Einleitung. - Fortsetzung

Fast jede Vogelart ist bei dieser Neubesiedelung ihre eigenen Wege gegangen. Man kann keine allgemeine Regel aufstellen, auch nicht jede Frage lösen, aber in kleinen Färbungs- und Größenunterschieden innerhalb derselben Art sind vielfach Erinnerungen erhalten an die Zeiten, die diese Unterschiede ausgebildet und so dem Tier gleichsam den Stempel des damaligen Klimas aufgeprägt haben. Ob ein Vogel in Deutschland einförmig oder mehrförmig ist, das gehört ebenso zu seiner Beschreibung und Naturgeschichte, wie die Verschiedenheit der Geschlechter und die Mehrfärbigkeit der Eier etwa des Neuntöters. Es handelt sich hier nicht um Ausnahmen von dem Naturverlauf wie bei weißen oder scheckigen Vögeln, sondern um ein Stück von der Natur der betreffenden Art. Was von der Einzelform gesagt wird, kann für eine andre oder für die ganze Verwandtschaftsgruppe unzutreffend sein und umgekehrt. Man kann von der „Art im engeren“ oder „im weiteren Sinne“ reden, aber man muss immer wissen, ob man diese oder jene meint. Die Bezeichnung der Verwandtschaftsgruppen (Realgattungen) d. h. der Arten im alten, guten Sinne mit festen neuen Namen muss sich langsam einbürgern. Ich habe günstige Erfahrungen für das Studium dabei gemacht. Es wird klar zwischen den oft weitverbreiteten Gruppen und ihrer Einzelrasse unterschieden.

Dies ist der wichtigste Schritt zur Klärung von Ansichten, über die seit mehr als 50 Jahren unheilvolle Verwirrung herrschte. Es kann dabei keine Änderung des Namens einer natürlichen Art mehr vorkommen, während in der Bezeichnung der Einzelglieder, die man meist „Arten“ nennt, die aber nur Rassen sind, sich immer wieder Änderungen nach dem jeweiligen Stande der Wissenschaft nötig machen und leider nicht einmal Einigkeit unter den Fachleuten herrscht. Ich lasse daher von Zeit zu Zeit eine Liste der lateinischen Namen aller deutschen Vögel drucken, die im Verlage von Gebauer-Schwetschke in Halle unter dem Titel „Ornis Germanica“ erscheint. In den Überschriften ist nach üblichem Gebrauch der Autorname nur da eingeklammert, wo der Speziesname von dem Geber des Namens mit einem andern Gattungsnamen verbunden wurde. Z. B. : Passer domesticus (L), weil
Linné Fringilla domestica schrieb.

Es ist sehr wesentlich, daß sich der Anfänger von der Größe eines Vogels gleich den richtigen Begriff mache. Aber dieser Begriff selbst schwankt, je nach dem wir an Rumpfgröße, die Extremitäten, an den sitzenden Vogel oder an sein Flugbild denken. Es ließ sich daher nur eine grobe Skala durch Vergleichen mit Amsel, Star, Sperling usw. geben. Zur Ergänzung ist die Flügellänge in Zentimetern, auch das Gewicht, soweit gerade möglich, in Gramm beigefügt. Die Flügellänge schwankt zwischen festen*), von der Wissenschaft meist ziemlich genau ermittelten Extremen, das Gewicht ist bei einem großen, fetten Herbstvogel natürlich größer als bei einem kleinen, mageren Stück im Frühling. Hier sind die seitherigen Untersuchungen noch recht lückenhaft**).


Locktöne und Gesang lassen sich in so engem Rahmen nicht erschöpfend darstellen. Aber gerade die Kürze und die möglichste Anlehnung an die von alther üblichen Wortgebilde wird hier geeignet sein, eine Grundlage für selbständiges Forschen zu bilden, wozu drei in gleichem Verlage erschienene Bücher, Voigts bekanntes „Excursionsbuch zum Studium der Vogelstimmen“, achte Auflage, sein Werkchen: „Unsere Singvögel“ und Hoffmanns „Kunst und Vogelgesang“ sowie Schmitt u. Stadtlers „Vogelsprache“ empfohlen seien.

