Schule und Ausbildung.
Familien mit Kindern, die sich in Dresden dauernd niederlassen wollen, haben hier eine große Auswahl von ausgezeichneten höheren Schulen, städtischen, königlichen und privaten (Gymnasien, Realgymnasien, Reformschulen, Oberrealschulen, Realschulen, höhere Töchterschulen, Mädchengymnasium). Das städtische Volksschulwesen ist in bester Verfassung, sowohl hinsichtlich der Leitung und der Lehrkräfte wie des Äußeren und der inneren Einrichtung der Schulgebäude. Fremde, besonders Reichsfremde, die sich mit ihrer Familie, wenn auch nicht dauernd, so doch längere Zeit hier aufhalten, finden gute, mit Pensionaten verbundene Privatschulen für Knaben und Mädchen, die sich ihren Bedürfnissen besser anpassen können, als dies den öffentheben Schulen möglich ist. Unter den zahlreichen Privatanstalten bilden Töchterpensionate für erwachsene Mädchen eine Gruppe für sich. In ihnen wird den Mädchen nicht bloß gewissenhafte Pflege und Aufsicht zuteil, sondern auch für ihre wissenschaftliche, künstlerische und hauswirtschaftliche Aus- und Fortbildung gesorgt. In jeder Hinsicht können solche Anstalten durch freiere Einrichtung des Unterrichts individuelle Bildungsbedürfnisse befriedigen.
Was den Unterricht schulpflichtiger Kinder anbelangt, so wird an Reichsausländer, die, ohne Erwerb zu suchen, nur die Vorzüge Dresdens genießen und sich hier längere Zeit aufhalten wollen, keineswegs mehr die Forderung gestellt, ihre Kinder nach den Vorschriften des sächsischen Schulgesetzes erziehen zu lassen. Schon seit dem Jahre 1906 ist den Reichsausländern vollkommen freie Hand in der Erziehung und der Ausbildung ihrer Kinder gelassen.
Was den Unterricht schulpflichtiger Kinder anbelangt, so wird an Reichsausländer, die, ohne Erwerb zu suchen, nur die Vorzüge Dresdens genießen und sich hier längere Zeit aufhalten wollen, keineswegs mehr die Forderung gestellt, ihre Kinder nach den Vorschriften des sächsischen Schulgesetzes erziehen zu lassen. Schon seit dem Jahre 1906 ist den Reichsausländern vollkommen freie Hand in der Erziehung und der Ausbildung ihrer Kinder gelassen.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Führer durch Dresden und das Elbgelände