Die Völker Afrikas - Erstes Buch. - Afrikanische Menschenstämme und deren Wohnsitze.
Versuch einer kurzen Schilderung der Völkerschaften Afrikas in ihrem Sein und Wirken
Autor: Hartmann, Karl Eduard Robert Dr. (*1831 oder 1832 †1893) Professor an der Universität zu Berlin, Naturforscher und Völkerkundler, Erscheinungsjahr: 1879
Themenbereiche
Enthaltene Themen: Afrika, Land und Leute, Stämme, Volksgruppen, Lebensweise, Sitten, Gebräuche, Kult, Kultur, Sagen, Volkssagen, Entwicklungsgeschichte, Kolonialzeit, Sklaven, Pharaonen, Priester, Götter, Halbgötter, Rituale, Pyramiden, Völkerfamilie, Einwanderer, Auswanderer, Denkmäler,
Inhaltsverzeichnis
In diesem Büchlein biete ich der Leserwelt der „Internationalen wissenschaftlichen Bibliothek" den Versuch einer kurzen Schilderung der Völkerschaften Afrikas in ihrem Sein und Wirken dar. Freilich sind es nur Umrisse, welche ich hier zu ziehen vermag. Trotzdem hoffe ich, durch dies Bändchen nicht allein manchem Jünger der Ethnologie einige Anregung gewähren, sondern auch ein größeres Publikum unterhalten zu können. Gerade jetzt sind die Blicke der denkenden und strebenden Menschheit auf den geheimnisvollen Erdteil gerichtet, auf dessen Karten, dank dem Forschungsgeiste der Zeit, mehr und mehr jener weißen Flecke verschwinden, wie sie noch vor wenigen Jahrzehnten so trostlose Blicken in unserer Kenntnis darstellten. Zur ganz besonderen Genugtuung würde es mir aber gereichen, wenn einer oder der andere Afrikareisende sich veranlasst fühlen sollte, mein Büchlein seinem Gepäck einzuverleiben, und wenn er unterwegs daraus einigen Gewinn ziehen könnte.
Die Illustrationen, welche mir für das nähere Verständnis notwendig erschienen, sind teils neu, teils rühren dieselben aus dem reichen ikonographischen Besitze der Verlagshandlung her, welche mir die Clichés zur Verfügung gestellt hat.
Berlin, im Juli 1879.
Inhaltsangaben
Völkergewühl zu Kairo. — Arnauten- und Tscherkessensoldaten Said-Pascha's. — Pilgrime aus Turkistan (vgl. Anm. 1). — Der Dellâl (vgl. Anm. 2). — Gebieter des Landes. — Armenier, Griechen und Franken (vgl. Anm. 3) — Reiter aus dem Magreb oder Nordwestafrika. — Ausdehnung der Reise von Barnim's und Hartmann's nach Nordostafrika. — Bisherige Anschauungen über Völkereinteilung. — Verfasser hatte in dem unverdienten Rufe gestanden, ein hervorragender Arzt zu sein (vgl. Anm. 4) Anatomisch-anthropologisches Material (vgl. Anm. 5). — Altägyptische Gemälde usw. — Neuere Gemälde und photographische Aufnahmen von Afrikanern. Negern und Nigritiern (vgl. Anm. 6 und 7). — Tendenz des vorliegenden Buchs. Die ersten Pharaonen. — Mutmaßliche Entstehung und Kultivierung Ägyptens (vgl. Anm. 8) Herkunft der Ägypter. Sind keine Semiten. — Koptische Sprache (vgl. Anm. 9). — Verwandtschaft der Ägypter mit den Libyern. — Nubier oder Berabra, Barabra. — Kriegszüge der Pharaonen gegen dieselben. — Berabra besiedelten wahrscheinlich den Boden Altägyptens als Vorfahren der Retu, d. h. Altägypter. — Altägyptischer Fetischdienst (vgl. Anm. 10). — Osirissage (vgl. Anm. 11). — Zwangsweise Ansiedelung syroarabischer oder semitischer Fischerstämme im Niltale (vgl. Anm. 12). — Amu des