HAMMELBURG. UFranken BAmtsstadt.

Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bd.1, Mitteldeutschland
Autor: Dehio, Georg (1850-1932), Erscheinungsjahr: 1914
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HAMMELBURG. UFranken BAmtsstadt.

Pfarr-K. Chor beg. 1389. Lhs. voll. 1461. Basilikale Anlage mit flachgedecktem Mschiff und netzgewölbten Sschiffen. Der Unterschied zwischen der elastischen Hochgotik des Chores und der spielerischen, derben Spätgotik im Lhs. sehr bedeutend; immerhin gehört der ganze Bau noch zu den besseren in dieser Gegend. — An der Außenseite got. und renss. Grabsteine, der inschriftlose mit Dreifaltigkeitsrelief wohl von Peter Dell d. Ä. 3 figurenreiche Kreuzwegreliefs um 1520.

Ehem. Schloß der Fürstäbte von Fulda, jetzt Bezirksamt. Einheitlicher Umbau unter FA. Adolf von Dalberg 1727. Vier Flügel um einen rechteckigen Innenhof, trockenes Spätbarock.

Marktbrunnen. 1541 von Joh. Schoner. Frische und exakt durchgebildete Frührenss.Arbeit.

Klst. Altstadt. 1schiffiger Bau von 1700. Die vollen Formen der einheitlichen Ausstattung aus der Erbauungszeit machen die harte Innenarchitektur noch erträglich. Nach außen fast ganz schmucklos.

Schloß Saaleck. Erstmals erwähnt 1282. Aus 13. Jh. der massige, runde Bergfried aus großen Buckelquadern. Die Wohnbauten im 19. Jh. gänzlich erneuert. Das ganze Schloß steht prächtig in der Landschaft.