Abschnitt 11

1613

Albertus Courrien und Wilhelm Harß (s. beide S. 17).


1615

Everhart Schippmann, Musikant. Die Bestallung des „kunstmäßigen“ Everhart Schippmann als Musikant mit 40 Talern Besoldung, 2 Hofkleidern usw., datiert „auf unserm Hause Alten Stargard, d. 13. Sept. 1615. Hans Albrecht, Herzog zu Mechelburg“.

1615-82

Asmus Bunckenburg, Trompeter, ist zuerst im Jahre 1615 genannt. Seine Besoldung betrug 100 Rtlr. Er wurde viel auf Reisen geschickt, so z. B. 1637 ins Dummersdorfer Feldlager, 1660 nach Wolfenbüttel usw. Im Juli 1664 ging er ab, kam aber im November 1668 wieder. In Schwerin ist er von 1672 bis 75 genannt, doch scheint er dort nur vertretungsweise gewesen zu sein. Zuletzt ist er 1682 in Güstrower Quittungen erwähnt.

1616-17

Abraham Rumboldt, Instrumentalist. Am 23. Januar 1617 erhielt er seine Besoldung für 1 1/4 Jahr und wurde abgedankt. Er ist demnach Michaelis 1616 eingetreten.

1616-17

Peter, Fidelist, ist Michaelis 1616 eingetreten und Ostern 1617 wieder abgedankt.

1617-39

Wilhelm Hübers, Paukenschläger von 1617 bis 1639, wo er starb. Er hatte eine jährliche Besoldung von 41 Gulden 6 Schlg. Seine Witwe erhielt diese Besoldung bis 1644.

1618

William Brade (s. S. 17).

1622-24

Wilhelm Westphal, Lautenist, wurde von Johann Albrecht am 9. November 1622 in Güstrow mit einer Besoldung von jährlich 370 Gulden und zwei fetten Schweinen angenommen. Am 4. Juli 1624 wurde ihm sein Abschied in Gnaden erteilt.

1623-26

Christoph Haselbergk (Haselberg), Posaunist, wurde in Güstrow am 29. September 1623 mit 250 Rtlr. Besoldung angenommen. 1626 bezog er 400 Rtlr. und im Mai 1626 wurde er abgelohnt. Seine eigenhändige Unterschrift ist: Christophorus Haselbergk. Nach Eitner ist er 1621 Posaunist an der Berliner Hofkapelle mit 200 Tlr., wird aber dort schon am 7. Dezember 1619 erwähnt. 1657 ist er wieder in Berlin, und 1686 leitet er dort die Musik an der Domkirche.

1623-26

Hermann Grimm, Cornettist, wurde am 29. Sept. 1623 mit jährlich 400 Gulden Besoldung angenommen und 1626 wieder abgedankt. 1621 soll er Cornettist an der Berliner Hofkapelle mit 270 Talern Gehalt gewesen sein.

1625-26

Johann Stanley (John Stendle), ein englischer Lautenist, der sich 1623 in Schwerin befand (s. Schwer. Hofk. S. 24) und am 2. Januar 1625 in Güstrow mit jährlich 400 Gulden Besoldung angenommen wurde. Er mußte auf Befehl der Herzogin die Prinzessinnen auf der Laute unterrichten und bekam dafür wöchentlich einen Rtlr. zugesagt. Auch hatte ihm die Herzogin ein „Zittarche“ für 5 Rtlr. abgekauft.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Geschichte der Güstrower Hofkapelle