Die Kunst von den Anfängen bis zum Ende der romanischen Epoche

Allgemeines über Land, Rasse und Geschichte — Die ersten Baudenkmäler — Die Skulptur — Die Miniaturmalerei bis zum Ende des 12. Jahrhunderts.

Wenn wir von „flämischer Kunst“ sprechen, so bedienen wir uns des alten und geheiligten Ausdruckes, die belgische Kunst zu bezeichnen. Denn die flämische Kunst ist nicht bloß die Kunst der Grafschaft Flandern, des wichtigsten unter den Fürstentümern, aus denen das heutige Belgien besteht, sondern sie ist auch die Kunst aller übrigen Fürstentümer, von Brabant sowohl wie von Limburg, von Lüttich wie vom Hennegau, von Namur ebenso wie vom westlichen Luxemburg: mit einem Wort, es handelt sich um die Kunst aller Provinzen, die das Königreich Belgien bilden. Mit dem Gebiete des heutigen Königreiches der Niederlande trugen auch diese Provinzen seit undenklichen Zeiten den Namen Niederlande, da sie zu jenen Niederungen der Küste gehören, wo die Maas, die Scheide und der Rhein, die großen Flüsse des nordwestlichen Festlandes von Europa, ihre Mündungen haben. Sie liegen zwischen Frankreich und Deutschland, und ihre Bevölkerung gehört teils zur germanischen, teils zur romanischen Rasse. Als man im 16. und dann im 19. Jahrhundert die nördlichen Niederlande von den südlichen loslöste, verblieb der romanische Teil der Bevölkerung ungetrennt bei Belgien, während der germanische zwischen Belgien und Holland geteilt wurde. Belgien ist ein geographischer Begriff, der seine Bedeutung im Laufe der Jahrhunderte oftmals gewechselt hat, und im Grunde ist es einzig seine Kunst, der dieses Land seine wirkliche geistige Einheit verdankt.


In diesem bescheidenen Erdenwinkel entwickelte sich jene Kunst, deren ruhmreiche Vergangenheit wieder vor Augen zu führen unsere Aufgabe sein soll. Im Laufe der Jahrhunderte verlor das Land fortgesetzt bald hier, bald dort mehr oder weniger bedeutende Teile seines Gebietes; es wurde fernen Königreichen zugeteilt, oder von mächtigen Nachbarn unterworfen ; die Untertanen empörten sich gegen die Fürsten, die Städte befehdeten sich untereinander, und die Bürger kämpften gegen die Handwerker. Ungeachtet seines immer erschütterten und oft bedrohten Daseins gelang es dem kleinen Lande , sich einen glänzenden Platz unter den Kulturmächten zu erobern und zu erhalten. Besser als die Unantastbarkeit seines Gebietes wusste es die Selbständigkeit seiner Kunst zu wahren. Im Süden und im Westen herrschten die gewaltigen Kulturen Frankreichs und Deutschlands und drohten unausgesetzt den kleinen Nachbarn aufzuzehren. Aber weit davon entfernt, in Abhängigkeit zu geraten, breitete es seinen Einfluss mehr und mehr aus und schuf seinen Erzeugnissen weit über seine Grenzen hinaus Bewunderung. Während ihm sein Handel und seine Industrie reiche Hilfsquellen sicherten, hat seine Kunst es mehr als einmal an die Spitze Europas gestellt: zuerst im 15. Jahrhundert, unter den Herzögen von Burgund, und dann im 17. Jahrhundert, in der Epoche seines politischen und materiellen Unglückes. Endlich hat Belgien nach einem Jahrhundert tiefsten Verfalls, dank seiner Beharrlichkeit und Energie, sein wirtschaftliches Gedeihen wiedererlangt, und heute erobert es sich auch seinen alten künstlerischen Ruf wieder zurück.

Während der ersten zehn Jahrhunderte unserer Zeitrechnung hat die Baukunst in Belgien nichts Erwähnenswertes hervorgebracht. Die Spuren, die die Römer dort hinterließen, gehören ihrer Kunst an, nicht der flämischen; von den Kirchen und Klöstern, die unter den Merowingern erbaut wurden, ist nichts erhalten. Die ältesten Bauten , die wir besitzen, sind romanischen Stils, dessen Blüte in Europa zwischen 900 und 1150 fällt. In den Kirchen, die seine bedeutendste Verkörperung darstellen, charakterisiert ihn die Anwendung des Rundbogens bei den Wölbungen, Fenstern und Arkaden. Die Säulenreihen der antiken Basiliken sind ersetzt durch Bogensysteme auf Pfeilern und Säulenbündeln, die reichskulptierte Kapitelle haben und sich manchmal bis zum Gewölbe der Kirche fortsetzen. Die zwei oder drei Stockwerke eines Gebäudes werden auf diese Art durch die Verlängerung der Säulenschäfte zusammengefasst. Im Gegensatz zu der römischen Konstruktionsweise drängt die Vertikale zur Vorherrschaft über die Horizontale. Ein spärliches Licht dringt durch kleine Rundbogenfenster ein, die in den Wänden der Seitenschiffe und in den oberen Mauern des Mittelschiffes angebracht sind. Die Kirchen haben mit ihren Querschiffen die Grundrißform des lateinischen Kreuzes. Beim Eingang, an der Fassade, ragen ein oder zwei Türme empor, die rund, vieroder achteckig sind und spitze Dächer haben; manchmal auch vier Türme vorhanden, zwei an der Westfassade zwei an der Ostseite der Querschiffe; nur ein einziges wächst ihre Zahl bis auf fünf an.

