HEIDINGSFELD. UFranken BA Würzburg.

Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bd.1, Mitteldeutschland
Autor: Dehio, Georg (1850-1932), Erscheinungsjahr: 1914
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HEIDINGSFELD. UFranken BA Würzburg.

Pfarr-K. Rom. Pfl.-Basilika des 12. Jh. (wegen wiederholter Rest. die genauere baugeschichtliche Beurteilung schwierig). Im Lhs. 6 Arkaden auf schweren Pfll. mit einfachstem Kopf- und Fußgesims. Das Qsch. in seinen Fronten gleichfluchtig mit den Sschiffen. Chor 1408 verlängert. Aus gleicher Zeit die Sterngwbb. des Qsch. Das Lhs. noch flachgedeckt mit Malerei des 18. Jh. Die Raumproportion geht in die Breite (Lhs. 23,5 m l., 20 m br., 11,8 m h.). Hoher sprom. Turm in der SOEcke. 2 rom. Portale, an der WFront und am nördl. Kreuzarm. — Großer Hochaltar 1712. Feines Sakramentstürmchen M. 15. Jh. Spätestgot. Kanzel, Stein, das Maßwerk in Astverschlingungen umgedeutet, an der Brüstung Statuetten (nur 3 alt); das Meisterzeichen h b auf den Würzburger Hans Bock zu beziehen. Taufstein renss. 1581. Chorstühle um 1710, ziemlich einfach. Im Chor Steinrelief mit Beweinung Christi bez. 1508, allgemein als Werk Riemenschneiders anerkannt, auch in seinen Schwächen für ihn charakteristisch. Aus seiner Werkstatt die Kreuzgruppe am Chorbg. Bürgerliche Epitaphe des 16. Jh. Das beste der Bildnisstein für das Ehepaar Eltlin (Stifter des Beweinungsreliefs) um 1527, Werkstatt Riemenschneiders. — An der SSeite des Lhs. Ölberg-Kap. 1510. Totenleuchter. Michaeliskap. Kirchhofsmauer mit 2 Tortürmen.

Spital-K. Ein Juliusbau. Ausstattung klassizistisch.

Stadtbefestigung mit mehreren Türmen und 3 Toren, 14. Jh.

Rathaus spgot. und bar. — Haus no 380 frgot. Giebelbau. — Zehnthof von S. Burkard in Würzburg 1574. — An mehreren Häusern steinerne Marien- und Heiligenstatuen 16.-18. Jh. Got. Bildstöcke.