Helfet den Kindern in ihrer Not!

Aus: Das Buch für Alle. Illustrierte Familienschrift. Zeitbilder. Heft 1. 1921
Autor: E. Wön., Erscheinungsjahr: 1921

Exemplar in der Bibliothek ansehen/leihen
Themenbereiche
Enthaltene Themen: Kinderhilfswerk, Rotes Kreuz, Armut, Not, Hilfe, Spenden,
Viele Dinge, die wertlos scheinen, können zu Geld gemacht werden, das unseren notleidenden Kindern zugutekommt. Man mag darüber denken, wie man will, mag es wunderlich finden, dass es Menschen gibt, die deutsche Notgeldscheine sammeln, die nicht mehr im Umlauf sind —die Tatsache besteht und damit die Möglichkeit, daraus Geld zu machen. Herr Senator Schultz (City-Hall Milwaukee, Wisconsin, U.S.A.) richtet die Bitte an alle deutschen Städte, die Notgeldscheine ausgegeben haben, möglichst bald entwertete, also wertlose Scheine entweder eingeschrieben an ihn oder zur Weiterbeförderung an Herrn Paul von Szczepanski (Freudenstadt im Schwarzwald, Schömberger Straße 45) senden zu wollen. Aber auch Briefmarken sind begehrt!

*******************************************


Die „Internationale Vereinigung für Kinderhilfe“ (Rue Massot4, Genf), die unter dem Schutze des „Internationalen Komitees vom Roten Kreuz“ in Genf steht, bittet um Briefmarken aller Art. Man hat von diesen Stellen den „Genfer Philatelisten Verein“ herangezogen, der seine Mitwirkung bei der Verwertung von Briefmarken zugesagt hat. Das Ordnen, das Verteilen in Albums, die Versteigerung und der Wiederverkauf des eingegangenen Materials werden unter dem Patronat des „Genfer Philatelisten Vereins“ der Kontrolle offizieller Persönlichkeiten unterstellt. Wer Briefmarken besitzt, die ihm entbehrlich sind, die er zum Wohle der armen, durch lange Entbehrung geschwächten Kinder zu opfern wünscht, sende seine Spende in eingeschriebenem Brief an die oben angegebene Genfer Stelle. Niemand möge sich durch die vermeintliche Geringwertigkeit seiner Gaben davon abhalten lassen, sie einzusenden. Wenn Tausende sich dazu entschließen, kann manche Not dadurch gelindert werden.