Bei den auf uns gekommenen romanischen Basiliken erstrebten die Erbauer vor allem Räume für eine große Zahl von Gläubigen zu schaffen, nicht so sehr sie zu Prachtbauten zu gestalten. Kaum eine existiert, die ganz unberührt wäre. Im Laufe der Jahrhunderte wurden sie vergrößert, ausgeschmückt und dem Geschmack der folgenden Epochen angepaßt. Die erwähnenswerten romanischen Kirchen sind die Kathedrale Notre-Dame und die Kirche Saint-Quentin in Tournai, Saint-Vincent in Soignies (965) (Abb. 2). Sainte-Gertrude (Anfang des 11. Jahrhunderts) in Nivelles, Saint-Denis (987), die frühesten Teile von St. Jakob (Saint-Jacques) (1014), St. Bartholomäus (1015) und die Heiligkreuz-Kirche (Sainte-Croix) in Lüttich (1030), St. Martin in Ypern (Abb. 3) und die Kirche von Harlebeke (1072). Das älteste dieser Gotteshäuser ist Saint-Vincent in Soignies. Man begann seinen Bau im Jahre 965, beendete ihn aber wahrscheinlich erst im 11. Jahrhundert. Durch die Reinheit und Majestät, durch die Regelmäßigkeit seiner Anlage und seines Stiles ist dieses Baudenkmal in seiner ganzen Erscheinung ein hervorragendes Beispiel der romanischen Kunst.

002. Soignies, Kollegiatkirche Saint-Vincent.
003. Ypern, Kathedrale St. Martin.


Notre-Dame in Tournai (Abb. 4) enthält romanische Teile, die bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen. Der Chor im gotischen Stile wurde erst im 13. Jahrhundert erbaut. Das Hauptportal, das die ursprüngliche Fassade verdeckt, stammt aus dem 14. Jahrhundert. Das Kircheninnere, der älteste Teil des Baus, gehört dem romanischen Stile an und besteht aus drei Schiffen. Die Triforien sind aus Rundbogenarkaden gebildet. Das Querschiff ist in einem abweichenden, leichteren und phantasievolleren Stil erbaut; hier vor allem hat der Baumeister zu entzücken gewusst, ohne dem feierlichen Eindruck Abbruch zu tun, den die heilige Stätte erwecken soll. Man sieht hohe und niedrige, massige und leichte Säulen; man sieht Bögen, abwechselnd von überhöhter und gedrückter Form, mit geradem Gebälk alternieren. Der Baumeister hat alle diese Elemente in einer Weise vervielfältigt und verbunden, daß eine Gesamtwirkung von größter Harmonie entstanden ist. Die Kirche hat fünf Türme, bei deren Fenstern der Rundbogen sich noch neben dem Spitzbogen erhalten hat. Lüttich besitzt verschiedene Kirchen, die ursprünglich im romanischen Stil erbaut sind, die aber im Laufe der Zeit solchen Veränderungen unterworfen wurden, daß sie fast nichts von der ersten Bauweise bewahrt haben. Die wichtigsten Überreste jener romanischen Bauten sind der Turm und der eine der beiden Chöre der Heiligkreuz-Kirche (Sainte-Croix) (Abb. 6).

Eine romanische Abtei hat sich nicht erhalten. Wir haben nur noch Teile von Klöstern; bei St. Bavo in Gent, in Nivelles und in Tongern (Abb. 7). Letzteres ist das am besten erhaltene.

004. Tournai, Kathedrale Notre-Dame.
005. Tournai, Kathedrale Notre-Dame (11. Jahrh.). Querschiff und Chor.
006. Lüttich, Heiligkreuz-Kirche (Sainte-Croix)
007. Tongern, Romanischer Kreuzgang.


Der bemerkenswerteste Profanbau ist das Schloss der Grafen von Gent (Abb. 1), welches aus dem Jahre 1180 stammt und seit Jahren restauriert wird. Durch das von zwei massiven, achteckigen Türmen flankierte Eingangsportal gelangt man auf einen freien Platz, auf dem sich der gewaltige Wartturm erhebt. Die Blendfenster oberhalb des Portales und die dreiteiligen Arkaden, welche die Turmzinnen tragen, bilden ein mächtiges Ganzes von strenger Linienführung. Unter den wenigen Häusern dieser Epoche, die die Zerstörungen von Menschen und Zeiten überlebt haben, muß man das „Stapelhuis“ in Gent anführen, mit seiner breiten, schmucklosen Fassade, deren zwei untere Stockwerke von einem Säulchen geteilte Rundbogenfenster haben. Der Giebel steigt stufenförmig an. Auch in Tournai befinden sich zwei, allerdings stark beschädigte, romanische Häuser.

