De Stromtid (1840—1850)

Ik segen de Landwirtschaft, sei hett mi gesund makt
un hett mi frischen Maud in de Adern gaten.
„Ut mine Festungstid." Kap. 5

Fritz Reuter war also nach Stavenhagen, in das elterliche Haus zurückgekehrt, wohin bald darauf auch ein neues Schreiben des Justizministers v. Kamptz dem Vater die erfreuliche Nachricht brachte, dass sein Sohn jetzt bald aus der Haft entlassen werde. Schweren Herzens gedachte hier der Dichter seiner Zukunft, und mit nicht geringerer Sorge erfüllte diese den gebeugten Vater. Die besten Lebensjahre, in denen die Vorbereitung für den späteren Lebensberuf, einen praktischen Beruf, wie der letztere sich ihn dachte, hätte erfolgen sollen, waren „nutzlos" vergangen. Was nun beginnen? Mancherlei Pläne wurden damals im Bürgermeisterhause entworfen, immer aber kam der Vater auf sein Lieblingsprojekt: die juristische Karriere zurück, umso mehr als die Bedenken, welche er früher an die Verhaftung des Sohnes für die Beamtenlaufbahn desselben knüpfte, vor so vielen Beweisen der landesväterlichen Huld und Gnade, wie sie die letztverflossene Zeit ihm und seinem Sohne gebracht, völlig dahinschwanden. So entschloss er sich denn endlich seinen Fritz von Neuem auf die Universität zu schicken und zwar nach Heidelberg, wo damals auch der Sohn eines seiner Freunde, des Kammeringenieurs Engel zu Dargun, studierte. Die lebendige Studentenstadt am Neckar mit ihrer herrlichen Umgebung machte, wie wir uns denken können, einen mächtigen Eindruck auf das leicht erregte Gemüt unseres Dichters und die Begeisterung für die herrliche Rheingegend, welche uns aus Reuters „Hanne Nüte" entgegentönt, ist sicher ein Nachklang aus jener Studentenzeit. In dichterischer Beziehung hat also Fritz unzweifelhaft auch aus diesem Heidelberger Aufenthalt seinen großen Nutzen gezogen. Anders aber stand es wiederum in Rücksicht auf die Wissenschaft. Was dem Jünglinge nicht geglückt: sich für die Jurisprudenz zu erwärmen, sollte jetzt dem Manne noch weniger gelingen, und nachdem sich das Fruchtlose weiterer Studien auf das Deutlichste erwiesen, rief Bürgermeister Reuter seinen Sohn am Schlusse des ersten Semesters, Ostern 1841, nach Hause zurück.


Wieder die alten Sorgen, wieder neue Projekte! Eine Zeitlang beabsichtigte der Vater seinen Fritz, welcher ja Fähigkeit und Lust zur Mathematik von jeher bewiesen, bei seinem Freunde Engel in die Feldmesserlehre zu geben *), ließ aber hernach diesen Plan wieder fallen und fasste nach mancherlei anderen Erwägungen den Entschluss, seinen Sohn die Landwirtschaft erlernen zu lassen, mit welcher sich dieser bekanntlich schon auf der Festung theoretisch beschäftigt †) hatte und für

*) So berichtet Fritz Reuter selbst später in einem mir vorliegenden Briefe vom 6. März 1870 an eine Tochter des Kammeringenieurs Engel, die Frau Pastor Glaevecke zu Rethwisch bei Doberan.
†) Vgl. S. 155.

