Hamburg

Ein Buch wie das vorliegende soll neben seinem nächsten Zwecke, dem Fremden als Wegweiser zu dienen, auch anregend wirken, obschon dies, mit Rücksicht auf den beschränkten Raum und die notwendige Kürze, nur in Andeutungen und Hinweisen geschehen kann. Erschöpfen des Gegenstandes wäre ohnehin unmöglich; gleichwohl darf eine gewisse Vollständigkeit erwartet werden. Wie weit ich solche erreicht, bitte ich nach dem Durchlesen des ganzen Buches zu entscheiden; einzelne Kapitel können keinen Maßstab abgeben, weil es untunlich erschien, unter bestimmten Überschriften den jedesmaligen Gegenstand ganz und selbständig abzuhandeln. Es ist in Allem, was Hamburg hegt, eine auf ein kräftiges Volkstum rückbezügliche Zusammenhörigkeit, welche durch alle Institutionen blickt. Ich glaubte deshalb auf das Volks- und Straßenleben an mehreren Stellen und mit besonderer Betonung zurückkommen zu dürfen.

Angesichts einer Anzahl anderer Bücher, die denselben Gegenstand mit ähnlicher Absicht behandeln, aber zum Teil unter der neuesten Jahreszahl jahrelang veraltete Angaben bringen, mag hier zu Gunsten dieser kleinen Arbeit angeführt werden, dass ich auf Vermeidung solcher Unzuträglichkeiten mein besonderes Augenmerk gerichtet habe.
Hamburg, im Juli 1861.
Robert Geißler.

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