001. Gent, Grafenschloss (1180). Heutige Gesamtansicht nach der Wiederherstellung.

In der Zeit, die zwischen dem Untergang des römischen Reiches und dem Einfall der Normannen liegt, waren die Kirchen mit Malereien und Bildwerken geschmückt, von denen unglücklicherweise nichts erhalten blieb. Die nordischen Seeräuber haben alles zerstört. Zu Anfang des 10. Jahrhunderts lebten die Künste wieder auf, und alsbald entstanden auch Werke der Bildhauerkunst. Zu jener Zeit etwa wurde in der Abtei von Liessies, in der alten Grafschaft Hennegau, ein Grabmal errichtet in der Form eines Sarkophages mit einer darauf ausgestreckt liegenden Gestalt. Die Kirchenportale werden mit Flachreliefs, die Szenen aus der Bibel darstellen, umrahmt. Eines von ihnen, aus dem 11. Jahrhundert stammend, befindet sich, gut erhalten, an Sainte-Gertrude zu Nivelles; man sieht dort Episoden aus dem Leben des Simson, in denen die Figuren noch unbeholfen, die romanischen Ornamente dagegen bewunderungswürdig sind. Eines der Portale der Kathedrale von Tournai, die sog. Porte Mantile (Abb. 8), einige skulptierte Überreste der Abtei St. Bavo in Gent und das Taufbecken von Bastogne (Abb. 9), naive und altertümliche Werke, bezeugen, daß die Skulptur auf flämischem Boden aus sich selbst heraus erwachsen ist und schon früh zum Schmuck der romanischen Kirchen gedient hat. Aber die ältesten erhaltenen Kunstwerke sind die Miniaturen, die die Handschriften illustrieren. Ihre Geschichte ist die unumgänglich notwendige Einleitung zu derjenigen der Tafelmalerei. Ohne diese mehrhundertjährige Lehrzeit wären die flämischen bewunderungswerten Primitiven nicht zu erklären. Nur indem man die stufenweisen Fortschritte der Illuminierkunst verfolgt, wird man mit dem langsamen Erblühen undgleichmäßigen Wachsen der Malerei vertraut.

008. Tournai, Kathedrale. „Porte Mantile“.
009. Bastogne, Taufbecken.


Die Kunst der Miniatur, älter als das Christentum, wurde von der neuen Religion nutzbar gemacht; sie verbreitete sich vom Osten nach dem Westen durch Vermittelung der heiligen Bücher, die byzantinische Mönche ausgemalt hatten. Wir kennen die Geschichte dieser Wanderung nicht in allen ihren Einzelheiten, aber sie war zweifellos das Werk der Mönche, welche die Bibliotheken ihrer Klöster mit den von ihren Pilgerfahrten heimgebrachten Schätzen bereicherten. Großbritannien und Irland scheinen vor allem diese Kunst des Orients aufgenommen und verbreitet zu haben. Mönche kamen von dem Inselreich auf den Kontinent, um hier Klöster zu gründen, wo sie dann die Kunst der Miniaturmalerei einführten. Früh schon waren in Flandern mächtige Abteien gegründet worden; die von Saint-Martin in Tournai im 6. Jahrhundert, die von Saint-Amand bei Tournai im Jahre 638, Saint-Bertin zu Saint-Omer entstand 654, Stavelot 655, Lobbes in der Gegend von Lüttich 638, Saint-Trond gegen das Jahr 690, Saint-Peter (Saint-Pierre) und Saint-Bavo in Gent unter Karl dem Großen. Im Jahre 670 ließ das Kloster Saint-Gertrude in Nivelles eine große Anzahl kostbarer Handschriften aus Rom und aus Großbritannien und Irland kommen. In der Lütticher Gegend entwickelte sich eine der ältesten Miniaturistenschulen des Landes. Hervorragende Kunstwerke sind dort ausgeführt worden, namentlich in den Abteien von Stavelot, Saint-Hubert und Floreffe.

Die ältesten Erzeugnisse der flämischen Miniaturmaler sind Bibeln, Evangelien und die Schriften der Kirchenväter und Theologen. Das Hauptmotiv für die Ausmalung dieser Werke besteht in den verzierten Buchstaben, und diese kann man sogar als die ältesten Zeugen unserer künstlerischen Veranlagung ansehen. Sie kontrastieren auffallend mit den figürlichen Darstellungen, denen wir in denselben Büchern begegnen. Während diese lange durch Ungeschicklichkeit und Roheit der Zeichnung den Betrachter abstoßen, sind die Initialen Musterbeispiele guten Geschmacks und reicher Erfindung. Sie scheinen an die Stelle der figürlichen Darstellungen getreten zu sein, die in der Kirche des Orients verpönt Vikaren, und erinnern an die bizarre Anmut muselmanischer Arabesken.