die er auch ein regeres Interesse zeigte. Nachdem daher Fritz sich noch einige praktische Vorkenntnisse in der eigenen Wirtschaft des Vaters erworben, trat er im Anfange des Jahres 1842 bei dem Pächter Rust zu Demzin als Volontär ein. Demzin, eine Meile in südlicher Richtung von Malchin entfernt, ist eine der vielen und schönen zum Amte Stavenhagen gehörigen Besitzungen des Grafen von Hahn auf Basedow; seine Feldmark gilt für eine der fruchtbarsten und die Lage darf eine recht anmutige genannt werden. Der Pächter Rust war ein tüchtiger Landwirt und dabei ein liebenswürdiger, umgänglicher Mann, in dessen Hause ein lebhafter geselliger Verkehr herrschte, und so war denn Reuter sowohl in Rücksicht auf den nunmehr bestimmten Beruf wie in sozialer Beziehung bei ihm wohl aufgehoben. Fritz erwies sich als einen eifrigen und auch gelehrigen Schüler, der von früh bis spät in Tätigkeit war und sich keinem der Geschäfte eines Landwirtes entzog. Dass trotzdem aber Reuter in seiner landmännischen Beschäftigung nicht volle Befriedigung fand, konnte Keinem, der ihm näher stand, entgehen. Er vermochte eben von vorneherein die Landwirtschaft um ihrer selbst willen nicht genugsam liebzugewinnen, um in ihr die Aufgabe seines Lebens zu erblicken. Im vertraulichen Gespräche äußerte er auch jetzt noch, dass er am liebsten Maler geworden wäre, wozu er sich auch während des Aufenthaltes im Rustschen Hause durch allerlei wohlgelungene Zeichnungen, in erster Linie durch charakteristische Porträts, besonders talentiert erwies. Ein Freund aus jener Zeit, dessen Angaben ich überhaupt bei dieser Darstellung folge, schreibt mir darüber: „Reuter zeichnete sehr hübsch und konnte mit größter Leichtigkeit selbst abwesende Personen porträtieren und wusste in seinen Zeichnungen das Charakteristische ihrer Gesichtszüge so treffend und häufig so komisch wiederzugeben, dass die lebenden Originale, wenn auch eben nicht geschmeichelt, doch in vollster Wahrheit in seinen Bleistiftskizzen sich wiederfinden mussten. Herr Rust besaß ein ganzes Album derartiger Bleistiftzeichnungen, worin Fritz eine nicht kleine Galerie solcher Persönlichkeiten, die im Rust'schen Hause verkehrten, zum Teil in ergötzlicher Weise zusammengestellt hatte, und waren diese Bildnisse zum größten Teil in Abwesenheit der lebenden Originale und aus Fritz Reuters Erinnerung gezeichnet worden." Interessant ist hierbei für uns noch, dass sich unter diesen Bildern dasjenige eines alten Inspektors befand, der dem späteren Dichter manche Züge für seinen „Entspector Bräsig" geliefert haben mag. Ich sage „manche Züge", denn dass diese köstliche Figur ein Resultat von Beobachtungen an den verschiedensten Persönlichkeiten aus jener landwirtschaftlichen Sphäre, eine künstlerische Zusammenfassung von mannigfaltigen, an den verschiedensten Orten und zu den verschiedensten Zeiten wahrgenommenen Einzelzügen ist, steht wohl unzweifelhaft fest.

In dem lebhaften geselligen Leben des Rust'schen Hauses fand unser Dichter Gelegenheit seiner, wie wir wissen, schon in der Schülerzeit vorhandenen und im Laufe der Jahre immer mehr zur Entwicklung gelangten Erzählergabe Geltung zu verschaffen, und das zwar um so leichter, als es ihm an interessantem Stoff zu Erzählungen durchaus nicht gebrach. Bald war es Selbsterlebtes, bald irgend eine Begebenheit aus dem Leben anderer, ihm naher oder ferner stehender Personen, welche unser Fritz in spannender Weise und mit behaglichem Humor zum Vortrage brachte und sich dadurch viele Freunde erwarb.

Einmal, aber nur einmal, fühlte sich Reuter während dieser Zeit veranlasst seinem humoristischen Erzählertalente auch die Feder dienstbar zu machen und schrieb eine hochdeutsche Humoreske mit stark satirischem Beigeschmack: „Ein hochgräflicher Geburtstag", welcher in dem damals vom Advokaten W. Raabe, einem Schwager des späteren Reuterverlegers, Buchhändlers D. C. Hinstorff, herausgegebenen und im Hinstorff'schen Verlage erschienenen „Mecklenburg. Ein Jahrbuch für alle Stände." Jahrgang 1845, zum Abdruck gelangte. In dieser Skizze gibt uns Reuter ein Bild der ganz besonderen, von der sonst üblichen in vielfacher Beziehung abweichenden Art, auf Hahnschem Territorium einen gräflichen Geburtstag zu feiern, ferner von den Schicksalen, welche das an entscheidender Stelle hierfür mit allem Aufwande von Geschmack entworfene Programm durch die zu derartigen Aufstellungen nun einmal nicht recht geeignete Natur der mecklenburgischen Landbevölkerung erleiden musste, und endlich von den unprogrammäßigen, aber höchst ergötzlichen Zwischenfällen. Diese aus persönlicher Anschauung hervorgegangene, von echtem Humor durchzogene Schilderung wirklicher Vorgänge erregte damals allgemeines Aufsehen in Mecklenburg und führte zu den verschiedensten Vermutungen über den ungenannten Autor. Es war natürlich, dass die Leser der „Scherben" und anderer humoristischer Essais von Reinhard diesen für den Vater jenes drolligen Kindes einer gesunden Laune hielten, während von anderer Seite die Urheberschaft jener humoristischen Skizze anderen, nur in engeren Kreisen als Leute von der Feder bekannten Persönlichkeiten zugeschrieben wurde. In Reuters nächster Umgebung herrschte jedoch wohl kein Zweifel über die Quelle jenes so beifällig aufgenommenen Aufsatzes, da sicher Reuter manches von dem dort Erzählten bereits bei geselligen Zusammenkünften im Rust'schen Hause zum Besten gegeben hatte. Von den guten Freunden sprach dann vielleicht der eine oder der andere zu diesem oder jenem Bekannten ganz im Vertrauen seine Vermutung über den Schöpfer des „hochgräflichen Geburtstages" aus, diese vertraulichen Mitteilungen hatten darauf das Schicksal der meisten unter ihren Schwestern und schließlich galt Reuter, in der Stavenhäger Gegend wenigstens, ziemlich allgemein für den Verfasser des beregten Aufsatzes. Aber man ging noch weiter: Alles Launige, was ferner in Mecklenburg geschrieben wurde und zu den Helden jenes „Geburtstages" in Beziehung zu setzen war, sollte nun von Fritz Reuterherrühren, und als bald darauf das „Güstrowsche Wochenblatt" in den Nr. 1 und 11 seines Jahrganges 1845 zwei Artikel ähnlicher Art unter dem Titel: „Die gerissene Glocke, oder: Welche Zeit ist's in Mecklenburg?" und „Der neue Dessauer Marsch. Eine kalmückische Geschichte“ brachte, sah sich Fritz Reuter zu folgender, in Nr. 23 desselben Blattes veröffentlichten Zuschrift veranlasst:

