Die jüdischen Wanderbewegungen in der neuesten Zeit (1880—1914)

Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Würde eines doctor rerum politicarum der Rechts-, und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Breslau
Autor: Kaplun-Kogan, Wladimir Wolf (1888-1948), Erscheinungsjahr: 1919

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Themenbereiche
Enthaltene Themen: Juden, Judentum, Wanderbewegung, Einwanderung, Auswanderung, Vertreibung, Rückkehr, Wanderung,
Lebenslauf

Ich, Wladimir Wolf Kaplun-Kogan, wurde am 3. März 1888 als Sohn des Großkaufmanns Paul Kaplun-Kogan und seiner Gattin Ljubow, geb. Pechowitsch in Jalta (Südrussland) geboren. Ich bin russischer Staatsangehöriger und mosaischer Konfession. Nachdem ich am humanistischen Gymnasium in Kertsch die Reifeprüfung im Jahre 1909 bestanden habe, studierte ich drei Semester Jurisprudenz und Volkswirtschaftslehre an der Universität Bonn am Rhein, ging dann zur Handelshochschule über und bestand im Jahre 1913 die Diplomprüfung an der Handelshochschule in Köln a. Rh. Ich ging daraufhin nach Russland, um das russische Bankwesen zu studieren und arbeitete dort in den Filialen der Azow-Donschen Kommerzbank in Jalta, Theodossia und MariupoL Kurz vor Ausbruch des Krieges kehrte ich nach Deutschland zurück und war seit Ausbruch des Krieges als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter im Komitee für den Osten in Berlin tätig. Im Sommersemester 1918 wurde ich an der Berliner Universität immatrikuliert und studierte dort Volkswirtschaftslehre. Seit November 1918 bin ich wirtschaftlicher Beirat am Osteuropa-Institut in Breslau, Meine Lehrer sind: Prof, Dr, Adolf Weber (Breslau) und Prof, Dr. Werner Sombart (Berlin).

Lesender Jude

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Ostjüdin mit Kopftuch

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Judenjunge

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