Theater
Innerhalb der nächsten acht Tage werden unsere beiden städtischen Theater geschlossen. Um dem Publikum vor dem Beginn der zwei-, respektive dreimonatlichen Ferien noch einige Extragenüsse auf dramatischem Gebiete zu verschaffen, ließ die Direktion des Stadttheaters erst die Wiener Tänzerin Claudine Conqui gastieren und gibt jetzt einer Anzahl Künstler ersten Rangs vom Dresdener Hoftheater Gelegenheit, den hiesigen Freunden des rezitierenden Schauspiels einige klassische Stücke in einer Darstellung vorzuführen, an die man wenigstens im Stadttheater schon lange nicht mehr gewöhnt ist. Auf der Thaliabühne besteht dagegen ein vortreffliches Zusammenspiel, und Stücke, welche dieser Bühne zu geben gestattet sind, werden daselbst in der Regel ausgezeichnet dargestellt. Augenblicklich gastiert auf der Thaliabühne ein früheres Mitglied derselben, Frl. Wolter vom Hofburgtheater in Wien. Die Künstlerin erfreut sich großen Zulaufs und allgemeinster Anerkennung. Zum Besten des Comités, das es sich angelegen sein lässt, für die Pflege der Verwundeten und Kranken in den verschiedenen Lazaretten Sorge zu tragen, trat Frl. Wolter kürzlich als Maria Stuart auf genannter Bühne auf. In Berücksichtigung des wohltätigen Zweckes ließ es die Behörde geschehen, dass eine Tragödie über die Bretter der Thalia gehen durfte, was bisher noch niemals vorgekommen ist. Die nächste Zukunft wird indes wohl auch hierin, wie in so vielen andern Dingen, endlich einmal Wandel schaffen.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Hamburg, Juni. 1864
Hamburger Baumwollbörse
Blick auf Hamburg - Unterelbe
Blick auf die Hamburger Binnenalster
Hamburger Börse
Lagerhäuser im Hamburger Freihafen
Bismarkdenkmal in hamburg um 1900
Hamburg Alster 1892
Hamburg Brandstwiete 1775
Hamburg Hafen mit Uferpromenade
Hamburg Hafenpartie
Hamburg Hauptbahnhof um 1900
Hamburg Jungfernstieg 1830-1855
Hamburg Rathaus
Hamburg Zollenbruecke 1888
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