„An die Redaktion des Güstrowschen
Wochenblattes.
Da mir von mehreren Seiten die Versicherung zugekommen ist, dass man mich allgemein für den Verfasser der Aufsätze „Die gerissene Glocke" und „Der neue Dessauer Marsch" halte, so bitte ich die geehrte Redaktion des Güstrowschen Wochenblattes, mir zu bezeugen, dass ich dieselben nicht verfasst habe.
Stavenhagen, den 13. März 1845.
F. Reuter."

Die Redaktion entsprach diesem Wunsche, und vielleicht infolge dieser Erklärung, die vermutlich durch die Rücksicht auf den gräflichen Pächter Rust hauptsächlich hervorgerufen wurde, verschwand auch das Gerücht, Reuter habe jenen „Geburtstag" auf dem Gewissen, im großen Publikum allmählich wieder. Noch vor wenigen Jahren wurde die Autorschaft der in Rede stehenden Humoreske ziemlich allgemein in Mecklenburg wieder als ein Geheimnis betrachtet, denn auch Reinhard, auf den man zuerst geraten, hatte bereits bald nach ihrem Erscheinen erklärt, dass er derselben völlig fern stehe. So erhalten wir denn erst jetzt bei Gelegenheit der Herausgabe eines Reuter-Nachlasses die volle Bestätigung, dass der „hochgräfliche Geburtstag", ein Kunstwerk im Vergleich mit jenen faden Kalaueriaden, zu welchen vor wenigen Jahren abgelegten Berliner Coupletsschmieden dieselbe Familie wie hier den willkommenen Anlass gab, dass also diese kleine humorvolle und mit satirischem Salze gewürzte Erzählung ein Werk unseres Reuter ist. *)

*) Einen Wiederabdruck des „gräflichen Geburtstages" müssen alle Freunde Reuters besonders wegen seiner Bedeutung für den Entwicklungsgang des Dichters hochwillkommen heißen. Die Bezeichnung „Nachlass“ dürfte aber für die ersterschienene Arbeit eines Autors wohl nicht ganz korrekt sein.

Aus der Unterschrift der eben mitgeteilten öffentlichen Erklärung schon ergibt sich, was mir von anderer Seite konstatiert wird, dass Fritz Reuter bereits vor Ostern 1845 nach Stavenhagen in das Elternhaus zurückgekehrt war, wo seiner ein kranker Vater wartete.

