HILDBURGHAUSEN. Sachsen-Meiningen Kreisstadt.

Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bd.1, Mitteldeutschland
Autor: Dehio, Georg (1850-1932), Erscheinungsjahr: 1914
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HILDBURGHAUSEN. Sachsen-Meiningen Kreisstadt.

Stadt-K. 1785 von A. F. v. Keßlau. Kuppelraum umgeben von Emporen in 2 Geschossen, östl. anschließend rck. Altarraum. Die Kuppel aus Holz, im Außenbau nicht zum Ausdruck kommend; überhaupt die ganze Behandlung sehr sparsam.

Neustädter oder Waisen-K. 1755. Gr. rck., im O mit abgestutzten Ecken; die Emporen haben auch im W analogen Gr., so daß im Innern ein gestrecktes 8Eck. Das Äußere Putzbau mit Teilung durch dorische Pilaster, darüber Triglyphengebälk.

Reformierte K. (jetzt kathol.) 1722.

Rathaus. Spgot. 1572 hergestellt. Arm an Schmuckformen, doch von charakteristischer Massengruppierung; großer schlichter Renss.Giebel, seitlich runder Treppenturm mit welscher Haube.

Regierungsgebäude 1760; im Innern vortreffliche Stuckaturen.

Schloß (jetzt Kaserne) 1685-1707 von E. Gedeler. Ein mittlerer Hauptflügel und 2 anstoßende Nebenflügel umgeben einen Ehrenhof. Im Innern stuckierte Decken, an die Schlösser in Gotha und Friedrichswerth erinnernd.

Im Schloßpark Denkmal für die Königin Luise von Preußen 1815 von Schulze.

Wohnhäuser des 18. Jh., nur für den Spezialisten von Interesse.