Eines der ältesten flämischen Manuskripte ist ein lateinisches Evangeliar des 11. Jahrhunderts, das aus der Abtei Saint-Laurent in Lüttich stammt und wahrscheinlich in dieser Stadt ausgeführt wurde. Diese Reliquie, jetzt in der Königlichen Bibliothek zu Brüssel (Nr. 18383), läßt den Kontrast zwischen den grob behandelten Figuren der Evangelisten und einigen schon mit delikatem Geschmack verzierten Buchstaben stark hervortreten (Abb. 10).

Im folgenden Jahrhundert sind die Buchstaben schon wesentlich reicher. Abb. 11 zeigt ein E aus einer Augustinus Handschrift, die, dem 12. Jahrhundert angehörig, aus der Abtei Saint-Martin in Tournai stammt und sich jetzt in der Königlichen Bibliothek zu Brüssel befindet (Nr. 21842). An Stelle von flachen Bändern mit blütenförmigen Enden zeigt dieser Buchstabe ein verschlungenes Phantasiegeäst, dessen Zweige und Blätter mit reizenden Einzelheiten verziert sind.

010. Buchstabe L a. e. Evangeliar a. Lüttich (Brüssel, Kgl. Bibliothek, Nr. 18383).
011. Buchstabe E aus einer Augustinus-Handschrift aus Tournai (Brüssel, Kgl. Bibliothek, Nr. 21842).
012. Buchstabe M aus dem Itineraium Sancti Petri (Antwerpen, Museum Plantin-Moretus).
013. Buchstabe E aus einer Vulgata aus Léau (Lüttich, Seminarbibliothek).


Denselben Geschmack vertritt die Zeichnung des Buchstaben M (Abb. 12) am Anfang des Itinerarium Sancti Petri, einer Handschrift aus dem 12. Jahrhundert im Museum Plantin Moretus zu Antwerpen. Hier sind die Zweige kräftiger, das Blattwerk ist voller, das Geflecht gedrängter. Der Buchstabenkörper ist kaum imstande das üppige Rankenwerk zu fassen.

Schlichter im Ornament, aber von nicht weniger vornehmem Geschmack, sind die Anfangsbuchstaben einer Vulgata (Abb. 13) aus der Seminarbibliothek in Lüttich, die im Jahre 1248 im Kloster der „Brüder vom gemeinsamen Leben“ in Léau ausgeführt wurde. Manche der Buchstaben stellen Köpfe oder Leiber von Tieren dar, andere sind ganz aus Blumen gebildet. Die meisten heben sich rotbraun von blauem Grunde ab. Derselben Zeit gehören auch die Majuskeln einer Bibel der Universitätsbibliothek von Lüttich an (Abb. 14). Die gefälligere Anordnung, die geistreicheren Einfälle bezeugen eine Verjüngung der Zierkunst.

Die ältesten Buchstaben erinnern an die gemeißelte Ornamentik romanischer oder gotischer Kapitelle. Später sollte dann die Renaissance in das Blattwerk Blumen, Menschen und Tiere einfügen.

Früh schon, seit dem Zeitalter der Gotik, umschließen die Buchstaben häufig wahre kleine Gemälde. Mit Beginn der Renaissance vollzieht sich die Trennung des verzierten Buchstabens vom Miniaturbilde. Der erstere wahrt alsdann ausschließlich seinen Charakter als Schriftzeichen, das man reich ausmalte und vergoldete, und die Miniatur entwickelt sich zu kleinen bildmäßigen Darstellungen, die von wesentlich kunstvolleren Händen gestaltet sind.

014. Buchstabe B aus einer Bibel (Lüttich, Universitätsbibliothek).
015. St. Matthäus. Miniatur a. e. Evangeliar aus Aldeneik (Maeseyck, Kirche).
016. Saint-Johannes. Miniatur aus einem Evangeliar (Brüssel, Kgl. Bibl., Nr. 11175).
017. Christus am Kreuz. Miniatur a. e. Evangeliar (Brüssel, Kgl. Bibl., Nr. 5573).


Das älteste in Flandern illustrierte und noch, wenn auch in sehr schlechtem Zustand, bewahrte Manuskript ist das Werk der Schwestern Herlinde und Relinde, die im Jahre 730 aus der Picardie kamen, sich an den Ufern der Maas in Aldeneik niederließen und dort ein Kloster gründeten. Sie kopierten Handschriften und schmückten sie mit Miniaturen. Ihr Biograph aus dem 11. Jahrhundert rühmt ihre herrlichen Arbeiten. Doch nur ein einziges ihrer Werke, ein Evangeliar, das der Kirche von Maeseyck gehört, ist auf uns gekommen; es ist mit den Gestalten der Evangelisten im byzantinischen Stil geschmückt und enthält Kanones-Tafeln der übereinstimmenden Evangelienstellen. Von den vier Evangelisten ist nur Matthäus erhalten geblieben (Abb. 15). Die Farben sind wenig nuanciert, und um die Lichter anzugeben, ist etwas Schwarz und Weiß verwendet. Das Beiwerk, der Sitz und die Arkaden sind mit naivem Geschmack behandelt. Obwohl von unbeholfener Zeichnung, ist diese Figur doch nicht ohne Stil: er ist das Erbe der antiken Vorbilder, deren Schönheit die ungeschickten Kopisten nicht vollkommen vergessen machen konnten.