Deltalandes. — Anscheinende Verschiedenheit zwischen Ägyptern und Nubiern. — Übergänge zwischen beiden Stämmen in Oberägypten. — Alte Sprache von Meroë, deren Beziehungen zum Altägyptischen (vgl. Anm. 13). — Kreuzungen, welche in Ägypten stattgefunden haben. — Kopten und Fellachin oder neuägyptische Landbebauer. — Häufiges Vorkommen von altägyptischer Gesichts- und Körperbildung unter den heutigen Bewohnern des Niltales. — Verbreitung der Berabra. — Armut ihres Landes. — Bildliche Darstellungen anderer nilotischer Völker durch die Ägypter. — Bedja und Funje oder Fundj. — Reich Aloa. — Tekarine (Sing, Tekruri oder Takruri), d. h. zentralafrikanische Mekkapilger. — Reine Berabra in den nubischen Distrikten Wady oder Wadi-Kenus, Dar-Sukkot, Dar-Mahas und Nord-Dongola. — Die Bedja fälschlich als reine Araber beschrieben. — Auch K. Hagenbeck's Bedja (Homran u. s. w.) wurden von manchen als Araber angesehen. — Passende Gebiete für Bodenkultur, Viehzucht und Jagd in Nordostafrika. — Chala, Steppe und Ghaba, Urwald, Atmur, Wüste (Anm.) — Die Bedja sind meist Viehzüchter. — Kamelzucht der Abu-Rof. — Jagdbetrieb der Funje. — Agagir oder Jäger der Abu-Rof. — Abstammung der Bedja. — Verwandte Völker der Schoho, Afer oder Danakil, Somal, Masay oder Masai (Wamas.), Dschagga oder Djagga, Jaga, Gala, Orma, Wahuma, A-Bantu, Bantu. — Eroberungszüge der Dschagga und A-Bantu. — Ruinen von Aksum und deren Völkernamen. — Dergleichen auf den Trümmern von Adulis. — Nachrichten der Alten über die Bedja. — Christentum derselben in Aloa. — Candace. — Aloa durch die Funje erobert. — Unterwerfung der Bedja in Taka durch die Neuägypter um 1820. — Ackerbauende Bedja. — Einführung des Islam bei den Bedja. — Weshalb sich diese gern Araber nennen. — Bedja-Sprache. — Fortsetzung. Fukra oder Fukara, Sing. Fakir und Fakaha, Einheit Fakih. — Verstecktes Heidentum der Bedja. — Unrecht dieselben zu wirklichen Arabern zu stempeln. —Abyssinische Stämme, Verwandte der Bedja. — Ähnlichkeit in der Physiognomie zwischen beiden Völkern und zugleich mit den Altägyptern. — Wirkliche Einwanderung von Arabern. — Kreuzungen mit Arabern. — Die Somal sind von politischer Bedeutung für Ostafrika. — Gala, Wahuma oder Ilmorma, Orma, vom Kenia und Kilimandjaro. — Ihre Eroberungen. — Bild eines Adjao-Gala von Salt. — Södama. — Verbreitung dieser und der Gala in Ost-Zentralafrika. — Reich Kitara und dessen Zerfall. — Stanleys Schilderungen von Mtesa, dem Kabaka oder Kaiser von Uganda. — Wamasay und Wakamba, sowie andere ostafrikanische Stämme. — Wasuaheli mit arabischem Blute gemischt. — Berbern oder Imoschach, Einheit Amoschach. — Libu, Ribu oder Libyer, von den Alten blondhaarig dargestellt. — Die Imoschach der Alten. — Mutmaßliche Verwandtschaft mit Südeuropäern. —— Megalithische Denkmäler. — Hanoteau und Lotourneux über die Kabylen. —Entstehung der Mauren. — Eroberungen der Araber. — Deren schwarze Vorkämpfer oder Fethawie. — Physiognomie der Mauren. — Ähnlichkeit mit jüdischer Physiognomie. — Arfikanische Mulatten. — Verbreitung der Mauren. — Bedeutung der Wörter Kabyle, Kabyleh, Kabileh, Plur. Kabail. — Die blonden Libu, Tamhu der Alten. — Missionare des