Erste Zustände der Universität

Bei den äußerst spärlichen Nachrichten, die wir aus diesen Anfängen der Universität haben, erwähnen wir noch, dass der erwähnte Henricus de Gheismaria in einem Briefe*) an den Magister Johannes Voss, utriusque juris Baccalaureus und Lübecker Protonotarius, des von Tage zu Tage stattfindenden Wachstums der Universität gedenkt, aber darüber Klage führt, dass die Studierenden sich sowohl hinsichtlich der Kleidung, als auch hinsichtlich ihres freien, selbst nächtlichen Umherschweifens, mancher Zügellosigkeiten schuldig machten**). Auch werden die Schwierigkeiten und die Konflikte erwähnt, welche in, Bezug auf das juristische Collegium entstanden waren.

*) Etwas, J. 1740 S. 130. Schröder, Pap. Mecklenburg S. 1844.


**) Es scheint ihm die Aufrechterhaltung der Disziplin sehr am Herzen gelegen zu haben. Da der kirchliche oder scholastische Schnitt der Kleidung in Gebrauch war, erregten auffallende Kleidertrachten Anstoß, und wir finden daher von Zeit zu Zeit wiederholt Verordnungen dagegen erlassen. Vgl. auch die Bestimmungen der ältesten Statuten X, 7-9.