Goethe und die Juden

Deutschlands führende Männer und das Judentum Band 3
Autor: Maurenbrecher, Max Dr. (1874-1930) evangelisch-reformierter Theologe und Pfarrer, politischer Publizist und Politiker. In seinen Schriften vertrat er dezidiert antisemitische Positionen., Erscheinungsjahr: 1921
Themenbereiche
Enthaltene Themen: Goethe und die Juden, Volkstum, Judentum, Religion, Literatur
                                    Vorwort.

Die nachstehenden Untersuchungen sind ursprünglich für meine Sammlung „Glaube und Deutschtum, wöchentliche Predigten und Vorträge von M. M.“ niedergeschrieben und dort in ziemlich beträchtlichen Abständen im Laufe des Jahres 1920 veröffentlicht worden. Daher erklärt sich der Anfang, der auf die allgemeine Ankündigung dieser Sammlung Bezug nimmt, und die gelegentliche Wiederholung des Gesamttitels am Anfang einzelner Bogen, ebenso auch die Verweisungen auf die Fortsetzungen am Schluss einzelner ehemals selbständiger Hefte. Der Leser der Buchausgabe wird gebeten, über diese Schönheitsfehler freundlich hinwegsehen zu wollen.

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Inhaltsverzeichnis
  1. Goethe über das Judentum
    1. Vorbemerkungen
    2. Jugendeindrücke
    3. Judenpredigt
    4. Das Alte Testament
    5. Jesus Christus
    6. Gedichte eines polnischen Juden
    7. ,,Unsere Empfindsamen aus Judäa“
    8. Moses Mendelssohn
  2. Moses Mendelssohn
    1. Die Hauptstelle: Übersicht
    2. „Haman und Ahasverus“
    3. Der Gehalt der Szene
    4. Max Herrmann und Gilbert Köster zur Stelle
    5. „Esther und Mardochai“
    6. Gründe der Umarbeitung
  3. Aus Mannes- und Greisenjahren
    1. Zerstreute Bemerkungen (1770-1800)
    2. Weiteres über das alte Testament (1770-1800)
    3. „Israel in der Wüste“ (1793?)
    4. Gesamturteil über die Bibel (1807)
    5. Aus den Vorarbeiten zu einer deutschen Bibel (1808)
    6. Briefwechsel mit Bettina Brentano (1808)
    7. Bankier Laemel (1811)
    8. Über alttestamentliche Stoffe in neueren Dichtungen (1812)
    9. Noten zum west-östlichen Divan (1817?)
    10. Letzte Urteile über die Bibel (1815-1832)
    11. Urworte orphisch. (1818)
    12. Zerstreute Bemerkungen (1800-1832)
  4. Gegen die Judenemanzipation
    1. Goethes Stellung zur Judenemanzipation: Übersicht
    2. Gegen die Verleihung der Staatsbürgerrechte an Juden
    3. Gegen die Wirtschaftsgemeinschaft mit Juden
    4. Gegen den jüdischen Erzieher und den jüdischen Mitschüler im deutschen Jugendunterricht
    5. Gegen die Ehegemeinschaft zwischen Deutschen und Juden
    6. Über die Rassenverschiedenheit von Deutschen und Juden
    7. Letzte Zusammenfassung über Judentum und Bibel
    8. Rückblick
    9. Das Gegenstück: Goethes Begegnung mit Heinrich Heine
    10. Nachträge
    11. Stellenverzeichnis
Die Sammlung "Glaube und Deutschtum" ist erschienen von April 1920 bis Mitte Februar 1921. Sie sollte die Vorträge und Predigten, die ich seit Jahren in verschiedenen Teilen Deutschlands gehalten hatte und noch hielt, für eine kleine Lesergemeinde auch gedruckt festhalten und so allmählich den Zusammenhang und die Gesamtauffassung hervortreten lassen, aus denen die einzelnen Abhandlungen kamen. Es folgte regelmäßig abwechselnd ein religiöses und ein geschichtlich - politisches Heft. Der Zusammenhang der religiösen, und der politischen Gedankenreihen sollte schon durch den Titel „Glaube und Deutschtum“ bezeichnet sein. Im deutschen Geist unserer klassischen Denker und Dichter hatte ich persönlich nach mancher Irrfahrt durch Demokratismus und Atheismus den Grund gefunden, auf dem sowohl religiös wie politisch unsere deutsche Kultur allein aufbauen kann. Diese Erkenntnis wollte ich, durchs diese Hefte auch anderen vermitteln, die gleich mir bei Demokratismus, Sozialismus und Freidenkerei zu Gaste gewesen und unbefriedigt dort wieder fortgegangen waren.