Die Gesundheit des Bürgermeisters Reuter hatte, wohl mit infolge der Aufregung und Sorge, welche die letzten 10—12 Jahre mit sich gebracht, so sehr gelitten, dass er seinen Amtsgeschäften nicht mehr allein genügen konnte und namentlich für die Ordnung des Stadtbuchwesens in der Person des Advokaten Dr. Jenning aus Güstrow, des späteren Gatten von Lisette Reuter, einen Gehilfen erhalten musste. Trotz dieser Unterstützung schwanden jedoch seine Kräfte beständig mehr, und am Tage vor Ostern, am 22. März 1845, entriss ihn der Tod den Seinen. Er starb im 69. Jahre seines Lebens und hinterließ bei seinen Kindern die Erinnerung an einen treuen, wohlmeinenden Vater wie bei den Stavenhagenern das Andenken eines streng rechtlichen, scharfsichtigen, energischen und für das allgemeine Wohl sich aufopfernden Mannes. Fritz wurde aufs Mächtigste erschüttert durch den Heimgang seines Vaters, von dem er so viele Beweise einer hingebenden Liebe empfangen und der namentlich während jener Pein- und angstvollen Festungszeit Alles zur Befreiung des geliebten Sohnes getan hatte, was nur im Bereiche der Möglichkeit lag. Solche Liebe erntet Liebe, und Fritz Reuter war seinem Vater in warmer Liebe und inniger Verehrung zugetan gewesen, und diese Anhänglichkeit war durch die Strenge, mit welcher ihm der Vater in den letzten Jahren begegnet, die hart scheinenden Bestimmungen, welche jener für die Zukunft seines Kindes getroffen, nicht gelockert worden. Fritz wusste, dass alle Schritte des Vaters für sein Wohl getan wurden. Und konnte er es dem vielgeprüften Manne verargen, wenn er irre wurde an seinem Fritz, wenn er sich gewöhnte, ihn seinen „unglücklichen" Sohn zu nennen, war doch unser Dichter selbst häufig genug von Zweifeln an sich und seiner Zukunft heimgesucht worden? So ist denn keine Bitterkeit in das reine Herz unseres Freundes gezogen, und, alle trüben Erinnerungen verscheuchend, hat Fritz Reuter in seinen Werken nur der großen Liebe seines Vaters gedacht und uns in der Sprache des Herzens geschildert, was Bürgermeister Reuter zum Heile seiner Familie, zum Besten seiner Mitbürger in der langen, mühevollen Zeit seines Lebens getan. Dem unvergänglichen Denkmal aber, welches Fritz Reuter seinem treuen Elternpaare in seinen Dichtungen errichtet, hat er in der letzten Zeit seines Lebens noch ein anderes, äußeres Erinnerungszeichen hinzugefügt in der vor 10—12 Jahren bei Stavenhagen von ihm gepflanzten Reuter-Eiche. Der Baum, welcher nur langsam gedieh, befindet sich rechts an der Neubrandenburger Chaussee auf einer Anhöhe. Über ihre Bedeutung sagt die am umgebenden hölzernen Gitter angebrachte Eisentafel Folgendes:

„Zum Andenken an seinen Vater den Bürgermeister Johann Georg Reuter und seine Mutter Johanna, geb. Oelpke, ist diese Eiche gepflanzt von ihrem Sohne
Fritz Reuter.
Schonet den Baum, dass Ihr Euch dereinst an seinem Schatten labet."

Die Eiche soll gerade an dieser Stelle gepflanzt worden sein, weil, nach einer Ansicht, hier in der Franzosenzeit der Vater den Franzosen „utrischte" *), nach einer anderen Version aber, weil dieser Platz zu dem sogenannten Altbauhofsfelde gehört, welches (vgl. S. 9.) Bürgermeister Reuter vom Großherzoglichen Amte für die Stadt erwarb. Von diesem Baume brach man im Juli d. J. die Zweige, mit welchen die Stadt Stavenhagen das letzte Haus ihres berühmten Sohnes schmückte. **)

*) Vgl. S. 6. dieses Buches, sowie „Ut de Franzosentid“ Kap. 13.
**) Die Reuter-Eiche bei Stavenhagen ist also nicht, wie die meisten der in letzter Zeit erschienenen biographischen Skizzen angaben, eine Ehrenbezeugung der Vaterstadt „Stavenhagen" gegen Fritz Reuter, sondern vielmehr ein schönes Zeugnis für die Pietät des gefeierten Dichters.

Kehren wir nun von diesen vorausgreifenden Mitteilungen zu dem etwas unregelmäßigen, nicht immer fest bestimmbaren Gange der Reuter'schen „Stromtid" zurück. Nach dem Tode des Vaters verblieb Fritz zunächst bei seinem Schwager Ernst in Stavenhagen, welchem jetzt, wie schon früher auf S. 21. bemerkt, die Brauerei des Vaters als Besitztum zufiel und der jetzt auch dem landwirtschaftlichen Betriebe vorzustehen hatte. Fritz unterstützte seinen Vetter und Schwager hierbei nach Kräften und beschäftigte sich auch unter Leitung desselben mit chemischen Studien. Zeitweilig aber verlässt er dann wieder Stavenhagen, um bald beim Pächter Rust, bald beim Gutsbesitzer Peters auf Thalberg bei Treptow a. T. längeren oder kürzeren Aufenthalt zu nehmen. Fritz Peters, der jetzige Ökonomierat Peters auf Sieden-Bollentin, war ein Bruder von Frau Rust und verkehrte als solcher viel im Hause seines Schwagers, wo er Fritz Reuter als munteren Gesellschafter, mehr aber noch als treuherzigen, warmfühlenden Menschen schätzen und lieben lernte. Das war der Anfang jener innigen, festen Freundschaft zwischen Fritz Reuter und Fritz Peters, den der Dichter später seinen „besten Freund" genannt und ihm als solchem den ersten Teil seiner „Läuschen un Rimels" gewidmet hat. Peters hatte es verdient, dass Reuter ihm seine Erstlingsgabe weihte, war er doch unserm Fritz mit wahrhaftem Wohlwollen begegnet in einer Zeit, wo so viele andere bei dem Namen „Fritz Reuter" mitleidig die Achsel zuckten und etwas vom „verlorenen Sohne" murmelten, hatte er ihn doch durch seine freundschaftliche Teilnahme, seinen Zuspruch ermuntert und aufgerichtet, neuen Lebensmut, neue Hoffnung in sein Herz gepflanzt.
Immer vertrauter wurde der Verkehr, immer lebhafter der Gefühls- und Ideenaustausch zwischen beiden Männern infolge des wiederholten, längeren Aufenthalts Reuters in Thalberg. Die Annehmlichkeit, das Lohnende dieser Besuche wurde noch erhöhet durch den großen Umgang, dessen sich der liebenswürdige Landwirt erfreute und welcher unserm Reuter neben der geselligen Unterhaltung auch reiche Gelegenheit zu mancherlei Menschenstudien der verschiedensten Art darbot.