Aus dem 10. Jahrhundert finden wir in der Königlichen Bibliothek in Brüssel (Nr. 11175) ein Evangelienbuch, das ohne Zweifel in Flandern ausgeführt wurde; außer den Kanones-Tafeln enthält es fünf Figuren von Heiligen, davon vier Evangelisten. Auf den ersten Blick erscheinen diese noch barbarischer, als diejenigen des 8. Jahrhunderts (Abb. 16). Die Naivetät der Zeichnung geht bis zur Roheit, und doch ist ihr Stil freier als der des Matthäus von Maeseyck. Diese grotesken Gestalten haben Bewegung, und ihr Schöpfer besaß dekoratives Empfinden. Ein Sankt Johannes, aus einem Evangeliar im Museum Plantin-Moretus, das 1115 Notre-Dame in Brügge gehörte, kommt dem Leben um einiges näher (Abb. 18). Die Figur ist mit Tusche gezeichnet, das Gewand teilweise mit Grün gehöht; es ist nur eine Silhouette, aber sie ist von sicherer Hand gezogen und nicht ohne Eleganz.

Bis ins 9. Jahrhundert weisen die Miniaturen nur einzelne Figuren auf, am häufigsten Evangelisten oder Gott-Vater in der Glorie. Im 10. Jahrhundert wagen sich die Miniaturisten an biblische Szenen. Ein Evangeliar dieser Epoche, Lütticher Ursprungs, aus der Abtei von Gembloux, das heute der Königlichen Bibliothek in Brüssel (Nr. 5573) gehört, enthält außer den vier Evangelisten, unter anderen kleinen Bildern, auch einen Christus am Kreuz zwischen der Jungfrau und Sankt Johannes (Abb. 17). Die Figuren sind mit Tusche gezeichnet, Christus in einfachen Umrisslinien, die Jungfrau und der Heilige mit Andeutung der Gewandfalten. Die Haltung aller drei ist linkisch und eckig, die Gewandung dagegen ist nicht ohne Freiheit behandelt; die Rundung der Beine verrät sich unter den Gewändern, und den Gesichtszügen fehlt es nicht an Ausdruck.

018. Saint-Johannes. Miniatur aus einem Evangeliar (Antwerpen, Museum Plantin-Moretus).
019. Abraham und Melchisedek. Miniat. a. e. Prudentius-Hs. (Brüssel, Kgl. Bibl., Nr. 10066).


Ein weiteres Beispiel dieser primitiven Kunst liefert uns eine Prudentius-Handschrift des 11. Jahrhunderts, die ebenfalls aus Lüttich stammt und sich jetzt in der Königlichen Bibliothek zu Brüssel (Nr. 10066) befindet. Es stellt die Begegnung Abrahams mit dem Könige Melchisedek dar (Abb. 19). Die Zeichnung ist noch summarischer, und die Köpfe sitzen noch schlechter auf den Schultern. Diese Kunst ist noch höchst unbeholfen, enthält aber ein Suchen nach Leben und Bewegung, wofür vielleicht die Schulen der britischen Inseln das Vorbild gegeben hatten. Eine noch viel interessantere Arbeit dieser selben Art im Britischen Museum in London (Add. 28106) kennt man unter dem Namen Bibel von Stavelot. Diese Bibel wurde im Jahre 1097 von Gordeanus und Ernestus in der Abtei von Stavelot angefertigt. Wir heben daraus eine Miniatur hervor, die verschiedene Szenen aus dem Leben Davids darstellt (Abb. 20); sie überraschen und packen durch Natürlichkeit und Bewegtheit und zeigen einen offenkundigen Gegensatz zu der hieratischen Starrheit der Byzantiner. Das Britische Museum besitzt ein Missale des 10. Jahrhunderts, das ebenfalls aus der Abtei von Stavelot stammt, mit Initialen von nahezu antiker Schönheit.

Aber selten überläßt der Miniaturmaler sich seiner eigenen Phantasie. Lange Zeit hindurch und hauptsächlich, wenn es Gegenstände auszuführen gilt, für welche schon in der Plastik Vorbilder vorhanden waren, bleibt er bei deren ängstlicher und unpersönlicher Nachahmung. So bei einem Kruzifixus in einem Sakramentar des 11. Jahrhunderts (Abb. 21), das in der Abtei von Stavelot entstanden ist und der Königlichen Bibliothek in Brüssel (2034 — 5) gehört. Christus hängt am Kreuzesstamm, seine Arme und Beine sind geradlinig gestreckt, und seine Augen sind weit, aber ausdruckslos, geöffnet.

