GEMÜNDEN. UFranken BA Gemünden.

Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bd.1, Mitteldeutschland
Autor: Dehio, Georg (1850-1932), Erscheinungsjahr: 1914
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GEMÜNDEN. UFranken BA Gemünden.

Pfarr-K. 3/8 Chor um 1480, das 1sch. flachgedeckte Langhaus 1488. Turm zwischen Chor und Langhaus eingeschoben, erb. 1486 auf älterer Grundlage. Das Äußere einfach; WPortal erneuert. Der mit 4 kleinen Erkertürmchen geschmückte Turm macht durch seine stattlichen Verhältnisse eine gute Figur im Stadtbild. — Ausstattung neu. Hübsche Zunftstangen E. 18. Jh. Glocken 14. Jh. und später. — An der äußeren OWand des Langhauses Relief Christus am Kreuz zwischen den Schächern; zu Füßen Assistenzfiguren und Soldaten, M. 15. Jh. An der Kirchenmauer das ehem. Sakramentshäuschen von 1488; ruinös.

Rathaus. 1593. Giebel erneuert.

Rentamt. Behäbiger, dreigesch. Barockbau v. 1711 mit kuppelbedeckten Ecktürmen. Über dem Portal Wappen der Hutten.

Scherenburg. Erhalten der runde Bergfried und der Bering, sowie ein großer zweischiffiger Keller, alles aus got. Zeit (14. Jh.). Nur wenige Reste der Stadtbefestigung, jedoch noch immer hübsches Ortsbild.