Trotz so mancher Anregung für den schon einmal mit Glück an die Öffentlichkeit getretenen Humoristen, dessen im Jahrbuch von 1847 erschienene Fortsetzung des „hochgräflichen Geburtstages" nicht geringeren Beifall geerntet hatte als der erste Teil, hätte Reuter doch wohl sein landwirtliches Nomadenleben fortgeführt, wäre nicht jetzt von Neuem die Herrscherin in sein Herz eingezogen, deren zauberisches Walten er schon einmal an sich verspürt hatte. Die Liebe, die ihn, wie er selbst seit seiner Heimkehr von der Festung fühlte, allein auf den richtigen Weg bringen konnte und deren Führung er gerade infolge der Kerkerjahre so schmerzlich vermissen musste, dieser mächtige Faktor gewann jetzt wieder Gewalt über Reuters Herz.

Fritz kam auf den Ausflügen, die er von Thalberg aus zu den Nachbaren des Herrn Peters machte, häufig auch zu dem Gutsbesitzer Hilgendorf auf Tetzleben, bei welchem damals Fräulein Luise Kuntze, eine Predigertochter aus der Gegend von Wismar, als Erzieherin konditionierte. Der gesellige Verkehr führte Reuter dieser gemütvollen, kenntnisreichen Dame näher*), man lernte sich in seinen Ansichten und Stimmungen gegenseitig kennen, und so knüpfte sich denn allmählich jenes innige Liebesverhältnis an, welches im Jahre 1847 durch eine Verlobung besiegelt wurde.

*) Die erste Bekanntschaft seiner späteren Gattin hatte Reuter schon in Rittermannshagen (bei Waren) gemacht, wo diese bei dem Pastor Augustin dieselbe Stellung, wie später in Tetzleben innehatte.

Über Luise Kuntzes Wesen und Persönlichkeit lasse ich wohl am besten den Mund eines in der Gegend von Stavenhagen wohnhaften Freundes unseres Dichters sprechen, den der letztere bald nach seiner Verlobung mit der Erwählten seines Herzens besuchte. Dieser etwas ältere Freund, welcher mit Fritz bereits während der Knabenjahre im Stavenhäger Rathause häufiger zusammenkam, sagt nach einer einleitenden Bemerkung, aus welcher hervorgeht, dass er nur einmal das Glück gehabt, Reuters „Lowising“ zu sehen, Folgendes: „Noch heute ist mir das damals so ernst blickende Gesicht seiner nachmaligen Lebensgefährtin, die so Vieles mit ihm geteilt und getragen hat, in seht lebendiger und wohltuender Erinnerung. Ihre echte Weiblichkeit und ihr einfaches, ungemein anspruchsloses Wesen machte einen sehr gewinnenden Eindruck, den man so leicht nicht wieder vergessen konnte. Für unseren Fritz Reuter ist ihre Liebe und Treue ein Schatz gewesen, ein unvergleichliches Kleinod, dessen Besitz seinem inneren und äußern Leben den Halt gegeben hat, dessen Fritz Reuter so sehr bedurfte." So weit das schöne Zeugnis dieses Freundes, welches durch viele anderweitige Berichte bestätigt wird. Mit allen diesen Gewährsmännern teile auch ich die Ansicht, dass Reuter bei aller reichen und glänzenden Begabung seines Geistes nie der das Gemüt so zart und mächtig ansprechende Dichter geworden wäre ohne den besänftigenden und heilend wirkenden Einfluss seiner treuen Lebensgefährtin.