Islam, Marabouts. — Scherif. — Verfassung der Tuarik oder Tuarek, Einheit Targi. — Ahoga, Ihogaren oder Edle und Imrad oder Imroden d. h. Dienende. — Obliegenheiten der Ihogaren und Imroden. — Entstehung adeliger Gemeinschaften in Afrika. — Berbersprache. — Angebliche Araberstämme in Marokko. — Verfassung der syrisch-arabischen Nomadenstamme. — Schekh und Großscheckh. — Kadi-el-Arab. — Angebliche arabische Beduinenstämme des Sudan. — Uled-Soliman, Schua oder Schiwa, von Barth und Nachtigal für „echte Semiten" erklärt. — Macht des arabischen Idioms. — Angebliche Familien- und Stammesregister der Schekhs und Marabouts. — Die Funje in Sennar. — Mischungen. — Die Djaalin, Sing. Djaali. — Ismail Paschas Eroberung von Nubien und Sennar. — Attentat von Schendi. — Melik El-Nimr und Abu Roasch in May-Gogwa. — Tibu oder Teda. — Fulan oder Fulbe, Sing. Pullo, Felata gehören zur nubisch-berberischen Familie. — Kanori oder Kanuri, Bidduma, Bulala, Musgu. — Nigritier. — Anthropologische Arbeiten von van der Hoeven, Fritsch, Bilharz, Falkenstein, Köler und dem Verfasser. — Arbeiten verschiedener Reisender. — Arbeiten verschiedener Anatomen über die afrikanischen Stämme. — Der „typische blauschwarze Neger" ein Fabelwesen. — Verbreitung der Nigritier. — Die Schilluk, Hilfsvolk der erobernden Funje. — Zentralafrika. — Nigritier. — Niam-Niam, Monbuttu, Fan oder Faon, Wanyema, Waguha, Warna, Wanyamesi oder Wanyamezi usw. — Deren Physiognomien. — Vergleichung mit Bedja und mit Semiten. — Basena, Denka oder Dinka, Schilluk, Noba; Takla-, Tekele-, Tegelibewohner. — Luoh oder Djur, Mittu, Bongo, Gondjara, Solengo oder Solendj, Tunjur oder Tündjur. — Westliche Nigritier, Sonray, Hausa. — Reich Melle oder Melli. — Mandinka, Bambara. — Marabuts in Timbuktu usw. — Der Kunta-Schekh Achmed-el-Bekay , H. Barths Beschützer. — Abermalige Verwerfung einer angeblich stattgehabten arabischen Masseneinwanderung. — Bedeutende Hadjis und Tekarine. — Hadj Omar, Danfodio, Hadj Mohammed-el-Amin; Erbauung von Kuka, Bornus Hauptstadt. — Maurische Missionare in Oberguinea. — Fan, Faon, Fana und Funje. — Der Muata-Yanvo. — Quissama. — A-Bantu. — Völker der Goldküste wie Ga, Aschanti, Fanti. — Manganja, Luba, Musgu und andere Völker mit Holzpflöcken usw. in den Lippen. — A-Bantu. — Amazulu, Zulu. — Ova-Herero oder Damara, Bergdamara. — Alte Überlieferungen der Bantuvölker und deren mutmaßliche Herkunft. — Trümmer alter Reiche. — Monomotapa und seine Könige. — Ruinen von Zimbaoe oder Zimbabye. — De Barros, Mauch, Hübner, Baines. — Ähnlichkeit zwischen Bantu und Bedja. — Djagga oder Dschagga. — Fortsetzung. — Zuluhäuptlinge: Utschaka oder Tschaka, Udingaan oder Dingaan, Umselekatsi oder Moselekatse, Koikoin oder Hottentotten. — Griqua oder Bastardhottentotten. — Andries Waterboer, schlägt die Mantati bei Lataku. — Korana, Einheit Kora, Namaqua. — Pygmäen oder Zwerge: Doko, Akka oder Tikki-tikki, Abongo. — Buschmänner. — Andere Pygmäen-Völker, wohl Reste einer vielleicht uralten, urtümlichen Bevölkerung. — Das Urteil des Dr. Lenz über die Abongo. — Verfasser drückt den Wunsch aus, dass wirkliche anatomisch gebildete Anthropologen daselbst ihre Studien machen.
