Die Wanderbewegungen der Juden

Autor: Kaplun-Kogan, Wladimir Wolf (1888-1948), Erscheinungsjahr: 1913

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Themenbereiche
Enthaltene Themen: Juden, Judentum, Wanderbewegung, Einwanderung, Auswanderung, Vertreibung, Rückkehr, Wanderung, Russland, Polen, Spanien, Portugal, Nationalismus, England, Deutschland, Zuwanderer,
Inhaltsverzeichnis
    Erste Periode: Wanderbewegungen der Juden seit den ersten Wanderungen bis zur Vertreibung aus Spanien und Portugal.
      Erstes Kapitel. Die biblischen Wanderungen und das ägyptische und babylonische Altertum.
      1. Die ersten Wanderungen der Juden.
      2. Die Wanderung nach Ägypten und die Rückkehr nach Palästina.
        (Okkupation Kanaans um 1150 v. Chr.).
      3. Die Fortführung nach Babylonien.
        (597 und 586 v. Chr.).
      4. Die Lage der Juden in Babylonien und die Rückkehr nach Palästina.
        (537 v. C h r.) .
      5. Die Bedeutung der ersten Wanderungen.
      Zweites Kapitel. Das griechische und römische Altertum.
      1. Die jüdischen Wanderungen seit dem Beginn der hellenistischen Zeit bis zum Untergang des jüdischen Staates.
      2. Das ausgehende Altertum.
      Drittes Kapitel. Das Mittelalter.
      1. Babylonien.
      2. Die jüdischen Wanderungen im frühen und
        hohen Mittelalter bis zur Vertreibung aus
        Spanien und Portugal. (1492).
    Zweite Periode: Wanderbewegungen der Juden seit der Vertreibung aus Spanien und Portugal bis zum Beginn der überseeischen Auswanderung.
      Sechstes Kapitel. Die Wanderungen nach der Türkei, Afrika und Italien.
      1. Die Türkei.
      2. Afrika.
      3. Italien.
      Siebentes Kapitel. Die Wanderungen nach Nordeuropa und Amerika.
      1. Nordeuropa.
      2. Amerika.
Vorwort

Bevor ich das Buch dem Leser übergebe, möchte ich einige Punkte, die zum besseren Verständnis des Folgenden dienen mögen, hervorheben:

1. Das Buch stellt den Versuch dar, die jüdischen Wanderbewegungen zusammenzustellen, ohne jedoch den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben; denn es war dem Verfasser vornehmlich darum zu tun, die Hauptrichtungen der Wanderungen festzuhalten und den Geist der Bewegungen herauszuarbeiten. Der Verfasser weiß selbst sehr wohl, dass dies oder jenes gar nicht zum Ausdruck gekommen ist, was ja bei dem Zwecke der Untersuchung von vornherein nicht anders sein konnte.

2. Es ist das ökonomische in der jüdischen Geschichte, was die jüdischen Wanderbewegungen in der nachfolgenden Darstellung erklären soll. Ich habe absichtlich von anderen Momenten abgesehen, um mich nicht in den verschiedenartigsten Erklärungsmöglichkeiten zu verlieren. Es will mir scheinen, dass bei einer solchen Begrenzung — man mag sie auch ,,Einseitigkeit" nennen — das Richtige oder das Falsche des Erklärungsversuches am stärksten und klarsten zum Ausdruck kommt; vom methodologischen Standpunkte aus wird man gegen das Verfahren kaum etwas einwenden können.

3. Der Verfasser hat sich bemüht, sich wissenschaftlich nicht berechtigter Werturteile zu enthalten; die Werturteile, die man im Buche findet, überschreiten nicht das Gebiet der Untersuchung. Wenn beispielsweise auf Grund der Statistik festgestellt wird, dass die finanzielle Lage der jüdischen Einwanderer, die in die Vereinigten Staaten von Amerika übersiedeln, viel zu wünschen übrig lässt, so wird damit freilich ein Werturteil abgegeben, das jedoch im Rahmen der Untersuchung — um mit Bernsteins Worten zu sprechen — nicht transzendent ist. Im übrigen ist der Verfasser vollständig mit Bernstein einig, wenn dieser sagt: „Nur ein Werturteil, das von Zwecken ausgeht, die jenseits des Untersuchungsgebietes einer Wissenschaft liegen, ist für diese transzendent und kann daher aus ihren Diskussionen verwiesen werden, wenn es sich darum handelt, die Grenzen zu bestimmen, die sie von anderen Wissenschaften oder von Betätigungen trennen, die die Ergebnisse der Wissenschaft praktisch zu verwerten suchen." („Sozialistische Monatshefte", 23. Heft, p. 1410, 1912.) —

Die Arbeit ist entstanden im volkswirtschaftlichen Seminar von Professor Dr. A. Weber (Köln). Der Verfasser benutzt gerne die Gelegenheit, dem verehrten Herrn Professor seinen aufrichtigsten Dank für die Unterstützung, die er der Arbeit angedeihen ließ, auszusprechen.

            Wlad. W. Kaplun-Kogan.
                        Köln, im Februar 1913.



Neuntes Kapitel: Allgemeiner Charakter der Periode

Dritter Abschnitt.

Dritte Periode: Wanderbewegungen der Juden seit Beginn der überseeischen Auswanderung bis in die Gegenwart.

Zehntes Kapitel: Soziale Differenzierung — jüdischer Nationalismus — Wanderungen

Elftes Kapitel: Die Lage der Juden in dem Hauptauswanderungslande: in Russland

Zwölftes Kapitel: Die jüdische Auswanderung der Neuzeit

Dreizehntes Kapitel: Allgemeiner Charakter der Periode
Anmerkungen und Literaturnachweis

Hamburgs deutsche Juden 01 Raare englische Bleesticken

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Hamburgs deutsche Juden 03 Siden Bant un Weefkanten

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Hamburgs deutsche Juden 04 Beergläss, Wiengläss

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Hamburgs deutsche Juden 05 Fein mullirter Wachstuch

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Hamburgs deutsche Juden 06 Schöne englische Pischpitt

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Hamburgs deutsche Juden 07 Nu Nu, et kann doch sien Glück sien

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Hamburgs deutsche Juden 08 Schpatschierschtöck

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Hamburgs deutsche Juden 09 Was zu Handeln

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Hamburgs deutsche Juden 10 Ohle höed (Hüte)

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Hamburgs deutsche Juden 11 Jonathan Eybeschütz mit einem der verfehmten Amulette

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