Huflattig, Hufen

Dieses allgemein bekannte Kraut wächst auf lemigen Boden an Gräben und Bächen. Die Blüte ist gewöhnlich schon im März da, die Blätter aber werden im Mai gesammelt. Die getrockneten Blätter mit kochendem Wasser aufgegossen, als Tee getrunken, sind in Brustkrankheiten und selbst der Lungensucht als ein Ablösemittel dienlich. Ein solcher Tee und nachstehendes Pulver soll ja Lungengeschwüren vortrefflich sein. Nehmt Huflattigkraut 1 Lot, Lachenknoblauch ½ Lot , Zucker soviel bis es angenehm wird, mischt es zusammen zu einem Pulver. Von diesem Pulver nimmt man täglich 3 bis 4 mal ein Kaffeelöffelchen voll, und trinkt den Tee nach.

Man raucht die Blätter auch als Tabak bei Husten, und ein Mann der lang eine krampfhafte Engbrüstigkeit hatte, bediente sich eines Brusttees, und rauchte im Schatten getrocknete Huflattigblätter als Taback, und wurde gesund.


Dieses Kapitel ist Teil des Buches Die Hausmittel