Die nächste Folge dieses Verlöbnisses mit Fräulein Luise Kuntze war, dass unser Fritz sein ganzes Augenmerk auf die Gewinnung eines festen Lebensunterhaltes richtete. In der Landwirtschaft, wenn ihn diese wirklich befriedigt hätte, konnte er diesen nicht finden, denn es fehlten ihm die finanziellen Mittel, um eine selbständige Wirtschaft zu führen, und eine Verheiratung als Inspektor erschien ihm wohl, und mit Recht, als eine sehr missliche Sache. Er sann hin und her, und kam endlich auf den Gedanken sich als Privatlehrer in einer kleinen Stadt zu habilitieren. Dass er zunächst „Stemhagen“ ins Auge fasste, war natürlich, und sich hier eine Lebensstellung der gedachten Art zu gründen, kehrte er im Jahre 1849 auf längere Zeit in seine Vaterstadt zurück. Das Projekt einer Privat-Knabenschule, zu dessen Realisierung Fritzings — so nannte man ihn damals kurzweg unter seinen Stavenhäger Bekannten — im Frühjahr 1849 nach Stavenhagen kam, zerschlug sich jedoch und, vielleicht in der Hoffnung dasselbe später wieder aufnehmen zu können, entrierte Reuter vorläufig einen Privat-Turnunterricht für Knaben, an dem 15 bis 20 Zöglinge teilnahmen. *)

*) Die erste Nachricht von diesem Turnunterricht, über den ich früher nie etwas gelesen oder gehört, empfing ich durch einen meiner Studienfreunde, dessen Onkel, ein geborener Stavenhagener, als Schüler der dortigen Stadtschule an diesen Übungen teilgenommen haben wollte. Auf meine sofort in Stavenhagen eingezogenen Erkundigungen erhielt ich zur Antwort dass man sich dort jenes Turnkursus gar nicht mehr erinnere oder doch nur davon gehört habe, dass Reuter etwas derartiges beabsichtigt, aber nicht zur Ausführung gebracht habe. Als ich darauf Ende September d. J. meinen Aufruf zu Einsendungen für diese Reuter-Biographie erließ, bestätigte mir Herr Rudolf Sanim in Berlin, gleichfalls ein Stavenhäger Kind und Turnzögling Reuters, die Angabe über jenen Turnunterricht und machte mir darüber die nachstehenden genaueren Mitteilungen.

Jeden Mittwoch und Sonnabend-Nachmittag zog nun Fritz mit seiner kleinen Turnerschaar hinaus nach dem Stadtholz, an dessen Saum, in der „Koppel", einige Recke, Barren und ein großer Schwebebaum — der Stolz des Lehrers — aufgestellt waren. Hier entfaltete sich ein frisches, fröhliches Treiben. Waren die eigentlichen turnerischen Übungen unter der Leitung des kräftigen, geschickten Lehrers beendet, so arrangierte Reuter mit den Knaben allerlei, die Stärke und Gewandtheit des Körpers erhöhende Spiele und tummelte sich selbst dabei mit der Lebendigkeit und Lust eines Knaben umher.

Dieser Turnunterricht war aber nicht von langer Dauer. Der Dichter hatte inzwischen Verbindungen mit Treptow a. T. angeknüpft, die Aussichten erschienen in dem preußischen Städtchen weit günstiger, und so siedelte denn Fritz Reuter im Jahre 1850 dorthin über.

*****************

Das war das Ende von Reuters „Stromtid", deren Chronologie schwerlich je recht festgestellt werden wird. Reuter zieht in derselben eben zu viel umher. Nachdem er die Lehrzeit bei Rust absolviert, ist er bald hier, bald dort, und wir können wohl angeben, dass er sich in diesem oder jenem Abschnitt des und des Jahres hier oder dort aufgehalten habe, aber eine ganz genaue Datentabelle dieser Lebensperiode zu liefern, wird nicht so leicht gelingen und auch wohl kaum versucht werden. Wir wenigstens erblicken in einer anderen Untersuchung unsere Aufgabe am Schlusse dieses Abschnittes. Wir fragen, was hat die „Stromtid" aus dem „nichtsnutzigen Demagogen", dem körperlich und gemütlich erschöpften Jünglinge gemacht?

