Zweites Buch. Der ersten Periode zweiter Abschnitt: Fehden des Bundes.

Inhaltsangaben: Die Verschiedenheit der Zwecke bei den Städten und dem hohen und niederen Adel veranlassten notwendig Fehden zwischen beiden — die Seestädte gerieten in weitläufigere Streitigkeiten — sie wagen einen Kampf mit den schlecht organisierten Nordischen Mächten — weshalb die Städte den Fürsten und Königen zum Teil überlegen waren — Lübeck ficht allein gegen Könige vor Entstehung der Hanse, ihr Beispiel ermuntert die an, deren erste Fehde verschiedener Deutschen Seestädte gegen Erich, König von Norwegen, 1284, und ihre glückliche Beendigung — die gefahrvolle Übermacht Dänemarks im Norden, wird durch innere Unruhen geschwächt — neue Gefahr unter Erich VI. von Dänemark — diese verschwindet unter seinen Nachfolgern — allein die Vereinigung von Norwegen und Schweden scheint für die Deutschen Städte der Ostsee höchst bedenklich zu werden; jedoch auch diese Gefahr wendet sich zu Gunsten der Hanse — neue Gefahr durch Woldemar III. von Dänemark: erste Fehde der Städte der Ostsee mit dem Könige — Verbindung Woldemars mit Norwegen und Schweden; zweite Fehde der Städte im Namen der gesamten Hanse 1364 — durch das Betreiben der Hanse wird der König Magnus von Schweden abgesetzt und ihr Freund Albrecht von Mecklenburg erhält daselbst die Krone — die Hansen beginnen eine dritte Fehde gegen Waldemar und gegen seinen Alliierten, König Hakon von Norwegen, und glorreiches Ende dieser Abenteuer für sie — in der Westsee führen die Hansen in dieser Periode noch keine Fehden und auch die einzelnen Hanse-Städte scheinen damals nur noch jede für sich allein mit unfreundlichen Nachbarn und Herren ihre Streitigkeiten ausgemacht zu haben.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Geschichte des Hanseatischen Bundes. Erster Teil