Die Illustrationen, welche mir für das nähere Verständnis notwendig erschienen, sind teils neu, teils rühren dieselben aus dem reichen ikonographischen Besitze der Verlagshandlung her, welche mir die Clichés zur Verfügung gestellt hat.
Berlin, im Juli 1879.
Inhaltsangaben
Völkergewühl zu Kairo. — Arnauten- und Tscherkessensoldaten Said-Pascha's. — Pilgrime aus Turkistan (vgl. Anm. 1). — Der Dellâl (vgl. Anm. 2). — Gebieter des Landes. — Armenier, Griechen und Franken (vgl. Anm. 3) — Reiter aus dem Magreb oder Nordwestafrika. — Ausdehnung der Reise von Barnim's und Hartmann's nach Nordostafrika. — Bisherige Anschauungen über Völkereinteilung. — Verfasser hatte in dem unverdienten Rufe gestanden, ein hervorragender Arzt zu sein (vgl. Anm. 4) Anatomisch-anthropologisches Material (vgl. Anm. 5). — Altägyptische Gemälde usw. — Neuere Gemälde und photographische Aufnahmen von Afrikanern. Negern und Nigritiern (vgl. Anm. 6 und 7). — Tendenz des vorliegenden Buchs. Die ersten Pharaonen. — Mutmaßliche Entstehung und Kultivierung Ägyptens (vgl. Anm. 8) Herkunft der Ägypter. Sind keine Semiten. — Koptische Sprache (vgl. Anm. 9). — Verwandtschaft der Ägypter mit den Libyern. — Nubier oder Berabra, Barabra. — Kriegszüge der Pharaonen gegen dieselben. — Berabra besiedelten wahrscheinlich den Boden Altägyptens als Vorfahren der Retu, d. h. Altägypter. — Altägyptischer Fetischdienst (vgl. Anm. 10). — Osirissage (vgl. Anm. 11). — Zwangsweise Ansiedelung syroarabischer oder semitischer Fischerstämme im Niltale (vgl. Anm. 12). — Amu des Deltalandes. — Anscheinende Verschiedenheit zwischen Ägyptern und Nubiern. — Übergänge zwischen beiden Stämmen in Oberägypten. — Alte Sprache von Meroë, deren Beziehungen zum Altägyptischen (vgl. Anm. 13). — Kreuzungen, welche in Ägypten stattgefunden haben. — Kopten und Fellachin oder neuägyptische Landbebauer. — Häufiges Vorkommen von altägyptischer Gesichts- und Körperbildung unter den heutigen Bewohnern des Niltales. — Verbreitung der Berabra. — Armut ihres Landes. — Bildliche Darstellungen anderer nilotischer Völker durch die Ägypter. — Bedja und Funje oder Fundj. — Reich Aloa. — Tekarine (Sing, Tekruri oder Takruri), d. h. zentralafrikanische Mekkapilger. — Reine Berabra in den nubischen Distrikten Wady oder Wadi-Kenus, Dar-Sukkot, Dar-Mahas und Nord-Dongola. — Die Bedja fälschlich als reine Araber beschrieben. — Auch K. Hagenbeck's Bedja (Homran u. s. w.) wurden von manchen als Araber angesehen. — Passende Gebiete für Bodenkultur, Viehzucht und Jagd in Nordostafrika. — Chala, Steppe und Ghaba, Urwald, Atmur, Wüste (Anm.) — Die Bedja sind meist Viehzüchter. — Kamelzucht der Abu-Rof. — Jagdbetrieb der Funje. — Agagir oder Jäger der Abu-Rof. — Abstammung der Bedja. — Verwandte Völker der Schoho, Afer oder Danakil, Somal, Masay