Der selige M. Duclos, Sekretär der Akademie, badete in der Seine, nahe bei dem Schiff, das Poictevin eingerichtet hatte, ...

Der selige M. Duclos, Sekretär der Akademie, badete in der Seine, nahe bei dem Schiff, das Poictevin eingerichtet hatte, damit sich die Schönen erfrischen könnten. Es erscheint eine reizende Dame in lustiger Equipage; der Kutscher übersieht beim Wenden ein Loch im Weg, das Rad vergräbt sich darin, der Wagen stürzt um und auf der einen Seite liegt im Schmutz die reizende kleine Dame, auf der anderen die Lakaien.

Duclos springt ganz nackt aus dem Wasser und läuft auf sie zu. Die junge Dame ist leicht erstaunt über das seltsame Aussehen des pflichteifrigen Kavaliers. — „Ich bitte tausendmal um Verzeihung,“ sagte er, ohne sich zu verwirren und ihr die Hand bietend, „verzeihen Sie meine Unkorrektheit, entschuldigen Sie, daß ich ohne Handschuhe bin.“


Dieses Kapitel ist Teil des Buches Die Sitten des Rokoko.