VIII. Noch einige Annehmlichkeiten zu Doberan.

VIII.
Noch einige Annehmlichkeiten
zu Doberan .

Dahin gehören


Das Lese-Comtoir, in dem einen Nebengebäude des Logierhauses. Man findet hier, außer den Hamburger, Altonaer, Berliner Zeitungen und den beliebtesten Zeitschriften, auch die Badelisten, und eine auserlesene Sammlung der neuesten und unterhaltenen Schriften in deutscher, französischer und englischer Sprache, die neuesten Landkarten, Kupferstiche und Zeichnungen. Mit Ausnahme der Zeitungen, die man an Ort und Stelle lesen muss, kann man die anderen Bücher, worüber alljährlich ein eigener Katalog ausgegeben wird, mit sich zu Hause nehmen, und ein für allemal abonnieren, oder auch jedes Mal das Bestimmte dafür entrichten. Das Lese-Comtoir ist von morgens 9 - 1, und von 3 - 6 Uhr offen, und der Bibliothekar, Herr Meyer, ein feiner und gebildeter Mann.

Die mannigfaltigen, zum Teil sehr reich furnierten Kaufläden, wo man alles haben kann, was man wünscht und verlangt.

Eine sehr gute Apotheke, wo man gewiss ist, alle Arzneien in der möglichsten Vollkommenheit zu erhalten.

Auch das Trinkwasser verdient noch besonders erwähnt zu werden, weil es von so vorzüglicher Güte ist, besonders das aus der Quelle bei dem herzogl. Forstgebäude.

Endlich mag es manchen angenehm sein, zu erfahren, dass sich mehrere sehr gute Wäscherinnen hier befinden, denen man die feinste Wäsche, ohne Besorgnis, dass sie durch Kalk oder andere nachteilige Behandlung leiden möge, sicher anvertrauen kann.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Geschichte und Anekdoten von Doberan in Mecklenburg