Nun ist diese stille Arbeit plötzlich unterbrochen worden. Durch das Vertrauen der dafür maßgebenden Männer wurde ich mit Jahresanfang zum Leiter der „Deutschen Zeitung“ in Berlin berufen. Ich bin dem Ruf nach kurzem Schwanken gefolgt, wohl wissend, wie viel stille, herzliche und persönliche Tätigkeit ich damit aufgeben musste, weil der große Leserkreis der Tageszeitung für diese Gedanken doch ein wesentlich stärkeres Echo zu bieten vermochte, als die vergleichsweise kleinen preise der eigenen Vorträge oder der eigenen Zeitschrift.

Damit ist freilich die Reihe der Veröffentlichungen in „Glaube und Deutschtum“ plötzlich ins Stocken gekommen. Es war mir neben der Einarbeit in die neue Tätigkeit und Umgebung nicht möglich, noch ferner wöchentlich ein ganzes Heft selber zu schreiben. Es ist mir auch augenblicklich noch nicht möglich, zu sagen, ob, wie und wann diese Sammlung weitergehen wird. Augenblicklich jedenfalls muss notgedrungen eine längere Stockung eintreten. . .

Maurenbrecher, Max Dr. (1874-1930) evangelisch-reformierter Theologe und Pfarrer, politischer Publizist und Politiker

Maurenbrecher, Max Dr. (1874-1930) evangelisch-reformierter Theologe und Pfarrer, politischer Publizist und Politiker

Goethe. Zeichnung von Johann Heinrich Lips, 1791.

Goethe. Zeichnung von Johann Heinrich Lips, 1791.

Adolf Zeller und Prof. L. Habich – Darmstadt. Goethe-Tempel. Enthüllt 30. Juni 1903

Adolf Zeller und Prof. L. Habich – Darmstadt. Goethe-Tempel. Enthüllt 30. Juni 1903

Goethe. Anonymer Stich. - Spiegelbild einer Zeichnung von G. F. Schmoll 1775

Goethe. Anonymer Stich. - Spiegelbild einer Zeichnung von G. F. Schmoll 1775

Goethe. Nach einem Ölgemälde von Georg Melchior Kraus, 1776.

Goethe. Nach einem Ölgemälde von Georg Melchior Kraus, 1776.

Goethe lesend. Im Hintergrund Goethes Haus am Frauenplan in Weimar. Schattenriss, 1782.

Goethe lesend. Im Hintergrund Goethes Haus am Frauenplan in Weimar. Schattenriss, 1782.

Goethe in der römischen Campaga. Ölgemälde von J. H. W. Tischbein, 1787.

Goethe in der römischen Campaga. Ölgemälde von J. H. W. Tischbein, 1787.

Goethe. Ölgemälde von Franz Gerhard von Kügeln, 1808.

Goethe. Ölgemälde von Franz Gerhard von Kügeln, 1808.

Goethe - Familiengemälde von J. K. Seekatz, 1762.

Goethe - Familiengemälde von J. K. Seekatz, 1762.

Goethe. Schattenriss. Um 1776.

Goethe. Schattenriss. Um 1776.