020. Szenen aus dem Leben Davids. Miniatur aus der Bibel von Stavelot (London, Brit. Museum, Addit. Ms. 28106.)
021. Christus am Kreuz. Miniatur aus einem Sakramentar aus Stavelot (Brüssel, Kgl. Bibl., Nr. 2034-5).
022. „Noli me tangere“. Miniatur aus einem Missale aus Lüttich (München, Kgl. Bibl., Cod. clm. 23261).


Mehr Leben und malerisches Empfinden ist in den zwei Miniaturen, die ein Missale der Münchener Bibliothek zieren (Clm. 23261). Dies Buch ist in Lüttich ausgeführt und wurde im Jahre 1050 dem Andreaskloster in Freising von seinem Gründer, dem Bischof Ellenhard, geschenkt. Eines dieser Bildchen stellt den auferstandenen Christus dar, der seiner Mutter bedeutet, ihn nicht zu berühren (Abb. 22). Die Gestalten sind in zwei Arkaden romanischbyzantinischen Stiles hineinkomponiert. Noch haben sie die steifen Hälse, die gliederlosen Hände und die röhrenförmige Gewandung der ersten Jahrhunderte, der Ausdruck aber ist natürlicher geworden.

In einem Manuskript, das im 11. Jahrhundert in der Provinz Namur ausgeführt wurde, ist ein überraschender Fortschritt festzustellen. Dieses sowohl durch seine Farbengebung, wie durch seine Zierbuchstaben und seine herrliche Schrift bemerkenswerte Werk ist unter dem Namen der Bibel von Floreffe bekannt und gehört gegenwärtig dem Britischen Museum (Nr. 17738). Die hier abgebildete Miniatur stellt die Himmelfahrt Christi dar, umgeben von verschiedenen Allegorien, die sich auf die vier Evangelisten beziehen (Abb. 23). Die Erfindung der symbolischen Gruppen und Gestalten ist sehr glücklich und die Gesichter zeigen viel Ausdruck. Von derselben Art sind die Miniaturen der Bibel von Averbode in der Universitätsbibliothek zu Lüttich (Abb. 24).

023. Himmelfahrt Christi. Miniatur aus der Bibel von Floreffe (London, Brit. Museum, Nr. 17738).
024. Das Opfer Abrahams. Miniatur aus der Bibel von Averbode (Lüttich, Universitätsbibl., Nr. 363).
025. Die Prüfungen Hiobs. Miniatur a. e. Hs. (Paris, Nationalbibl., Nr. 15675).


Eine flämische Arbeit: Die Prüfungen Hiobs, oder Moralia in Job, in der Nationalbibliothek zu Paris (Nr. 15675) gehört derselben Art und derselben Zeit an (Abb. 25). Der Aufbau ist hier noch leidlich dekorativ, die Zeichnung dagegen von grober Fehlerhaftigkeit und die Erfindung von dürftiger Einfachheit. — Ein Missale des Britischen Museums (Nr. 16949), das in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts für St.-Bavo in Gent ausgeführt wurde, ist ein bemerkenswertes Beispiel für die Kunst unserer Miniaturisten. Wir bringen daraus einen Christus am Kreuz (Abb. 26). Der Heiland hat ausgelitten, Maria und Johannes stehen am Fuße des Kreuzes, über dem zwei Engel Rauchfässer schwingen. Die Komposition ist gekünstelt, doch die Frömmigkeit, die in dem Bilde zum Ausdruck kommt, zeigt eine tiefe Innerlichkeit.

026. Christus am Kreuz. Miniatur aus einem Missale (London, Brit. Museum, Nr. 16949).
027. Das Paradies auf Erden. Miniatur aus dem Liber Floridus (Gent, Univ.-Bibl., Nr. 16).


Seit alten Zeiten schon hat man auch wissenschaftliche Werke mit farbigen Bildern illustriert. Eine merkwürdige Arbeit dieser Gattung besitzen wir im Liber Floridus, einer Art enzyklopädischen Versuches, der in solchem Maße geschätzt war, daß nicht weniger als zehn Abschriften davon vorhanden sind. Das Original befindet sich in der Universitätsbibliothek von Gent. Dies Werk, das ungefähr im Jahr 1180 erschien, wurde, wie der Künstler erklärt, von einem gewissen Lambert de Saint-Omer, mit Hilfe von Auszügen aus verschiedenen Schriftstellern zusammengestellt. Eines der beiden Bilder, die wir daraus entnehmen, ist das Paradies auf Erden (Abb. 27). Die zweite Miniatur zeigt Kari den Kahlen auf seinem Thron, mit der Krone auf dem Haupt und dem Szepter in der Hand (Abb. 28). Die Illustrationen, die den Vieil Rentier d' Audenarde (Altes Rentenbuch von Oudenaarde) der Kgl. Bibl. zu Brüssel (Nr. 1175) schmücken, sind keine Miniaturen im eigentlichen Sinne, vielmehr sind es sehr bescheidene Zeichnungen nach der Natur, ohne Anspruch auf Wissenschaftlichkeit. In diesen drei raschen Skizzen ist aber mehr Kunst enthalten, als in den Bildern des Liber Floridus, die jenen ungefähr um ein Jahrhundert vorausgehen. Der Schreiber dieser Erzählungen unterbrach seine trockene Arbeit durch kleine Bilder, für welche die Arbeiten auf dem Felde den Stoff abgaben (Abb. 29). Die leichten Skizzen dieses Stadtschreibers sind die ersten gut gesehenen und geschickt gemachten Zeichnungen, deren die flämische Kunst sich rühmen kann. Das Gastmahl des Herodes, welches wir als Abb. 30 wiedergeben, entstammt der Reimbibel des Jakob van Maerlant, die um 1290 entstand und jetzt in der Kgl. Bibliothek zu Brüssel aufbewahrt wird.