*) Sind auch die Arten nicht konstant in der Größe, so ist doch ihre Variation auf den Millimeter konstant. Die Natur bewegt sich vom Schwankenden zum Konstanten, nicht umgekehrt, wie vielfach irrig angenommen wird. Die Eier variieren in der Größe weit mehr, als die Vögel, die daraus heranwachsen.

**) Die Angaben beruhen teils auf eignen Wägungen, teils auf denen der Vogelwarte Rossitten. Jetzt zur Brutzeit mag ich um der paar Zahlen willen keine Vögel schießen, empfehle aber die Gewichtzahlen gelegentlicher weiterer Ergänzung.

Über die Zugzeit der Vögel liegt aus neuester Zeit ein riesiges Material vor. Aber man hat den Zug der Brutvögel von dem im Frühling späteren, im Herbst früheren Zug der nordischen Passanten vielfach noch nicht geschieden. Es gibt Arten, die in Westdeutschland im März eintreffen, während ihre nordischen Vertreter im April und Mai erscheinen. Für einzelne Orte würde man für die ersten Abkömmlinge und die Tage des Hauptzuges einen bestimmten Tag als Mittel angeben können. Für ganz Deutschland musste ich mich auf Angabe der Monate beschränken.

Die Bemerkung unter den Rubriken erinnert stets daran, daß die deutsche Vogelwelt nicht ohne weiteres einheitlich ist. Wenn die Art in ganz Deutschland einförmig ist, haben wir es wohl oft mit neueren, wo sie es nicht ist, mit älteren Bürgern unserer Heimat zu tun. Dass die Formen der Schwanzmeisen, Gimpel usw. beginnende neue Arten wären, ist eine kindische Anschauung, über die der vertraute Beobachter nur lächeln kann. Die beiden Schwanzmeisen können mit der Zeit mehr verschmelzen, aber nicht zwei unvermischt nebeneinander brütende Realgattungen werden. Diese Bemerkung erklärt am einfachsten, was unter einer Realgattung zu verstehen ist.

Es können natürlich nicht alle, vor allem nicht die abnormen Eifärbungen, Neststoffe, Nahrungstiere und Pflanzen, Locktöne und Gesangsvariationen hier erwähnt werden. Es ist übrigens beinahe leichter, darüber lange Kapitel zu schreiben, als das Wesentliche und Charakteristische aus dem Vielerlei herauszugreifen. Dabei schien mir oft ein konkreter, charakteristischer Einzelfall mehr zu sagen, als das verblasste Destillat einer allgemeinen Bemerkung, die für alle Fälle zutrifft, aber dem noch Unkundigen keine Vorstellung und keinen Anfangsbegriff gibt, an den er sich halten kann.

Ob eine Vogelart jährlich eine oder zwei Bruten macht, ist in vielen Fällen schwer zu entscheiden, und die Kenner selbst sind darüber nicht in allen Fällen einig. Einjährige Vögel legen zuweilen viel später als alte, und bei Störungen bauen die meisten Vögel anderswo ein neues Nest, um nachzulegen. Die Bemerkung „zwei Bruten“ bedeutet also nur: „Ich nehme an, daß der Vogel zwei Bruten macht.“ Beweisen lässt sich dies nicht in jedem Fall.

Die Brutzeit gibt zugleich den ihr meist unmittelbar voraufgehenden oder mit ihr zusammenfallenden Höhepunkt der Gesangszeit an.

Die Erklärung und Betonung der Namen mag hier und da überflüssig erscheinen. Ich möchte aber, daß nichts in dem Buche unverständlich bliebe.

