HIMMELPFORTEN. UFranken BA Würzburg.

Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bd.1, Mitteldeutschland
Autor: Dehio, Georg (1850-1932), Erscheinungsjahr: 1914
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HIMMELPFORTEN. UFranken BA Würzburg.

Ehem. Cisterc.-Nonnen-Klst. Erb. angeblich 1264. Rck. mit leicht eingezogenem, gerade geschlossenem Chor. Dieser in 2 Joche gewölbt; derbe Birnstabrippen auf Laubkragsteinen. Die Strebepfll. am Schiff lassen auch für dieses auf ehemalige Wölbung schließen; bei der Rest. unter der Äbtissin Katharina IV. (1592-1630) wurden die Mauern überhöht und mit

flacher Kassettendecke versehen. Die schmalen spitzbg. Fenster maßwerklos. Die westl. Hälfte des Sch. von der Nonnenempore eingenommen; die 3sch. gewölbte Halle, auf der sie ruht, später als Sepultur eingerichtet. Hübsche Wendeltreppe, in der sich got. Maßwerkmotive mit späten Renss.formen vermischen (bez. 1612). Außen im O und W Renss.Giebel und ein zierlicher Renss.Dachreiter. Das SPortal in frgot. Formen jetzt neu, doch wohl nach dem alten kopiert, bezeichnend für die cisterciensische Auffassung der got. Formen. Grabsteine: Elisabeth v. Hutten † 1383, Margarethe v. Hutten † 1400, Ludwig v. Hutten † 1414, Katharina v. Hutten † 1415. — Die Klostergebäude renss., der Kreuzgang noch got. Auch die ältere Ummauerung des Klosterbezirks erhalten.