028. Karl d. Kahle. Min. aus dem Liber Floridus (Gent, Univ.-Bibl., Nr. 16).
029. Szenen aus dem Landleben. Miniat. a. d. alten Rentenbuch v. Oudenaarde (Brüssel, K. Bibl., Nr. 1175).
030. J. van Maerlant, Das Gastmahl des Herodes. Min. a. e. Reimbibel (Brüssel, Ksfl. Bibl., Nr. 15001).
031. Hans Memling, Triptychon des Sir John Donne (Chatsworth, Herzog; von Devonshire).


Literatur zu Kapitel I

A. de Bastard, La Bible de Charles le Chauve. Paris 1883; Peintures et Ornements des Manuscrits. 1832 — 1869. — St. Beissel, Vatikanische Miniaturen. 1893; Geschichte der Evangelienbücher in der ersten Hälfte des Mittelalters (Stimmen a. Maria Laach, Ergh. 92/93, Freiburg 1906). — P. Bergmans, Les ruines de l'Abbaye de S. Bavon ä Gand. Gent 1908. — Biographie nationale de Belgique. Brüssel 1866—1911. — J. W. Bradley, A Dictionary of Miniaturists. London 1887. — Delisle, Notice sur un Manuscrit merovingien de la Bibliotheque Royale de Bruxelles. — F. Donnet, Les abords de l'eglise Notre-Dame ä Anvers (Ann. de l'Acad. Royale d'Archeol. de Belg-ique, VIII, 1907). — B. Dumortier, Etüde sur les principaux Monuments de Tournai. 1862. — Eijk tot Zuilichem, Les Eglises romanes du Royaume des Pays-Bas. 1858. — N. van der Haeg-hen, Le Liber Floridus; les divers mss. etudies par L. Delisle, les illustr. du ms. de Gand (Xlle s.) (Rev. de l'Instruct. publ. cn Belgique, 1908) ; Le manuserit gantois du „Liber Floridus“ et ses illustrations. Gent 1908. — A. Haseloff, Miniatures de l'Epoque romane (in: Andre Michel, Histoire de l'Art. Paris 1858). — H. Hoste, L'eglise de Notre-Dame ä Bruges (Rev. de l'Art. ehret., XLVIII, 1905). — Kobell, Kunstvolle Miniaturen und Initialen aus Handschriften des IV. — XVI. Jahrhunderts. München 1890. — A. Labitte, Les Manuscrits et l'Art de les orner. Paris 1893. — Laborde, Les Ducs de Bourgogne (Miniaturen und Manuskripte). — K. Lamprecht, Initial-Ornamentik des VIII. bis XIII. Jahrh. Leipzig 1882. — Le Coy de la Marche, Les Miniaturistes et les Miniatures. Paris 1884. — R. Lemaire, Les Origines du style gothique en Brabant. I. L'Architecture romane. Brüssel 1906. — K. Löffler, Das Schriftu. Buchwresen der Brüder vom gemeinsamen Leben (Zeitschr. f. Bücherfreunde, XI, 1907). — C. Pergameni, L'ancienne Abbaye de Lobbes (Rev. de l'Universite de Bruxelles, 1909). — B. Renard, Monographie de Notre-Dame de Tournai. Tournai 1852. — Ch. Ruelens, Les Manuscrits. Bruxelles 1890 (L'Art ancien en Belgique). — Schaepkens, Tresor de l'Art ancien en Belgique. — A. G. B. Schayes, Histoire de l'Architecture en Belgique (Bibliotheque Nationale. Brüssel). — Ad. Schill, Architektonische Skizzen aus Belgien. 1870. — Schuermans, Bulletin des Commissions Royales d'Art et d'Archeologie, X., XI., XII. u. XIX. Jahrg. — E. J. Soll, La Cathedrale de Tournai. Tournai. — R. Stettiner, Die illustr. PrudentiusHandschriften. Berlin 1905. — J. Warichez, L'Abbaye de Lobbes depuis les origines jusqu'en 1200. Tournai 1909. — G. F. Warner, Illum. manuscripts in the British Museum. London 1903. — A. Wauters, L'Architecture romane. Brüssel 1889.