Der Genuss, den es gewährt, in Flur und Wald mit allen Stimmen, die das Ohr vernimmt, mit allen Gestalten, die flüchtig vor dem Auge vorüberhuschen, vertraut zu sein, wird fast noch übertroffen durch den Reiz, den es hat, all diese Gestalten und Stimmen Schritt für Schritt erst kennen zu lernen. Dazu ist vielleicht eine kurze Anleitung nicht unwillkommen.

Zuerst beobachte man die wenigen Vögel, die man vom Fenster aus, im Garten, auf täglichen Wegen sieht, recht genau. Man präge sich die Eigenart ihrer Bewegungen im Hüpfen oder Laufen, An- und Abfliegen, ihre Umrisse, wenn sie sich scharf von einem geeigneten Hintergrund abheben, mit dem Schwanz zucken u. dgl. ein, merke sich ihren Lockruf und Gesang, indem man versucht, die wesentlichen Stimmlaute in Silben zu übersetzen.

So wird es leichter, an anderen Vögeln nachher das Charakteristische herauszufinden.

Man wird weniger über die Abnahme der Vogelwelt klagen, wenn man in der Beobachtungskunst weitere Fortschritte gemacht hat. Durch lautes Sprechen, Singen, hartes Auftreten, scheuchen die meisten Spaziergänger die Vögel außerhalb ihres leer gewordenen Gesichtsfeldes vor sich her und zur Seite. In vielen Fällen ist es aber noch verkehrter, die Vögel beschleichen zu wollen, denn das macht viele von ihnen erst recht scheu und ängstlich. Gerade scheue Arten beobachtet man im Vorübergehen, ohne stehen zu bleiben, am leichtesten, wenn man sich nur recht unauffällig weiter bewegt. Eine Schar lärmender Menschen im Walde verdirbt uns oft den ganzen Naturgenuss. Aber wir stellen die Unvernünftigen als unbewusste Treiber in unsern Dienst, indem wir uns still ein wenig seitwärts von ihrem Wege niederlassen. Flüchten Drosseln oder Meisenschwärme, die wir im Walde beobachten möchten, so machen wir einen weiten Bogen und gehen ihnen von der entgegengesetzten Seite entgegen.

Dem vorgeschrittenen Liebhaber stehen noch besondere Mittel zu Gebote, um sich die Beobachtung der Vögel zu erleichtern. Er lernt die Tagesstunden und Jahreszeiten kennen, in denen sonst öde Örtlichkeiten vom Leben und Treiben der Vögel erfüllt sind, er lernt es, den Vogel am Neste zu beobachten, ohne sein Brutgeschäft zu stören. Er legt auf seinen Spaziergängen Futterplätze an, die zwar für die Erhaltung der Vogelwelt nicht den vom Laien vermuteten Wert haben, aber seine gefiederten Freunde sind nun zur Stelle, wenn er kommt. Durch Aufstellen eines ausgestopften Steinkäuzchens kann man rasch die ganze Kleinvogelwelt eines engeren Gebietes an einem Punkt versammeln, auch manchen seltenen Durchzügler zu kurzer Rast und damit zur Bekanntgabe seiner Anwesenheit veranlassen. Viel schöner ist es, durch Herstellung von Niststätten und Schutz vor Störungen die dauernde Besiedelung günstiger Plätze herbeizuführen, und so die Vögel bei ihrem Heim ganz genau kennen zu lernen. Gerade hierzu sind aber einige Vorkenntnisse über die einzelnen Vogelarten unentbehrlich. Nur zu vielfach wird durch planloses und sinnloses Vorgehen bei Anlage von Futter- und Nistgelegenheiten eine Begünstigung von Ratten, Mäusen und gemeinen Vogelarten, z. B. des Feldsperlings, erzielt, die den erwünschten Vögeln erst recht die Gegend verleiden. Wie bei so vielen Dingen muss hier eine lange Beobachterpraxis überall den rechten Weg zeigen. Man kann allerdings nicht warten, bis man sie erworben hat, sondern man muss allmählich Art für Art in ihrem Wesen kennen lernen, um durch Erfolge und Misserfolge das Richtige zu finden. So mag Vogelkenntnis ein Haupthilfsmittel für den Vogelschutz und Vogelschutz ein Haupthilfsmittel für die Vogelkenntnis sein. Wo man irgend kann, pflanze man Epheu, ziehe Kopfweiden, säe Sonnenblumen und hänge Nistkästen auf*).