oder Masai (Wamas.), Dschagga oder Djagga, Jaga, Gala, Orma, Wahuma, A-Bantu, Bantu. — Eroberungszüge der Dschagga und A-Bantu. — Ruinen von Aksum und deren Völkernamen. — Dergleichen auf den Trümmern von Adulis. — Nachrichten der Alten über die Bedja. — Christentum derselben in Aloa. — Candace. — Aloa durch die Funje erobert. — Unterwerfung der Bedja in Taka durch die Neuägypter um 1820. — Ackerbauende Bedja. — Einführung des Islam bei den Bedja. — Weshalb sich diese gern Araber nennen. — Bedja-Sprache. — Fortsetzung. Fukra oder Fukara, Sing. Fakir und Fakaha, Einheit Fakih. — Verstecktes Heidentum der Bedja. — Unrecht dieselben zu wirklichen Arabern zu stempeln. —Abyssinische Stämme, Verwandte der Bedja. — Ähnlichkeit in der Physiognomie zwischen beiden Völkern und zugleich mit den Altägyptern. — Wirkliche Einwanderung von Arabern. — Kreuzungen mit Arabern. — Die Somal sind von politischer Bedeutung für Ostafrika. — Gala, Wahuma oder Ilmorma, Orma, vom Kenia und Kilimandjaro. — Ihre Eroberungen. — Bild eines Adjao-Gala von Salt. — Södama. — Verbreitung dieser und der Gala in Ost-Zentralafrika. — Reich Kitara und dessen Zerfall. — Stanleys Schilderungen von Mtesa, dem Kabaka oder Kaiser von Uganda. — Wamasay und Wakamba, sowie andere ostafrikanische Stämme. — Wasuaheli mit arabischem Blute gemischt. — Berbern oder Imoschach, Einheit Amoschach. — Libu, Ribu oder Libyer, von den Alten blondhaarig dargestellt. — Die Imoschach der Alten. — Mutmaßliche Verwandtschaft mit Südeuropäern. —— Megalithische Denkmäler. — Hanoteau und Lotourneux über die Kabylen. —Entstehung der Mauren. — Eroberungen der Araber. — Deren schwarze Vorkämpfer oder Fethawie. — Physiognomie der Mauren. — Ähnlichkeit mit jüdischer Physiognomie. — Arfikanische Mulatten. — Verbreitung der Mauren. — Bedeutung der Wörter Kabyle, Kabyleh, Kabileh, Plur. Kabail. — Die blonden Libu, Tamhu der Alten. — Missionare des Islam, Marabouts. — Scherif. — Verfassung der Tuarik oder Tuarek, Einheit Targi. — Ahoga, Ihogaren oder Edle und Imrad oder Imroden d. h. Dienende. — Obliegenheiten der Ihogaren und Imroden. — Entstehung adeliger Gemeinschaften in Afrika. — Berbersprache. — Angebliche Araberstämme in Marokko. — Verfassung der syrisch-arabischen Nomadenstamme. — Schekh und Großscheckh. — Kadi-el-Arab. — Angebliche arabische Beduinenstämme des Sudan. — Uled-Soliman, Schua oder Schiwa, von Barth und Nachtigal für „echte Semiten" erklärt. — Macht des arabischen Idioms. — Angebliche Familien- und Stammesregister der Schekhs und Marabouts. — Die Funje in Sennar. — Mischungen. — Die Djaalin, Sing. Djaali. — Ismail Paschas Eroberung von Nubien und Sennar. — Attentat von Schendi. — Melik El-Nimr und Abu Roasch in May-Gogwa. — Tibu oder Teda. — Fulan oder Fulbe, Sing. Pullo, Felata gehören zur