Abschnitt 12

1625/26

Jochim Morats, Michel Rodes und Hans Hellemanns Jungen (Lehrjungen) erhalten Kleidergeld usw.


1625

Gerhart Philipp Hildebrandt, Trompeter, der am 4. Januar 1625 abgelohnt wurde, also schon vorher in Güstrow war.

1625-37

Michael Rode, Musikant, befand sich 1625 in Güstrow. Der Herzog gab ihm 1626 den berühmten Gambisten W. Rowe (s. S. 18) auf 1 Jahr in die Lehre mit. Rode blieb bis 1637 in Güstrow. Am 4. Januar 1638 bat er den Herzog Adolf Friedrich I., der seit Juni 1636 die Vormundschaft über Herzog Gustav Adolf übernommen hatte, um seine Besoldung und seinen Abschied, da auch sein guter Kamerad Daniel Hemmerlein gestorben sei. Daraufhin nahm ihn die Herzogin in Schwerin als Hofmusikant an, doch ging er noch in demselben Jahre in die Fremde, um sich zu vervollkommnen. Im September 1642 nahm ihn Adolf Friedrich für Schwerin wieder an. Dort starb er im Sommer 1647 (s. Schwer. Hofkap. S. 24/25).

1626

Hans von Blau, ein Trompeter, der am 17. Januar 1626 mit einem Pferd zum Obersten Kniphausen geschickt wurde.

1626-37

Hans Müller, Trompeter, wurde 1626 eingestellt, erhielt im Jahre 1632 100 Gulden Besoldung und wurde im Juli 1637 abgedankt.

1626-34

Wilhelm Hubers , ein Paukenschläger, der 1626 und 1634 mit Besoldung erwähnt ist.

1631-35

Andreas Mewes, Trompeter, der wahrscheinlich Michaelis 1631 eingetreten ist, Michaelis 1632 mit 100 Gulden Jahresbesoldung geführt und zuletzt 1635 erwähnt wird.

1631-32

Johann Vierdanck, Musikant. Um 1628 war er Kapellknabe in Dresden an der Hofkapelle; wurde nach Wien geschickt, um sich bei Sansoni als Instrumentalist ausbilden zu lassen. Im September 1631 wurde er in Güstrow angenommen, Johannis 1632 wieder abgedankt und befand sich seit etwa 1640 als Organist in Stralsund. Viele Werke von ihm wurden in Rostock gedruckt.

1632

Jürgen Wagener, Musikanten-Junge (Lehrjunge), erhielt am 30. Juni 1632 1 Gulden 6 Schlg. Schuhgeld und am 20. April 14 Schlg., weil er zur fürstlichen Kindtaufe aufgewartet hatte.

1633-37

Daniel Hemmerlein, Musikant. Er bekam Michaelis 1634 seine Jahresbesoldung von 100 Gulden. Am 29. Juli 1636 leistete er, zusammen mit Michael Rode, den sogen. Musikanteneid (Herzog Adolf Friedrich ließ demnach die Angestellten in Güstrow neu vereidigen). Am 5 Januar 1638 berichtete Rode, daß sein guter Kamerad Daniel Hemmerlein gestorben sei.

1633-34

Michael Grand, ein Musikant, der schon 1633 in Güstrow gewesen sein und 1634 abgedankt wird. Er hatte 100 Gulden Besoldung. Eitner gibt ihn um 1632 als Instrumentalist an der Hofkapelle in Dresden an.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Geschichte der Güstrower Hofkapelle