Eine weitere wertvolle Erleichterung beim Studium der Vogelwelt bietet die hohe Vervollkommnung moderner Ferngläser. Sie ermöglicht es uns, scheuere Vogelarten aus einer Entfernung zu beobachten, bei der sie die Anwesenheit des Menschen nicht beachten. Das Glas rückt sie daher in völlig unbefangenem Leben und Treiben vor das Auge des Beschauers. Es ersetzt bis zu einem gewissen Grade die beiden letzten und sichersten Mittel zur genauen Kenntnis der Vögel: die Käfigpflege und die wissenschaftliche Sammlung. Beide sind durch Kosten, Raumerfordernis und nicht zum wenigsten durch die jetzt strengere Handhabung des Vogelschutzgesetzes sehr erschwert, haben aber, dies sei ausdrücklich betont, ihre gesetzlich anerkannte Berechtigung, auch für den Anfänger. Dieser wird freilich gut tun, wie ich es auch einst mit Vorteil getan, den Singvögeln erst in reiferen Jugendjahren sein Sammelinteresse zuzuwenden, sich anfangs auf die vogelfreien*) Arten (Würger Wintervögel) und auf die zahlreichen Vögel, die man verunglückt oder tot auffindet, zu beschränken. Solche Zurückhaltung wird die Freude am Sammeln und Beobachten nur fördern und lebendig erhalten, so daß die Tätigkeit des Sammlers sich später durch wissenschaftliche Verwertung seiner Arbeit als berechtigt erweisen kann.

*) Auf weitere Ratschläge für Vogelschutz (besser Vogelhege) gehe ich hier nicht näher ein, da ich diese in andern Schriften geben werde, auch, wie allbekannt, gute Literatur darüber längst vorhanden ist. (Vgl. die bekannte Schrift von M. Hiesemann, s. S. 102).

Den meisten Lesern wird die Abbildung das Lehrmittel des ausgestopften Vogels oder Balges ersetzen, ebenso wie sie hier in diesem Büchlein langwierige Beschreibungen des Gefieders überflüssig machen soll. Man beachte jedoch stets, daß nicht nur Alter und Jahreszeit, sondern schon Kleinigkeiten wie das Sträuben der Kopffedern, Ausstrecken oder Einziehen des Halses das Aussehen des Vogels, nämlich Größe, Gestalt und selbst die Zeichnung sehr verändern können. Ich habe mit Verzicht auf künstlerischen Effekt, möglichst schlichte Darstellung des ruhigen Vogels gewählt, um sein Bild recht deutlich zu geben.

Den Vogel genau am Nest zu beobachten, ohne sein Brutgeschäft zu stören, ist gewissermaßen die höchste Stufe der Beobachtungskunst. Kennt man erst die Gewohnheiten jeder Art, so wird man im Frühling leicht in großer Anzahl Vogelnester finden**). Sie stehen freilich nicht so frei und sichtbar da, wie man sie vielfach auf unrichtigen Abbildungen sieht, sondern wie treue Naturaufnahmen von Nestern oft richtige Vexierbilder sind, auf denen man — das Nest erst suchen muss, so ist es auch in der Natur selbst. In vielen Fällen muss man die Zweige erst vorsichtig auseinanderklappen, um in das Nest sehen zu können. Dies muss mit so großer Vorsicht geschehen, daß das Nest seinen Halt nicht verliert und nichts an der umgebenden Vegetation geändert wird.

Die Abbildungen am Schluss des Buches werden dies deutlich machen. Mit einer gewissen Genugtuung kann ich versichern, daß auf den für dies Werkchen unter meiner Anleitung photographierten Nestern, obschon zum Teil die Vögel vorher der ganz sicheren Bestimmung halber gefangen wurden, das Brutgeschäft nach erfolgter Aufnahme ruhig fortgesetzt wurde.

