Lob ohne Maß hat kein Ehre

Lob ohne Maß hat kein Ehre

lautet umschrieben etwa:


Wer ein Ding zu viel lobet und liebt,
Gewöhnlich viel Falsches mit unterschiebt.


Als Kaiser Carl V. auf seiner Reise durch Frankreich — im Jahre 1540 — von einem Pariser Phrasenmacher mit ungemessener Lobrede empfangen wurde, erwiderte ihm der Kaiser: „Euer großes Lob ist uns darum lieb, weil es uns erinnert, wie wir sollen beschaffen sein.“

Das ist die einfachste Illustration des „Lob ohne Maß hat kein Ehre.“


Dieses Kapitel ist Teil des Buches Glimpf und Schimpf in Spruch und Wort Teil 1