016. Der Magnetismus wird unter die Protektion der Kultur gestellt

Der Magnetismus ist bereits unter die allgemeine Protektion der Kultur gestellt, in welche er als mächtiges Glied einzuwirken bestimmt ist.



Ist die Förderung des Magnetismus zu einer größeren Anerkennung und seine nunmehr unmöglich gewordene Abweisung das Ergebnis und die Folge einer allgemeinen Kulturentwicklung: so folgt, daß er gleich den übrigen Fakultätszweigen und Strebkräften des menschlichen Geistes, wie die Philosophie überhaupt, die Politik, die Industrie und Religion, unter den Einfluß und die Protektion der allgemeinen wissenschaftlichen Obhut gestellt sei, gleichwie auch seine weitere Entfaltung in der Folge nur zum Teil mehr von seiner eigentümlichen Sphäre und seinen Bearbeitern in dem speziellen magnetischen Gebiete abhängig sein wird. Deswegen stützt er sich auch nicht mehr blos auf den Eifer und die Mühen seiner Verehrer allein, sondern auf die Mittel und die Gesamtkraft, die er in der Zeit der Wissenschaften und der Lebensbildung vorfindet. Und darin liegt wohl auch die Gewähr und die sichere Bürgschaft, daß der Magnetismus, als ein Organ und zwar als ein mächtiges, weit aus' reichendes in dem großen Haushalte mitzuwirken bestimmt, nimmer Gefahr läuft, unbemerkt in den Hintergrund gestellt zu werden. Ebenso aber wird, weil alle Entwicklung eine stetige bleibt, jede vorschnelle Eile der Einzelnen, ihn allein mit Ausschluss der Lebensfaktoren geltend zu machen, jede Geheimniskrämerei und Wundersucht, außerhalb des allgemeinen physiologischen Schirms und des wissenschaftlichen Unterhalts, nur Fehlgeburten zu zu Tage fördern.



Dieses Kapitel ist Teil des Buches Geschichte der Magie, Buch 1