und das Brot, so wie ein recht gleiches Feuer beim Kochen, dieselbe gewöhnlich hinreichend sämig machen.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Homöopathisches Kochbuch.