Von den Beinkleidern
d) Von den Beinkleidern.
§. 65.
Der Unterleib ist jene Provinz des menschlichen Organismus, die ihrer vielen Organe wegen, die sie enthält, und denen sehr wichtige Verrichtungen zum Fortbestehen der tierischen Maschine anvertraut sind, einen angemessenen Grad Wärme verlangt. Die Erfahrung spricht dafür, indem viele Menschen, mehr oder minder empfindlich, durch Erkältung Koliken, Durchfälle, Entzündung der Gedärme usw. bekommen.
Ich warne aber gegen jede frühzeitige Verzärtlung, die den Menschen dann in spätern Jahren zum Sklaven von allzu warmen Bauchbedeckungen, Binden, Gurten usw. macht.
§. 66.
Die Bekleidung des Unterleibs darf nicht knapp, nicht pressend, nicht drückend sein, damit die Verdauung, Ernährung und der Kreislauf des Blutes, so wie überhaupt die weichen Teile des Unterleibes in ihren Verrichtungen nicht beschränkt und gehindert werden. Frauen und Mädchen sollten sich, besonders zur Zeit der Periode, bequemen, Hosen zu tragen, welches bei den leichten Stoffen, die man jetzt zu Kleidern wählt, um so notwendiger wäre, und die ganz gewiß in den rauhen und kalten Jahreszeiten, wie im Herbst und Winter, geeignet sind, den vielen Leiden, die aus der Erkältung während der Periode entstehen, vorzubeugen.
§. 67.
Unsere deutschen Frauen, die so viel in Kleidertracht und Mode den Französinnen und Engländerinnen nachahmen, und sich diese zum Muster wählen, sollten sie auch in diesem Stücke als Vorbild betrachten; denn in England und Frankreich tragen die Damen aus den höheren Ständen zu den oben genannten Zeiten Beinkleider.
Im Sommer sind sie von Leinwand, im Winter von gestrickter Wolle oder feinem Flanelle.
Daß kränkliche Damen dieser Mode ganz gewiß huldigen sollen, davon wird sie ihr Hausarzt, wenn es noch einer Überzeugung bedürfte, genügend überweisen.
Die Beinkleider der Männer, die sogenannten Pantalons, die lang herabgehen, nicht eng und knapp am Unterleibe anliegen, verdienen vor den Hosen früherer Zeiten in jedem Betracht den Vorzug.
§. 65.
Der Unterleib ist jene Provinz des menschlichen Organismus, die ihrer vielen Organe wegen, die sie enthält, und denen sehr wichtige Verrichtungen zum Fortbestehen der tierischen Maschine anvertraut sind, einen angemessenen Grad Wärme verlangt. Die Erfahrung spricht dafür, indem viele Menschen, mehr oder minder empfindlich, durch Erkältung Koliken, Durchfälle, Entzündung der Gedärme usw. bekommen.
Ich warne aber gegen jede frühzeitige Verzärtlung, die den Menschen dann in spätern Jahren zum Sklaven von allzu warmen Bauchbedeckungen, Binden, Gurten usw. macht.
§. 66.
Die Bekleidung des Unterleibs darf nicht knapp, nicht pressend, nicht drückend sein, damit die Verdauung, Ernährung und der Kreislauf des Blutes, so wie überhaupt die weichen Teile des Unterleibes in ihren Verrichtungen nicht beschränkt und gehindert werden. Frauen und Mädchen sollten sich, besonders zur Zeit der Periode, bequemen, Hosen zu tragen, welches bei den leichten Stoffen, die man jetzt zu Kleidern wählt, um so notwendiger wäre, und die ganz gewiß in den rauhen und kalten Jahreszeiten, wie im Herbst und Winter, geeignet sind, den vielen Leiden, die aus der Erkältung während der Periode entstehen, vorzubeugen.
§. 67.
Unsere deutschen Frauen, die so viel in Kleidertracht und Mode den Französinnen und Engländerinnen nachahmen, und sich diese zum Muster wählen, sollten sie auch in diesem Stücke als Vorbild betrachten; denn in England und Frankreich tragen die Damen aus den höheren Ständen zu den oben genannten Zeiten Beinkleider.
Im Sommer sind sie von Leinwand, im Winter von gestrickter Wolle oder feinem Flanelle.
Daß kränkliche Damen dieser Mode ganz gewiß huldigen sollen, davon wird sie ihr Hausarzt, wenn es noch einer Überzeugung bedürfte, genügend überweisen.
Die Beinkleider der Männer, die sogenannten Pantalons, die lang herabgehen, nicht eng und knapp am Unterleibe anliegen, verdienen vor den Hosen früherer Zeiten in jedem Betracht den Vorzug.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Die Krankheit der Reichen