Sehen wir uns zunächst den Landmann, den „Strom" Fritz Reuter einmal an, wie er sich uns bei einem Besuche darstellt, den er von Demzin aus seiner Vaterstadt abstattete. Die schlimmen Spuren der Festungszeit sind verwischt, das ist wieder die personifizierte Gesundheit, die uns hier entgegentritt, eine knorrige, echt mecklenburger Figur, der wohlgenährte einheimische Landmann, wie er „strammer" und „bräsiger" nicht gedacht werden kann. Reuter hat sich selbst zweimal als „Strom“ porträtiert: das erste Mal in der Vorrede zur „Reis' nah Belligen", das zweite Mal in „Ut mine Festungstid" Kap. 10. An der erstgenannten Stelle erscheinen dem in Schlummer versunkenen Dichter die „Inkarnationen seiner bedeutendsten Lebensphasen", und nachdem die fragwürdige Gestalt des Studenten, wie die Jammerbilder eines Gefangenen und eines Stümpers von Maler vor seinem geistigen Auge heraufgestiegen sind, tritt endlich eine vierte, weit wohltuendere Figur auf die Scene: „Ein weißer Strohhut, ein Leinwandkittel, ein Paar wohlkonditionierte Stulpenstiefel deckten seine Glieder, die in erquicklicher Fülle durch die Nähte zu platzen drohten, und „Strom" stand auf seinem roten Gesichte geschrieben; „Strom" las man quer über seine breiten Schultern; „Strom" war die Etikette seiner breit-wadigen Stulpen." Ähnlich lautet die Personalbeschreibung in dem erwähnten Artikel von „Ut mine Festungstid": „Acht Johr künnen vergahn sin, ik was all lang' fri; ik was Landmann worden; ik gung mit Stulpstäweln un korte Hosen in de Welt herüm; ik was en hellschen Kirl, de ganze Damm, de hürte mi tau. Ik was noch mal so breid worden, as ik west wir, un Schauster Bank, wat noch en ollen Spelkamerad von mi was, säd: „Fritzing", säd hei, „mit Utnam von ollen Bäcker Haufnagel hest Du de dicksten Waden in de ganze Stadt; de Deuwel mak di 'n Por Stulpstäweln för söß Daler!" Die frische Landluft, die gesunde mecklenburger Kost, vor Allem aber die streng geregelte Tätigkeit hatten Fritz Reuter wieder gesund und zu dem kräftigen Manne gemacht, den einst schon der Jüngling verkündete.

Aber nicht nur der Körper hatte seine frühere Stärke wieder erlangt, auch Herz und Gemüt war die alte Frische und Fröhlichkeit wiedergegeben. In der freien, schönen Gottesnatur, die ihn rings umschloss, jubelte sein Herz auf mit den Vögeln, und „Freiheit, Lebenslust" war sein Gesang. Die schöne Welt, von der ihn ein grausames Geschick so lange getrennt, jetzt erschien sie ihm wieder in dem ganzen vorigen Liebreiz, und er schloss sie begeistert von Neuem in sein Herz.

Das hat die Landwirtschaft für Reuter getan und darum tut er recht, wenn er sie segnet und preist als diejenige, welche ihn dem Leben, der Menschheit wiedergegeben und ihn befreiet hat von langen und schweren Leiden.*)

*) Vgl. das Motto dieses Abschnittes.

Für den Dichter Reuter im Allgemeinen war die „Stromtid" ein Durchgangsstadium, in welchem das wiedergewonnen wurde, ohne welches kein Poet sich und der Welt zur Freude und zum Segen wirken kann, die mens sana in corpore sano. Für den plattdeutschen Humoristen aber im Speziellen hat sie noch in anderer Weise gesorgt. Was Reuter bisher nur vorübergehend vergönnt war, nämlich Blicke zu werfen in das Leben des mecklenburgischen Landmanns und den Sohn der Heimat in seiner ganzen „natürlichen Wildheit", aber auch in der vollen, freien Äußerung seiner Herzensgüte wie seiner Verstandestätigkeit nach kennen zu lernen, dazu bot sich ihm jetzt Tag für Tag, Stunde für Stunde Gelegenheit. Jahrelang bleibt er mit diesem Menschenschlage in beständigem Connex, jahrelang ist er sein Gesellschafter bei „saurer Arbeit" und bei „frohen Festen". Es kann bei Reuters hoher Begabung und der Richtung, welche die Festungszeit dieser gegeben, nicht ausbleiben: der Dichter vertieft sich mit vollem Eifer, mit wahrer Lust in das Studium dieser ländlichen Charaktere, von dem Knechte, mit dem er heute Morgen hinter dem Pfluge geht, bis hinauf zum Pächter, oder Gutsbesitzer, mit dem er Abends beim Glase „Rodspohn" sich „Läuschen" erzählt, „Witzen" macht oder, die Eselsbrücke der Unterhaltung beschreitend, Whist, Boston oder L'Hombre spielt, eines jener Spiele, die man, lägen über ihre Heimatländer nicht bereits sichere Nachrichten vor, für eine Nationaleigentümlichkeit des mecklenburgischen Landwirtes halten könnte, so eng erscheinen sie mit dem Wesen desselben verwachsen, so fest sind sie eingefügt in sein Unterhaltungsprogramm. Hier auf dem Lande lernt er ferner, infolge der eingehenden Unterhaltung, welche er mit den verschiedensten Persönlichkeiten der ländlichen Bevölkerung über die mannigfaltigsten Fragen zu pflegen sich genötigt sieht oder bewogen fühlt, durch diese Konversation also über die verschiedenartigsten Themen lernt er die plattdeutsche Sprache erst in der ganzen Reinheit ihrer Formen und Fülle ihrer Wendungen kennen, denn das städtische Platt, welches Reuter bisher gehört und gesprochen, ist selbst in kleinen Landstädten wie Stavenhagen, Friedland u. s. w. nicht mehr ganz frei von hochdeutschen Beimengseln und hat manchen originellen Ausdruck eben wegen der einfacheren, kürzeren Bezeichnung desselben Begriffes oder Gedankens im Hochdeutschen eingebüßt, wenngleich es an solchen Stellen dem ländlichen Platt noch weit näher steht als in den größeren Städten des Landes.

