Abschnitt 5

1676/77

Doenstein, Kapellknabe.


1677/78

Johann Erich Garte, Bassist und Kantor.

1677-82

Claus Such, Trompeter, von 1677 bis 82 in den Besoldungslisten geführt, aber dann 1689 wieder erwähnt. Besoldung jährlich 100 Rtlr.

1677-88

Gottfried Dreyse, Trompeter, von 1677 bis zu seinem am 13. oder 15. Oktober 1688 erfolgten Tode. Besoldung jährlich 100 Rtlr.

1679-80

Nicolaus Schreiber, Trompeter.

1679-87

JohannesEngelhardt, Bassist und Hofkantor von 1679 bis 87. Am 18. September 1679 bittet er um Vertretung wegen großer Heiserkeit. 8 Tage vor Michaelis 1682 bekam er Nachricht, daß er bis Weihnachten noch aufwarten soll und dann seinen Abschied bekäme. Am 23. Dezember meint er, wenn nicht wegen der Schule ein anderer genommen werden soll, möge man ihn behalten; außerdem fordert er noch für 1 1/2 Jahr rückständige Besoldung. Schon im März 1681 bat er um 1 1/4 jährliche rückständige Besoldung, da er Schulden hätte machen müssen.

1679-83

Wolf, Organist, Weihnachten 1679 eingetreten und am 5. August 1683 gestorben.

1679

Servatius Ferdinandus König (Servais de Roy) war, wie aus einem Schreiben vom 11. August 1679 ersichtlich ist, vermutlich nach Hamburg geflohen, trotzdem er am 7. August sein richtiges Salarium bekommen hatte.

1681-94

Gottfried Meinerdt, Tenorist. Er wurde 1681 mit monatlich 10 Rtlr. Gehalt angenommen und hat bis 1694 (vielleicht noch länger) gedient. Zwischendurch wurde er öfters entlassen, ist aber immer wieder angenommen worden. Am 5. Oktober 1687 wird dem Landrentmeister Kammacher angezeigt, daß „der Musikant Meinhardt wegen seines vor einiger Zeit auf Ihro Durchl. Schloß verübten Exceß und der begangenen injurie wieder Schönemann“ in 25 Rtlr. Strafe condemniret, welche von seiner Besoldung abgezogen werden sollen.

1681-85

Johann Andreas Degen, Altist, 1681 mit monatlich 14 Rtlr. Besoldung angenommen. Am 25. Juni 1685 wurde ein Dekret entworfen, wonach „der geheime Kammerschreiber“ Degen auf Unser gnädigstes Begehren bei der fürstl. Tafel mit Musik mit aufwarten soll.

1680-83

Daniel Döbricht, Falsetist, der 1680 von Hamburg nach Güstrow kam. Am 6. April 1681 bittet er um Urlaub, damit er seine Frau und Kinder aus ihrem Heimatland Altenburg abholen kann. Es heißt nun, er sei von diesem Urlaub nicht wiedergekommen, aber da er 1682/83 in den Besoldungslisten geführt wird, mag er doch später zurückgekehrt sein. Er hatte monatlich 16 Rtlr. Besoldung. Um 1691 wird er als Kammermusiker an der Weißenfels-Ouerfurter Hofkapelle geführt.

1681-94

Hans Paul, Trompeter von 1681 bis 94 (s. auch unter Trompeter Koch).

1682

Carl Paul, Pauker, wurde 1682 mit 100 Rtlr. Besoldung angenommen, ist aber bald darauf gestorben. Seine Erben erhielten noch bis 1685 Unterstützung.

1686-89/94

Anton Balthasar König, Violinist, ist Johannis 1686 mit einer Jahresbesoldung von 150 Rtlr. eingestellt worden, blieb bis 1688/89, ging dann ab, traf aber im Oktober 1694 wieder ein. Ein Aktenstück vom 13. Oktober 1694 bestätigt: „Der Hofmusikant Anthonius Baltzer König hat noch einen andern Musicus (Johannes Mauritius) mitgebracht, da Herzog Gustav Adolph die Musik bald wieder in besetztem Stand sehen möchte. Sie wollen ihre Familien nachkommen lassen und bitten um Reisegeld usw.“ 13).




13) (Eitner berichtet: „Anton Baltzer König wird 1700 als Kammermusiker a. d. Hofkapelle in Berlin angestellt, nachdem er bereits 12 Jahre (?) umsonst gedient hatte. Unter Anton Balthesar König wird ein Kammermus. a. d. Hofkapelle in Weißenfels-Querfurt von 1711 bis 1716 verz.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Geschichte der Güstrower Hofkapelle