nubisch-berberischen Familie. — Kanori oder Kanuri, Bidduma, Bulala, Musgu. — Nigritier. — Anthropologische Arbeiten von van der Hoeven, Fritsch, Bilharz, Falkenstein, Köler und dem Verfasser. — Arbeiten verschiedener Reisender. — Arbeiten verschiedener Anatomen über die afrikanischen Stämme. — Der „typische blauschwarze Neger" ein Fabelwesen. — Verbreitung der Nigritier. — Die Schilluk, Hilfsvolk der erobernden Funje. — Zentralafrika. — Nigritier. — Niam-Niam, Monbuttu, Fan oder Faon, Wanyema, Waguha, Warna, Wanyamesi oder Wanyamezi usw. — Deren Physiognomien. — Vergleichung mit Bedja und mit Semiten. — Basena, Denka oder Dinka, Schilluk, Noba; Takla-, Tekele-, Tegelibewohner. — Luoh oder Djur, Mittu, Bongo, Gondjara, Solengo oder Solendj, Tunjur oder Tündjur. — Westliche Nigritier, Sonray, Hausa. — Reich Melle oder Melli. — Mandinka, Bambara. — Marabuts in Timbuktu usw. — Der Kunta-Schekh Achmed-el-Bekay , H. Barths Beschützer. — Abermalige Verwerfung einer angeblich stattgehabten arabischen Masseneinwanderung. — Bedeutende Hadjis und Tekarine. — Hadj Omar, Danfodio, Hadj Mohammed-el-Amin; Erbauung von Kuka, Bornus Hauptstadt. — Maurische Missionare in Oberguinea. — Fan, Faon, Fana und Funje. — Der Muata-Yanvo. — Quissama. — A-Bantu. — Völker der Goldküste wie Ga, Aschanti, Fanti. — Manganja, Luba, Musgu und andere Völker mit Holzpflöcken usw. in den Lippen. — A-Bantu. — Amazulu, Zulu. — Ova-Herero oder Damara, Bergdamara. — Alte Überlieferungen der Bantuvölker und deren mutmaßliche Herkunft. — Trümmer alter Reiche. — Monomotapa und seine Könige. — Ruinen von Zimbaoe oder Zimbabye. — De Barros, Mauch, Hübner, Baines. — Ähnlichkeit zwischen Bantu und Bedja. — Djagga oder Dschagga. — Fortsetzung. — Zuluhäuptlinge: Utschaka oder Tschaka, Udingaan oder Dingaan, Umselekatsi oder Moselekatse, Koikoin oder Hottentotten. — Griqua oder Bastardhottentotten. — Andries Waterboer, schlägt die Mantati bei Lataku. — Korana, Einheit Kora, Namaqua. — Pygmäen oder Zwerge: Doko, Akka oder Tikki-tikki, Abongo. — Buschmänner. — Andere Pygmäen-Völker, wohl Reste einer vielleicht uralten, urtümlichen Bevölkerung. — Das Urteil des Dr. Lenz über die Abongo. — Verfasser drückt den Wunsch aus, dass wirkliche anatomisch gebildete Anthropologen daselbst ihre Studien machen.
Hartmann, Robert (1831-1893) Professor, Naturforscher und Völkerkundler
Fig. 002 Bedja-Nomaden in ihrem Zeltlager
Fig. 003 König Mtsa von Uganda mit seinem Gefolge, nach H. Stanley
Fig. 006 Wakambaweiber
Fig. 007 Sualhelifamilie
Fig. 010 Kasongos Musikbande
Fig. 011 Der Monbuttu-König Munsa
Fig. 012 Kitete, der Häuptling von Mpungu in Manyema
Fig. 013 Mandinka
Fig. 014 Quissama
Fig. 015 Manganjaweib
Fig. 016 Lubaweib
Fig. 017 Ein Mtuta
Fig. 018 Amazulu
Fig. 019 Hottentottin
Fig. 020 Kora-Hottentott