Es stiebt davon wie Spreu vom Korn

Es stiebt davon, wie Spreu vom Korn

Ein schönes historisches Wort, ein halbes Jahrtausend alt. Rudolph von Erlach, Feldoberst der Berner (gest. 1360), sprach es lächelnd, als viele seiner Leute vor der entscheidenden Schlacht bei Laupen das Fersengeld nahmen. Er konnte es sprechen, denn der Sieg war sein; die davon gelaufen waren, hatten nichts dazu getan; sie hätten nur, wenn sie sich nicht früher aus dem Staube gemacht hätten, durch Verwirrung im Kampfe den Sieg vereitelt. Die Erläuterung der Redensart: „Fersengeld nehmen“ ist bereits in den „Historischen Wörtern“ (S. 105, Nr. 72) gegeben worden.



Dieses Kapitel ist Teil des Buches Glimpf und Schimpf in Spruch und Wort Teil 1