Speisung der Schulkinder Münchens

Speisung der Schulkinder Münchens durch die städtischen Suppenanstalten. Seit einiger Zeit werden die Suppenanstalten Münchens auch dem Zwecke der Schulspeisung nützlich gemacht. Der Preis einer Portion beträgt 8 Pfennig, die Anweisungen auf unentgeltliche Verabfolgung werden im Bedürfnisfalle durch die Bezirkspflegekommissionen als Naturalunterstützung gegeben. Im Jahre 1892 bestanden zwölf städtische Suppenanstalten, bis zum Jahre 1906 ist die Zahl auf 17 gestiegen. Die Gesamtaufwendungen (Besoldung der Köchinnen, Einrichtung, Brennmaterial, Lebensmittel) betrugen im Jahre 1906 = 63.910 Mark. Ein Teil dieser Ausgaben wurde durch den Verkauf der Portionen gedeckt, doch musste die städtische Armenpflege 15.457 Mark Zuschuss leisten. Bereitet wurden in diesem Jahre 466.145 Suppenportionen. („Soz. Praxis“)

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Gesundheit und Erziehung 1908