Rostock nimmt an der Stiftung Teil. Martin V. fordert die Sicherstellung der Dotation

Der Rat der Stadt Rostock ging nicht nur auf die Absichten der Landesherren ein, sondern zeigte sich in dem Maße bereit, die Akademie aufzunehmen, dass er eine Gesandtschaft mit dem gleichen Gesuche an Papst Martin V. schickte* ) und auch seinerseits die Dotation der Akademie zusagte. Die Bürgerschaft Rostocks war nicht weniger willig und erfreut, als der Rat dieselbe von dem Entschluss des Papstes in Kenntnis setzen konnte „en mene un hilgh studium mengerhande faculteten“ zu Rostock aufzurichten**).

*) Chemnitz chronicon ad. a. 1418. Das Nähere hierüber ließ sich aus den wenigen Aktenstücken, welche das Ratsarchiv Rostocks über diese Zeit und speziell über die Gründung der Universität enthält, nicht ermitteln.


**) Vorstellung E. E. Rats an die Ehrl. Bürgerschaft zu Rostock wegen Aufrichtung der Universität am nächsten Sonnabend nach Sct. Magdalenentag. Diese Urkunde findet sich im Ratsarchiv in dem Liber Arbitriorum civitatis Rostoch., dem s. g. roten Buch. Dort führt sie die Überschrift: Consensus Consulatus et Civium supra universitate introducenda...