Viertes Buch. Der ersten Periode vierter Abschnitt: Geschichte des Hansischen Verkehrs mit dem westl. Europa und im Innern von Deutschland.

Inhaltsangaben: Blüte der Niederlande, vorzüglich der Wallonischen, allgemeiner Zwischenmarkt für Europa, und liberale Handelsgrundsatz daselbst — vorzüglich Brügge und Flandern; Verkehr und Handelsfreiheiten der Niederdeutschen in Flandern: ihre Niederlage zu Brügge wird zuweilen verlegt — von Deutschen in Brabant erworbene Freiheiten und von ihrem Handel daselbst, Unvollkommenheit der Zollrollen — Handel der Oesterlinge mit den nördlichen Provinzen der Niederlande — Verkehr mit England, Freiheiten, welche einzelne Deutsche Kommunen in diesem Reiche sich verschaffen; allmähliche Bildung, einer Deutschen Gildehalle zu London, und Erwerbungen dieser Corporation — verschiedenes Interesse des Königs, der Lords und des platten Landes von der einen und der Flecke - und Städtebewohner Englands von der anderen Seite, welche von den Deutschen benutzt wird — beschränkter Aktiv-Handel der Engländer im dreizehnten und vierzehnten Jahrhundert — Englische Kaufmannsgesellschaften widerstreiten den Deutschen — der Fremden großer Freibrief von dem Jahre 1303 durch Eduard I. — wie die Deutschen dieses Privilegium zu einem Hansischen Freibriefe umschaffen — andere von Deutschen in England erworbene Freiheiten — mit Frankreich und Spanien ist der Deutschen Verkehr minder bedeutend — der Grund der Hansischen Macht lag in der Beherrschung des Nordostens — ihre eigene kunstvolle Verfertigung von Waren für fremde Märkte ist und bleibt unvollkommen — Ausfuhr von Bier, Leinwand, Wein — die Produkte ihrer Zünfte sind wenig zur Ausfuhr geschickt — Ausfuhr roherer Produkte, von Getreide, Mehl, Malz, Färbe-Materialien, Mineralien — die Hansen sind im Besitz der rohen Produkte des Nordostens von Europa, der Fischereien, der Pelzwerke, der Waldungen, u. s. w. dies begründet ihren großen Zwischenhandel, dieser begründet ihre Macht — von gemeinen Handels-Statuten des Bundes aus dieser Periode ist wenig bekannt, einige werden bemerkt — Gründe, weshalb über den inneren Deutschen Handel keine gemeinschaftliche Statute von der Brüderschaft gegeben wurden, ihr Augenmerk war und blieb vorzüglich auf den ausländischen Handel gerichtet — Deutschen Städte gestehen sich einander einige Handelsfreiheiten zu — Verhältnis der Landstädte zu den Seestädten — allein die Nachrichten sind über den inneren Handel in Deutschland äußerst unvollkommen, und der große ausländische Zwischenhandel blieb stets die Hauptsache.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Geschichte des Hanseatischen Bundes. Erster Teil