Aber nicht nur die Sprache, auch den Charakter der Land- und Stadtbevölkerung findet er Gelegenheit zu vergleichen. Bei den Besuchen in den seinem Landaufenthalte nahegelegenen Städten lernt er den Kleinstädter in seinen Eigentümlichkeiten unterscheiden von dem Landbewohner. Diese Einkehr in die Städte verschafft ihm gleichzeitig auch ein Bild von dem komischen, täppischen Auftreten so manches „Stroms" außerhalb seines Berufs- und Lebenskreises.

Wenn nun endlich noch ein wiederholter längerer Aufenthalt in dem Mecklenburg nächstgelegenen Teile Pommerns den Dichter in den Stand setzt, Vergleiche anzustellen zwischen den mecklenburgischen Landbewohnern und der ihnen nahe verwandten pommerschen Landbevölkerung, so muss doch die mecklenburgische Eigenart immer klarer hervortreten und sich immer fester dem Gedächtnisse des Dichters einprägen.

Kann nach allem diesen kein Zweifel obwalten über die große Bedeutung der „Stromtid" für Reuters Entwicklung zum mecklenburgischen Volks-Dichter, zum plattdeutschen Humoristen, so muss andererseits immer wieder hervorgehoben werden, dass eine derartige Einwirkung auf Fritz Reuter unmöglich gewesen wäre ohne die Vorbereitung, welche Geist und Herz dazu auf der Festung empfangen hatten. In den Kasematten ist Reuter der Dichter geworden, der dann aus dem Born des Volkslebens, wie er sich ihm in der „Stromtid" ergoss, mit so glücklicher Hand zu schöpfen vermochte.

Zunächst denkt nun Reuter noch nicht daran die tieferen Erfahrungen, die feineren Beobachtungen, welche er als Landmann gemacht, dichterisch zu verwerten, er begnügt sich damit einzelne komische Intermezzos und Anekdoten aus dem Landleben zugleich mit humoristischen Stadtvorgängen in Versform zu kleiden. So entstehen während der „Stromtid" selbst die Schilderungen des „hochgräflichen Geburtstages" *), so bald nach ihr die „Läuschen un Rimels".

*) In dem Raabe'schen Jahrbuch finden sich neben der Beschreibung des „hochgräflichen Geburtstages" auch sonst noch allerlei Schnurren von Reuter. So ist im Jahrgang 1847 auch bereits ein Gedicht aus dem ersten Bande seiner „Läuschen un Rimels“: „De Gedankensünd'" anonym abgedruckt, allerdings in etwas anderer Gestalt als in der späteren Sammlung. Wir kommen hierauf im nächsten Abschnitte zurück.

Den Beschluss dieser Betrachtungen möge die Stelle aus Reuters „Festungstid" bilden, in welcher der Dichter dem Landleben begeistertes Lob spendet und welcher auch das Motto dieses Abschnittes entnommen ist. Nachdem sich Reuter mit den auf S. 205. wiedergegebenen Worten als „Strom" eingeführt, sagt er: „Fri! Fri! un denn Landluft un Landbrod un von Morgens bet 's Abends en deipen Drunk frische Luft, un Gotts Herrlichkeit rings herum, blot taum Taulangen; un ümmer wat tau dauhn, hüt dit un morgen dat; äwer Allens in de beste Regelmäßigkeit, dar dat ümmer stimmt mit de Natur, dat makt de Backen rod un den Sinn frisch, dat is en Bad för Seel un Liw, un wenn de ollen Knaken un Sehnen ok mal mäud warden un up den Grund sacken willen, de Seel swemmt ümmer lustig baben. — Ik segen de Landwirtschaft, sei hett mi gesund makt un hett mi frischen Maud in de Adern gaten. Un wenn Einer ok nich sovel dorbi lihren deiht, as en Anner, de bi dat allergelihrteste Mastfauder up 'ne Universität smeten is, so giwwt dat doch vel tau beachten, un wenn Einer man nich tau ful un tau kortsichtig is un kickt en beten äwer den Tun von dat Gewarw, denn ward hei ok vele gaude Kost för Verstand un Vernunft sinnen, un wat hei sindt is frische, gräune Weid', de unnern blagen Hewen in Regen un Sünnenschin mussen is un den Minschen ganz anners bekümmt, as dat swore, gelihrte Mastfauder up de Universitäten un de Stallfauderung achter 'n Schriwdisch.“
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Fritz Reuter. Sein Leben und seine Werke.