*) Es ist gerade da noch viel zu tun. So machte ich bei Ausarbeitung dieses Werkchens die beschämende Entdeckung, daß ich trotz reichen Materials in meiner Sammlung die normale Gelegezahl der beiden Sperlingsarten nicht einwandsfrei feststellen, bzw. die Widersprüche in der Literatur nicht völlig aufklären kann.

**) Viel Vergnügen macht es, Niststoffe, Wolle, bunte Fäden, Federn auszulegen und ihre Verwendung durch die Vögel zu beobachten.

Wer ein rechter Freund der Singvogelwelt ist, der muss bereit sein, ihr Opfer zu bringen. Ich meine hier nicht das Geld für Nisthöhlen und Winterfutter, sondern etwas anderes: Er muss es fertig bringen, unsern Singvögeln zuliebe einmal im Mai früh aufzustehen und etwa um halb vier Uhr morgens (nicht später!) draußen zu sein oder auch nur ans Fenster zu treten. Noch liegt es wie winterliches, schattenhaftes Grau auf der Landschaft, aber die Vogelstimmen schallen mit einer Kraft und Reinheit durch die frische Morgenstille, daß man manchmal die müden Tagessänger kaum in ihnen wieder erkennt. Man staunt da über die Zahl der Vögel und die der oft gar nicht am Platz vermuteten Arten. Aber mit den färbenden, wärmenden Sonnenstrahlen erwacht der Lärm des Tages und — der Sperlinge. Der paradiesische Morgenpsalm der Schöpfung verstummt und klingt nur noch halbübertönt oder in Bruchstücken durch das Arbeitsgeräusch des Tages.

Man muss dann schon ein stilles Plätzchen aufsuchen, wenn man an dem, was für den Tag überbleibt, rechte Freude haben will.

Während ich, im Garten sitzend, schreibe, schallt Pirol- und Kuckucksruf über die Baumwipfel, singt rechts über mir die Gartengrasmücke, links über mir ein Gartenrotschwanz, trällert fortwährend das Müllerchen sein einfaches, anmutiges Liedchen. Vor mir schlüpft ein Hänfling in eine Zwergfichte, in der ich ihn beim Herantreten brütend auf dem Nest erblicke. Ein lichter, nordischer Fitis hüpft derweil hinauf und hinab in den Hängezweigen der Birke. Der ist noch unterwegs vom heißen Afrika nach der fernen Heimat im Nordosten unsres Erdteils, die erst jetzt aus dem Winterschlaf erwacht.

Und wie der kleine späte Zugvogel in unbekannte Fernen hinzieht, möge dies Werkchen — vom Verlag längst angekündigt*) — endlich hinauseilen und nach allen Richtungen hin dem Leser ein wenig behilflich sein zur Erwerbung eigner Erfahrungen! Mehr zu leisten liegt nicht in seiner Absicht.

Dederstedt, im Mai 1911.

Kleinschmidt, Pastor.

*) Ähnlich geht es jetzt bei der neuen Auflage, die durch Krieg, Teuerung und zuletzt gar noch durch den Märzaufruhr lange Verzögerung erlitten hat, aber dadurch um so mehr Zeit für kleine Verbesserungen gewann. Allen Freunden des Buches, die mich dabei unterstützten, meinen besten Dank. Alle Wünsche konnte ich nicht erfüllen, z. B. kann der Wendehals, dessen Ruf („weid weid weid“) sich mit der von Kuckuck und Turteltaube stimmungsvoll in das Konzert begabterer Musikanten mischt, hier nicht Aufnahme finden, da er kein Singvogel ist. Beim Segler wurde nur wegen seiner Truggestalt eine Ausnahme gemacht.

Dederstedt, 1921. Der Verfasser.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Die Singvögel der Heimat