Dieses Kapitel ist Teil des Buches Geschichte der Kunst in Flandern
Gent, Grafenschloss (1180). Heutige Gesamtansicht nach der Wiederherstellung

Gent, Grafenschloss (1180). Heutige Gesamtansicht nach der Wiederherstellung

Soignies, Kollegiatkirche Saint-Vincent

Soignies, Kollegiatkirche Saint-Vincent

Ypern, Kathedrale St. Martin

Ypern, Kathedrale St. Martin

Tournai, Kathedrale Notre-Dame

Tournai, Kathedrale Notre-Dame

Tournai, Kathedrale Notre-Dame (11. Jahrh.). Querschiff und Chor

Tournai, Kathedrale Notre-Dame (11. Jahrh.). Querschiff und Chor

Lüttich, Heiligkreuz-Kirche (Sainte-Croix)

Lüttich, Heiligkreuz-Kirche (Sainte-Croix)

Tongern, Romanischer Kreuzgang

Tongern, Romanischer Kreuzgang

Tournai, Kathedrale. „Porte Mantile“.

Tournai, Kathedrale. „Porte Mantile“.

Bastogne, Taufbecken

Bastogne, Taufbecken

Buchstabe L a. e. Evangeliar a. Lüttich (Brüssel, Kgl. Bibliothek, Nr. 18383).

Buchstabe L a. e. Evangeliar a. Lüttich (Brüssel, Kgl. Bibliothek, Nr. 18383).

Buchstabe E aus einer Augustinus-Handschrift aus Tournai (Brüssel, Kgl. Bibliothek, Nr. 21842).

Buchstabe E aus einer Augustinus-Handschrift aus Tournai (Brüssel, Kgl. Bibliothek, Nr. 21842).

Buchstabe M aus dem Itineraium Sancti Petri (Antwerpen, Museum Plantin-Moretus).

Buchstabe M aus dem Itineraium Sancti Petri (Antwerpen, Museum Plantin-Moretus).

Buchstabe E aus einer Vulgata aus Léau (Lüttich, Seminarbibliothek).

Buchstabe E aus einer Vulgata aus Léau (Lüttich, Seminarbibliothek).

Buchstabe B aus einer Bibel (Lüttich, Universitätsbibliothek).

Buchstabe B aus einer Bibel (Lüttich, Universitätsbibliothek).

St. Matthäus. Miniatur a. e. Evangeliar aus Aldeneik (Maeseyck, Kirche).

St. Matthäus. Miniatur a. e. Evangeliar aus Aldeneik (Maeseyck, Kirche).

Saint-Johannes. Miniatur aus einem Evangeliar (Brüssel, Kgl. Bibl., Nr. 11175)

Saint-Johannes. Miniatur aus einem Evangeliar (Brüssel, Kgl. Bibl., Nr. 11175)

Christus am Kreuz. Miniatur a. e. Evangeliar (Brüssel, Kgl. Bibl., Nr. 5573)

Christus am Kreuz. Miniatur a. e. Evangeliar (Brüssel, Kgl. Bibl., Nr. 5573)

Saint-Johannes. Miniatur aus einem Evangeliar (Antwerpen, Museum Plantin-Moretus).

Saint-Johannes. Miniatur aus einem Evangeliar (Antwerpen, Museum Plantin-Moretus).

Abraham und Melchisedek. Miniat. a. e. Prudentius-Hs. (Brüssel, Kgl. Bibl., Nr. 10066)

Abraham und Melchisedek. Miniat. a. e. Prudentius-Hs. (Brüssel, Kgl. Bibl., Nr. 10066)

Szenen aus dem Leben Davids. Miniatur aus der Bibel von Stavelot (London, Brit. Museum, Addit. Ms. 28106.)

Szenen aus dem Leben Davids. Miniatur aus der Bibel von Stavelot (London, Brit. Museum, Addit. Ms. 28106.)

Christus am Kreuz. Miniatur aus einem Sakramentar aus Stavelot (Brüssel, Kgl. Bibl., Nr. 2034-5)

Christus am Kreuz. Miniatur aus einem Sakramentar aus Stavelot (Brüssel, Kgl. Bibl., Nr. 2034-5)

„Noli me tangere“. Miniatur aus einem Missale aus Lüttich (München, Kgl. Bibl., Cod. clm. 23261)

„Noli me tangere“. Miniatur aus einem Missale aus Lüttich (München, Kgl. Bibl., Cod. clm. 23261)

Himmelfahrt Christi. Miniatur aus der Bibel von Floreffe (London, Brit. Museum, Nr. 17738)

Himmelfahrt Christi. Miniatur aus der Bibel von Floreffe (London, Brit. Museum, Nr. 17738)

Das Opfer Abrahams. Miniatur aus der Bibel von Averbode (Lüttich, Universitätsbibl., Nr. 363)

Das Opfer Abrahams. Miniatur aus der Bibel von Averbode (Lüttich, Universitätsbibl., Nr. 363)

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